Teil 9

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Claire's Sicht

Wir saßen eine Weile auf der Bank. Er fragte mich nach meinen Leben. Samu wollte alles wissen und hörte auch gespannt zu. "Ich bin von Beruf Ärztin. Frisch mit dem Studium fertig geworden. Danach bin ich erstmal für 2 Monate nach Australien geflogen. Eigentlich bin ich noch in der Ausbildung zur Chirurgin. Aber natürlich steht die Musik für mich an erster Stelle. Ich singe gerne. Am liebsten von Bon Jovi oder Bryan Adams. Aber auch die Lieder von Nickelback und Sunrise Avenue." Er ließ ein leise "Ohh" von sich hören. "Ich komponiere aber auch sehr gerne meine eignene Lieder. Vor allem mit meiner Gitarre oder mit einem Klavier. Aber genug von mir. Erzähl mir etwas über dich." Er zögerte kurz. Im ersten Moment dachte ich, er würde nichts sagen oder weggehen. Doch dann fing er an zu erzählen. "Ich bin Musiker. But you know that. I'm 38 years old. So du bist younger als ich.", sagte er lächelnd. "Ich bin the lead-singer of a band." Er zögerte einen Moment. Ich schaute ihn an. "Ja? Von welcher Band denn?" "Ähm, from.....Sunrise Avenue." Ich schaute ihn verblüfft an. "Du? Ich meine....Du? Du bist ein guter Sänger. Und du kamst mir von Anfang an bekannt vor.", stammelte ich. Ich war einerseits verwundert, dass ich ihn nicht sofort erkannt habe, da ich ja auch ein kleiner Fan von Sunrise Avenue bin, aber andererseits fand ich es auch verblüffend, dass er zögerte, als er mir den Namen seiner Band verriet. Schämt er sich etwa für seine Band? Oder für seine Musik? Wollte er nicht, dass ich ihn mit dieser Band oder mit der Musik in Verbindung bringen könnte? Aber wiesokönnte er das nicht wollen? Ich meine, ich mag doch diese Musik. Viel Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Doch ich verdrängte sie erstmal, da ich nicht merkte, dass er mich etwas fragte. "Hm? Was hast du gesagt?", fragte ich,während ich merkte, wie mein Gesicht rot anlief. Mir war es total peinlich, dass ich seine Frage nicht gehört habe. Bestimmt dachte er, ich würde ihm wegen dem Geständnis über seine Band nicht zuhören. "Ich habe gefragt dich, ob du willst Essen gehen mit mir heute Abend. The break is zu Ende. I have to go back.", wiederholte er erneut. "Ich würde gerne heute Abend mit dir Essen gehen. Ich muss auch zurück. Emilia wartet bestimmt schon auf mich." "Okay, we meet us in front of the Studio heute Abend. Ich freue mich." "Ich mich auch." Plötzlich kam er näher und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Ich schaute ihn an, dann biss ich mir auf die Lippe und lächelte. Zusammen gingen wir zurück zum Studio, wo mich Emilia schon suchte und anmeckern wollte, wo ich gewesen sei, als sie auf der Toilette war. Doch dann sah sie Samu und war leise, bis er weg war. "Was war das denn?", fragte Emilia mich überrascht, aber mit einem vorwurfsvollen Blick. "Hattest du gerade eine Art Date mit Samu?" Nun lächelte sie mich an. "Ähh, nein. Wo denkst du denn hin? Wir haben uns nur unterhalten. Da war nicht mehr.", gab ich ihr al Antwort zurück. Ich war eine schlechte Lügnerin, besonders wenn ich Emilia anlog. Sie wusste immer, wenn ich ihr etwas verheimliche. Und jetzt besonders. Ich spürte, wie ich knallrot wurde und schaute Emilia an. Und wieder warf sie mir diesen was-verheimlichst-du-mir-Blick zu. Ich versuchte, ihren Blick zu ändern, indem ich anfing zu lächeln. Doch das brachte nichts. Stattdessen fragte sie: "Erzähl es mir. Mir kannst du vertrauen. Außerdem bist du mir das schuldig." Bei dem letzten Satz musste sie anfangen zu lachen. "Wieso bin ich dir das schuldig?" Ich starrte sie verwirrt an. "Ich habe dafür gesorgt, dass du ihn überhaupt kennen lernst. Also, erzähl!" Wir gingen zum Auto und stiegen ein. Während der Fahrt zu der gemeinsamen WG erzählte ich ihr alles, was passiert ist. Als ich bei dem leichten Kuss ankam, klappte ihr das Kinn runter. "Er....Du.....Ihr habt euch GEKÜSST?", fragte sie verwundert. "Es war kein richtiger Kuss. Nur ein kleiner freundschaftlicher auf die Wange", gab ich zurück. "Aber genug davon. Ich brauche noch etwas für heute Abend zum Anziehen" Wir kamen an der WG an. Ich lief schnell in mein Zimmer und durchwühlte meinen Kleiderschrank bis ich merkte, dass nichts passendes für mein Treffen mit Samu da war. Ich ging zu Emilia, um sie nach etwas passendem zu fragen. Wir merkten, dass auch nichts bei ihr gut genug war und beschlossen spontan in die Stadt zu fahren.

Welcome to my life with Samu HaberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt