13. Teil

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Nachdem wir uns mit letzter Kraft zur nächsten Imbissbude geshleppt hatten, konnten wir auch endlich die Lebensrettenden Pommes Frites inhalieren.
Nach der Stärkung musste Lea auch leider schon weiter. Sie verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung von uns beiden und war im nächsten Moment auch schon verschwunden.
"Also ich muss schon zugeben, dass Lea echt nett ist." gestand ich meinem Freund. Dieser hatte mich übrigens wieder an die Hand genommen und schlenderte mit mir den Elbstrand entlang. Auch wenn das Wetter verhältnismäßig gut war, schien der Strand ziemlich leer zu sein.
Ich wäre auch mit Nick an einem vollen Strand Hand in Hand gegangen, aber so war es mir doch noch lieber.
"Ja finde ich auch. Mit ihr kann ich über alles reden, eine richtige Freundin ist sie. Wir kennen uns übrigens schon seit dem Kindergarten. Damals konnten wir uns aber nicht leiden und haben uns andauernd mit Sand beworfen.
Bis irgendwann ein Junge kam, der ihren Eimer voll mit Sand über Ihrem Kopf ausgeshüttet hat.
Das fand ich irgendwie scheiße, obwohl ich ja fast das gleiche gemacht hatte. Dann hab ich eine Schaufel nach ihm geworfen und hab ihn am Arm getroffen. Das fand sie wohl so toll von mir, dass sie mir am nächsten Tag ihr Nutellabrot geschenkt hat. Naja und seit dem Tag sind wir beste Freunde." Erzählte Nick.
"Wow, coole Geschichte, ich hätte echt nicht gedacht, dass man sich auch auf die Art anfreunden kann. Aber ich finds lustig, dass du das noch so genau weißt."
"Ja ich hab von früher noch viele gute Erinnerungen, aber vieles hab ich auch schon vergessen."
"Erzählst du sie mir?" fragte ich ihn mit großen Augen. Ich wollte einfach alles über diesen Jungen wissen, denn er fasziniert mich immer noch und das wird auch so bleiben.
"Na klar, aaaber nicht heute." Meinte er und grinste mich frech an.
Als ich dann gespielt schmollte, fing Nick an zu lachen. "Naww mach das noch mal, das sah gerade so süß aus."
"Kann ich machen, aber nicht heute." konterte ich.
"Na warte" rief Nick und fing an mir in die Seiten zu piecksen.
"Hör auf ich bin kitzelig." rief ich und rannte los, am Wasser entlang.
"Ich kriege dich sowieso!" rief er lachend und rannte mir hinterher.
'Wie du mir so ich dir' dachte ich mir dann und blieb stehen um ihn einzufangen.
Ich hätte nie gedacht, dass er so kitzelig sein konnte, denn er krümmte sich sofort lachend zusammen und fiel zur Seite um. Das sah ich natürlicch als meine Chance ihn richtig fies durch zu kitzeln.
"Ahh hahaha hör haha hör auf haha." war das einzige was er noch raus brachte. Nach einer Weile hatte ich dann irgendwie Mitleid und ließ ihn los. Nick blieb noch kurz lachend auf dem Rücken liegen, bis er sich neben mich setzte.
"Arsch" sagte er nur und lachte.
Ich dagegen sagte nichts, sondern lehnte mich einfach an seine Schulter.
"Es ist echt schön mit dir, danke." gab ich zu. "Das finde ich ich auch. Komm mal her." Er schaute mich an, legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und drehte sich zu mir. Dann gab er mir einen Kuss auf den Mund.
In dem Moment blieb die Welt für mich stehen. Es gab nur ihn und mich.
Ich schloss die Augen ung gab mich ganz diesem Kuss hin.
Seine Hand hatte er in meinen Haaren vergraben, meine ruhte in seinem Nacken.
Eine undefinierbare Kraft strömte in diesem Moment durch meinen Körper.
Seine Lippen, die mit meinen Kämpften, schmeckten nicht nach den kürzlich gegessenen Pommes, sie schmeckten wunderbar, sie schmeckten nach Ihm.
Leider verstrich auch dieser Moment und wir lösten uns schließlich voneinander.
"Danke" hauchte er.
"Wofür?"
"Dafür, dass du so perfekt bist und mich wieder glücklich machst. Ich liebe dich."
"Das ist so süß, ich dich auch Nick."
Er erwiederte darauf nichts, sondern lächelte mich nur glücklich an."
Ich gab ihm noch einen kleinen Kuss und kuschelte mich dann an ihn.
Für mich gab es in diesem Moment nicht schöneres, als einfch hier zu sitzen und mit Nick zu kuscheln.
Auch meinem Freund schien es so zu gehen, zumindest ließ sein Gesichtsausdruck es vermuten.
Keiner von uns beiden hattein diesem Moment etwas zu sagen.
Es herrschte eine Angenehme Stille zwischen uns und das einzige was diese Stille durchbrach, war das plätschern der Wellen, die vor uns aufs Ufer rollten und sich fast schüchtern wieder zurück zogen.
Ich fühlte den feinen, kühlen Sand an meinen Fingern.
Ich genoss den leichten Abendwind, der uns um die Nase wehte und die ersten herbstlichen züge verkündete.
In einigen huntert Metern sah ich einen Hund, der im Sand tobte und seinen Besitzer, der ihm einen Stick zuwarf.
Eigentlich konnte es hier und jetzt nicht schöner sein.
Nick hatte seinen Kopf noch immer auf meiner Schulter liegen und seine feinen, weichen Haare wehten leicht im Wind.
Ich beobachtete sie eine Zeit lang und stellte mir vor, wie ich mich heute Abend dort hinein kuscheln konnte.
Schließlich nahm ich eine blau gefärbte Strähne und ließ diese durch meine Finger gleiten.
Bei Gelegenheit würde ich ihn fragen, was er machte, um solch flauschige Haare zu bekommen.
Jetzt fing ich an, seinen Kopf zu kraulen, was sich auch für mich toll anfühlte da seine Haare ja so weich waren.

Geh den Weg mit mir... (boyxboy/boyslove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt