Aufklärung

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Am nächsten Tag fühlt Nanami sich etwas besser, auch wenn sie noch trauert um den Verlust ihrer Kameraden. Egal wie sehr sie von einigen schikaniert wurde. Keiner hatte es verdient zu sterben. Vor allem weil über die Hälfte zum Kampf gezwungen wurden und jetzt sind alle von hier Tod.

Sie setzt sich freiwillig zu den anderen und bekommt auch von jedem außer von Inuyasha ein Lächeln zugeworfen. Etwas schüchtern erwidert sie das lächeln. Sie sollte netter zu ihnen sein. Schließlich haben sie ihr geholfen. „Es tut mir leid dass ich auf deine Frage hin gestern keine ordentliche Antwort gegeben habe.", meint Nanami zu Miroku. Er aber winkt nur mit der Hand lächelnd ab. „Kein Problem. Ich kann dich verstehen. Du wolltest nicht darüber reden." „Nein, gestern noch nicht. Außerdem kenne ich euch nicht einmal, aber ihr hab mir geholfen. Also bin ich euch Antworten schuldig wenn ihr Fragen an mich habt." Sie setzt sich etwas aufrecht hin. „Ja, ich war bei den Kriegern dabei und sie sind, soweit ich weiß, alle umgekommen. Vielleicht konnten auch einige fliehen, aber dabei bin ich mir nicht so sicher. Ich wurde verletzt und ohnmächtig. Vielleicht habe ich deswegen auch überlebt, weil die Dämonen mich für Tod hielten." „Du siehst eher wie ein ungewöhnlicher Krieger aus. Du trägst keine Rüstung und nun ja...wie Inuyasha schon sagte, du wirkst nicht sehr Kräftig.", meint Sango. Ich schaue an mir runter. Da ist schon was dran. Ich trage einen Umhang mit Kapuze, als eine Rüstung. Außerdem trage ich zwei Schwerter und einige Dolche mit mir herum. „Da hast du schon recht. Ich habe mir es auch nicht ausgesucht bei den Kriegern dazuzugehören. Wir wurden gezwungen zu kämpfen, da momentan viele Dämonen die Menschen befallen haben. So hieß es zumindest noch von vor drei Jahren. In meinem Dorf wurde von jedem Haus ein Mann entfernt und hierher gebracht. Daher dass ich nicht sehr Kräftig bin und auch Probleme mit der Rüstung hatte, habe ich mich entschlossen leichte Bekleidung zu tragen. Das ermöglicht mir auch zwei Schwerter zu führen, was eindeutig leichter ist, als wenn man noch eine Rüstung an hätte."

„Du hast gut mitgedacht.", meint Shippo lächelnd. Ich nicke kurz. „Das hat mir hier leider nicht viel gebracht. Die Dämonen wussten anscheinend von dem Angriff Bescheid. Zu viele haben uns überrascht. Wir hatten gar nicht damit gerechnet." Miroku macht ein nachdenkliches Gesicht. „Denkt ihr Narakus Dämonen könnten was damit zu tun haben?" „Wer ist das?", frage ich. „Einer der schlimmsten Dämonen. Auch wenn er nur ein Halbdämon ist. Er hat viel Macht und könnte dafür gesorgt haben das eure Männer umgekommen sind. Aber das ist nur eine Vermutung. Er hat schon viele Dörfer angegriffen und wir verfolgen ihn." Die Gruppe erklärt ihr was ihr Ziel ist und warum sie ihn verfolgen. Zwar wurde der Name Naraku ein paar mal in ihrer Gruppe erwähnt aber die Krieger scheinen sich nie sonderlich vor ihm gefürchtet zu haben und begegnet sind sie ihm auch noch nicht. „Was willst du jetzt eigentlich als nächstes machen?", fragt Sango sie neugierig. Nanami seufzt etwas. „Ich wollte zum nächsten Stützpunkt gelangen und schauen ob sie noch leben. Was anderes bleibt mir nicht wirklich übrig." „Bist du sicher dass das eine gute Idee ist?" „Nein, aber ich weiß nicht den Weg nach Hause und bei dem Stützpunkt weiß ich wenigstens die Richtung." „Du kannst gerne bei uns bleiben.", meint Kagome, aber Nanami lehnt dankend ab. „Falls sie noch leben sollten, kann ich sie nicht im Stich lassen." Kagome blickt sie etwas traurig an. „Na gut. Wir können dich aber wenigstens dorthin begleiten. Wo lang musst du?" Sofort funkt Inuyasha dazwischen und meint, „Ganz sicher nicht! Wir haben wirklich was Besseres zu tun!" Sofort erfolgt von Kagome ein „Mach Platz" und der Hanyou liegt im Dreck. Etwas erschrocken schaut Nanami zu ihm runter und dann wieder zu Kagome, die sie anlächelt. „Keine Sorge. Wir werden dich begleiten." „Bist du dir sicher? Ich will euch wirklich nicht aufhalten. Aber ich muss Richtung Norden." „Alles klar. Dann denke ich, machen wir uns mal auf den Weg.", meint Miroku. Sie erheben sich und lächeln Nanami an. Sie hätte nicht gedacht dass die Gruppe sie begleiten würde. Sie hatte Angst dass sie alleine raus muss. Die lächelnden Gesichter beruhigen sie, auch wenn Inuyasha dagegen ist. Ein Lächeln formt sich auch auf Nanamis Gesicht und sie erhebt sich ebenfalls.

Inuyasha-Dein Verlangen gehört mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt