Wie auch schon bei Nanami machen Haru die Nebenwirkungen zu schaffen. Wobei er zurzeit an dem Schüttelfrost angelangt ist. Behutsam sitzt sie neben ihm am Feuer um ihn zu wärmen. "Warum hast du die zwei am Leben gelassen?", fragt er zwischen heftigen zittern. "Es war besser so. Ich denke sie haben daraus gelernt. Außerdem sind sie sowieso nur noch zu zweit. Ich denke nicht das sie da so viel schaden anrichten können. Sie müssen sich, so wie du, auch noch ausruhen. Der Typ macht gerade das gleiche durch wie du." Das besänftigt Haru zwar nicht im geringsten aber daran kann Nanami nun mal nichts ändern.
Als es allerdings zu der Hitzewelle kommt, denkt sie schon er würde gleich vollkommen durchdrehen. Schon nach kurzen hat er sich sein Oberteil vom Leib gerissen und von ihr entfernt. Sofort befiehlt sie den anderen ihr ein feuchtes Tuch und Wasser zu bringen. Sie gehorchen sofort da sie sehen das ihr Anführer deutlich leidet. Kurz darauf bekommt sie beides in die Hand gedrückt. Sie taucht das Tuch in die Schale, die voll mit Wasser ist. Das feuchte Tuch legt sie ihm auf die Stirn woraufhin er einen erleichterten seufzer von sich gibt. "Ich habe dir gesagt das wird nicht einfach werden.", meint sie während sie ihre Finger in das kühle Wasser taucht und damit über seinen Körper fährt. "Lieber ertrage ich das als Tod zu sein, oder?", keucht er. Lachend nickt sie.
Erst am nächsten Morgen haben die Symptome bei ihm aufgehört worüber er eindeutig ehrleichtert ist. Zusammen sitzen sie immer noch vor dem Lagerfeuer das sie sich am Tag vorher angezündet haben. Momentan ist die Stimmung wieder sehr angespannt, was nicht wirklich verwunderlich ist. Schließlich ist jetzt die Zeit gekommen um die anderen zu beerdigen.
"Willst du da noch dabei sein oder gehst du wieder deine Wege?", fragt Haru sie. "Natürlich bleibe ich." Es ist selbstverständlich das sie bleibt. Selbst wenn sie wollte, kann sie nicht einfach gehen. Vorsichtig lächelt Haru sie an bevor er von seinen Leuten aufgeholfen bekommt. Nanami schaut sich vorsichtig um und bemerkt, das keiner von ihnen bereit ist schon zurückzugehen. Was sie auch nachvollziehen kann. In der Höhle riecht es nur so von Verwesung und Tod. Für ihre Nasen sogar noch schlimmer.
Sofort verziehen auch alle anwesenden die Gesichter als sie ihr zu Hause erreichen. Nur widerwillig betreten sie die Höhle um die Leichen rauszuschaffen. Geduldig wartet Nanami vor ihrer Höhle und verfolgt mit ihren Blicken die einzelnen Wolfsdämonen, die ihre Familienmitglieder raus tragen und nebeneinander legen. Die restlichen machen sich an die Arbeit, die Gräber auszuheben, während Nanami mithilft.
Während dem ganzen Begräbnis herrscht stille. Die Stimmung der anderen spürt Nanami deutlich, was nicht verwunderlich ist. Als sie sich entscheidet endlich zu gehen, nickt sie Haru nur zu, der ihren Blick erwidert und sich ebenfalls mit einem Kopfnicken verabschiedet. Nanami hofft das Haru sich nicht doch noch entschließt die zwei letzten Lebenden, die für das Chaos verantwortlich sind, auch noch zu jagen. Er war schließlich nicht erfreut, dass Nanami sie Leben gelassen hat. Dennoch denk sie das es so besser war und hofft das sie nicht auf die Idee kommen wieder wahrlos Dämonen anzugreifen. Natürlich sind die Dämonen gefährlich. Dabei kann man auch nicht jedem trauen. Aber nicht alle sind abgrundtief Böse. Dabei hofft sie das die zwei das auch Verstanden haben. Sonst werden sie nicht mehr lange überleben. Auch sie hat das erst begreifen müssen.
Einige Tage vergehen wieder in denen Nanami alleine durch die Gegend streift ohne auch nur ein bekanntes Gesicht zu begegnen. Aber das ist sie mittlerweile auch schon gewöhnt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Sesshomaru beschließt sie suchen zu gehen um sie auch wieder zu sich und Rin zu bringen. Schließlich war er ganz und gar nicht begeistert das sie verschwinden wollte.
Sie entdeckt in der ferne ein Dorf wobei sie überlegt ob sie da sich eventuell umhören kann. Vielleicht sind Inuyasha und die anderen an diesem Dorf vorbeigekommen? Schaden kann es schließlich nicht da mal vorbeizuschauen. Vielleicht hat jemand auch einen Dämon den sie töten soll. Da kann sie sich vielleicht etwas zu Essen verdienen. Als sie sich allerdings gerade dazu entscheidet, sich auf den Weg zu machen, hört sie einige Stimmen hinter den Bäumen. Mehrere Personen stampfen durch das Unterholz. Auch wenn Nanami nicht wirklich daran glaubt, das für sie eine Gefahr besteht, umfasst sie eins ihrer Schwerter und schaut sich um. Doch sie hat gar keine Zeit zu reagieren, als sie von den Männern entdeckt wird, die zum Vorschein kommen, stürzen sie sich regelrecht auf Nanami. Sie packen sie und nehmen ihre Waffen an sich. "Lasst mich los!", protestiert sie aber niemand hört darauf. Stattdessen wird sie zu dem Dorf hingebracht in dem sie eigentlich vorhatte vorbeizuschauen.
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Inuyasha-Dein Verlangen gehört mir
FanfictionNanami bleibt nichts anderes übrig. Sie muss ihr altes Leben hinter sich lassen. Dabei findet sie neue Freunde und verliebt sich leider in einen Dämon, mit dem manchmal nicht zu Spaßen ist. Doch das sie füreinander bestimmt sind, ahnen beide nicht.