Unerwarteter Retter

1.5K 59 4
                                    

Als sie wieder zu sich kommt, sieht Nanami Rin vor sich. Sie ist so Überrascht davon, dass sie sich aufrecht hinsetzt doch der Schmerz in ihrer Seite verstärkt sich dadurch und sie zuckt zusammen. „Nicht so schnell! Deine Wunde muss erst verheilen!", meint Rin. „Was ist passiert?", fragt Nanami komplett verwirrt da sie eigentlich nicht mehr Leben dürfte. „Sesshomaru hat dich gefunden und roch sofort das Gift. Zum Glück fanden wir heraus was für Kräuter in dem Gift drin waren. Somit konnte ich die Kräuter für das Gegengift zusammensuchen während Sesshomaru versuchte das Gift herauszusaugen." „Was!?" Es schockt Nanami etwas das er so etwas getan hat. Durch die dauerhaft blutende Wunde muss er doch voll von ihrem Blut gewesen sein. „Zum Glück konnten wir die Blutung endlich stoppen nachdem ich dir das Gegenmittel gegeben habe.", lächelt Rin. „Ich danke euch. Wirklich." „Aber schaff das Gift lieber weg! Es hätte dich jetzt fast umgebracht wenn wir nicht gekommen wären." Rin schaut sie sorgenvoll an. Doch Nanami schüttelt nur den Kopf. „Ich brauche es. Bisher habe ich mich noch nie an meinem eigenen Gift verletzt. Das war einfach eine dumme Situation." Sie setzt sich langsam auf. Ihr Körper schmerzt zwar nicht, fühlt sich aber immer noch wie gelähmt an. „Nicht!", meint Rin und versucht Nanami sachte wieder runterzudrücken. „Keine Sorge. Ich habe keine Schmerzen." Als sie versucht aufzustehen, fühlt sie sich noch benommener als noch vor ein paar Sekunden. Sie taumelt leicht, fasst sich aber schnell wieder. „Wo willst du hin?", fragt Rin da sie bemerkt das Nanami nicht vorhat hier zu bleiben. Obwohl sie sich trotz allem noch ausruhen müsste. „Ich muss zu den anderen." „Zu wem?", fragt Rin verwirrt. „Zu Inuyasha uns seiner Truppe." Nanami kann aus dem Augenwinkel erkennen, wie Sesshomaru sich kurz regt und sie anstarrt. Auch Rin ist überrascht. „Du kennst Sesshomarus Bruder?" Sie nickt leicht. „Ich war mit ihnen unterwegs. Besser gesagt habe ich sie getroffen und wir übernachteten in einem Dorf, das dann angegriffen wurde. Ich wollte nur einem kleinen jungen helfen, der von einem Dämon entführt wurde. Deswegen habe ich mich von ihnen getrennt." Nanami lächelt Rin leicht an. „Auch sie haben mir geholfen als ich schwer verletzt war. Kurz nachdem alle anderen gestorben sind. Deswegen muss ich zu ihnen und sagen das es mir gut geht. Nicht dass sie sich Sorgen machen." Doch Rin hält ihren Arm fest. Sie darf nicht einfach gehen. Vor allem nicht, da sie nicht einmal weiß wo sie sich aufhalten. Außerdem ist Nanami noch viel zu schwach um alleine umher zu laufen. Sesshomaru wird ihr bestimmt nicht bei der Suche helfen. Denn das würde heißen dass er seinen Bruder sehen muss und darauf hat er bestimmt keine Lust. Nanami blickt in ihr sorgenvolles Gesicht und seufzt kurz darauf. Dann wird sie wohl noch ein wenig bei ihnen bleiben müssen, bis sich ihr Körper von dem Gift ganz erholt hat. Das wird leider noch eine Weile dauern. Schließlich ist ein Menschlicher Körper nun mal nicht so stark und wenn schon ein ausgewachsener Dämon schnell an dem Gift verendet, hat solch ein Menschlicher Körper noch mehr daran zu kämpfen. Sie muss auch zugeben, dass sie sich verdammt schlecht fühlt. Sie hat zwar keine Schmerzen, fühlt sich aber benommen und schlecht ist ihr auch noch. Außerdem fühlt sich ihr ganzer Körper schwer an.

Erschöpft starrt sie ins Feuer. Trotz dass es schon mitten in der Nacht ist, kann sie nicht einschlafen. Eine unendliche Kälte hat sich während des Abends in ihren Körper ausgebreitet, was sie nun nicht einschlafen lässt. Wohl noch eine Nebenwirkung des Gegengiftes. Auch wenn sie es sich nicht anmerken gelassen hat oder es zumindest versucht hat, erleidet sie schon den ganzen Tag verschiedene Symptome, was sie eindeutig noch wahnsinnig macht. Mit der Benommenheit nach dem Aufwachen hat es angefangen und ging dann mit Übelkeit weiter. Später wurde ihr schwindelig bis ihr dadurch so heiß wurde, das es ihr schon vorkam als würde sie in Flammen stehen. Nun ist ihr nicht mehr heiß sondern einfach nur noch kalt. Es bringt Nanami auch rein gar nichts, dass sie am Feuer sitzt. Es ist so, als würde die Wärme nicht an sie gelangen. Sie schlingt ihre Arme um sich und atmet langsam aus. Hoffentlich ist das ganze für sie morgen vorbei und das es nur so eine Sache von einem Tag ist. Sie schließt kurz die Augen. Kurz darauf blickt sie Rin an, die friedlich bei Ah-Uhn schläft. Nanamis Blick wandert zu Sesshomaru, der ihr Gegenüber sitzt und ebenfalls die Augen geschlossen hat, was Nanami schon fast vermuten lässt dass er schläft. Aber da kann sie sich auch gewaltig täuschen. Sie greift nach einem Zipfel von ihrem Umhang, den sie um den Schultern trägt und versucht den um sich zu wickeln. Das Zittern kann sie so langsam nicht mehr unterdrücken. Sie versucht sich abzulenken in dem sie nachdenkt was nun besser war. Innerlich zu verbrennen oder nun zu erfrieren. Da kommt sie aber zu dem Entschluss dass beides außerordentlich unangenehm ist.

Inuyasha-Dein Verlangen gehört mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt