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Er kann gerade noch seinen Reißverschluss öffnen, da schubse ich ihn ungestüm auf mein Bett, steige aus meiner Sporthose und beobachte, wie er grinsend seinen Pullover auszieht. Ich krabbele auf seine Beine, verteile kleine Bisse an seinem Hüftknochen und beobachte, wie er auf seinen Ellenbogen abgestützt, leise stöhnend seinen Kopf in den Nacken fallen lässt. Sein Anblick ist einfach göttlich und ich liebe es ihn zu hören.

Doch für seine freche »Ich-dreh-den-Spieß-um-Nummer« soll er eine kleine Quittung bekommen - auch wenn sie ihm gefällt. Unterstützend hebt er sein Becken an, als ich ihm seine Hosen herunter ziehe und seine Härte mir bereits entgegen ragt. 

Mit loderndem Blick beobachtet er, wie ich langsam mit der Zunge von der Wurzel bis zur Spitze lecke, ihm die ersten Lusttropfen von der Spitze lutsche und ihn massiere. Genüsslich schließt er die Augen und lässt erneut seinen Kopf in den Nacken fallen, stöhnt leise und murmelt, wie gut es sich anfühlt, während er immer wieder anerkennend durch meine Haare streicht.

Als meine Zunge erneut an seiner Spitze ankommt, nehme ich ihn blitzschnell saugend komplett in meinen Mund, was ihn überrumpelt scharf die Luft einziehen lasst. Seine aufgerissenen Augen liegen auf meinen Lippen, was ihn so sehr erregt, dass er mich unter den Achseln packt und mich zu sich hoch zerrt. Zwar eine gefährliche Aktion, denn ich könnte zubeißen, doch ich will mal nicht so sein, auch wenn ich dort unheimlich kitzelig bin.

Dennis greift an den Seiten in mein Höschen, will es mir gerade über meine Pobacken streichen, während wir stürmische Küsse austauschen, da klopft Nico laut an meine Tür.

»Josie! Du hast Besuch!«, ruft er vor der Tür, »Kann ich rein kommen?«

»JETZT NICHT!«, murrt Dennis zurück, wobei er sich aufrichtet und mich von sich herunter schiebt. Wir hören Nico vor der Tür lachen, doch das Lachen entfernt sich sogleich - er ist also wieder weg.

»Na toll«, mault er und lässt sich zurück auf die Matratze sinken. 

»Ja das war's dann wohl«, seufze ich, denn mir ist die Lust vergangen.

»Bringst du dann wenigstens zu Ende, was du angefangen hast? Geht auch schnell, wenn du so weiter machst wie eben«, sagt er heiser mit einem Zwinkern und seinem charmanten Lächeln, weshalb ich mich grinsend wieder über seine Mitte beuge und mich der Sache annehme.

Mein Besuch ist Timo. Er war in der Nähe und dachte er schaut einmal vorbei, was mich total freut. Da ist die Unterbrechung gleich gar nicht mehr so schlimm. Wir verbringen den Abend mit ihm und Nico und ich  verpflichte ihn zu meiner und Nico' Geburtstagsfeier übernächstes Wochenende zu erscheinen. 

Natürlich kommt das Thema irgendwann auch auf Marc. Timo hatte tatsächlich blaue und grüne Stellen im Gesicht von seinem Schlag und ist nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen. Wäre aber wahrscheinlich jeder an seiner Stelle. Sven, der auch irgendwann am Abend hier auftauchte sagt nicht viel dazu. 

Eigentlich hält er sich was Marc betrifft sehr zurück, aber ich finde es auch gut. Das zeigt nur, was für ein guter Freund er ist, wie verlässlich er ist und wie er zu ihm steht. Ich könnte mir für meinen besten Freund keinen besseren Partner wünschen.

*

Der Alltagstrott treibt mich durch die Woche, doch auch ist ständig der kommende Freitag in meinen Gedanken. Er wird wieder gehen und ich habe eine Unruhe in mir, die mich reizt und je näher der Freitag rückt, desto gereizter bin ich. 

Meine Kollegen auf der Arbeit haben mich auch schon gefragt, ob ich privat Ärger habe, doch ich habe dies verneint. Es stimmt ja auch. Im Grunde ist alles in Ordnung. Es lässt mir nur keine Ruhe, dass mein bescheuerter Exfreund sich heimlich, still und leise wieder ins Ausland verpissen will.

Falsch gedacht? [2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt