4.

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Ich sah in die Augen meiner Tante und bemerkte, dass sie nicht mehr gräulich wirkten sondern sie waren stechend Blau. Ich bekam es mit der Angst zu tun und wollte aus dem Raum rennen . Ich hatte schon die Türklinke in der Hand…
„Schätzchen setz dich doch bitte wieder hin ich brauche noch deine Hilfe und keine Angst vom Unterricht habe ich dich bereits entschuldigt.“ Sagte sie mit einem so gruseligem Unterton, das ich Gänsehaut bekam.
Ich drehte mich wieder um aber die blauen Augen waren wieder wie früher kein stechendes blau nur ein bläulicher Schimmer was ganz normal bei ihren Alten blaugrauen Augen war. Ich versuchte mir ein weiteres mal mir selbst zu sagen, dass es nur Einbildung war und sah überall hin außer in ihre Augen. Ich merkte wie sie mich fixierte.
„Äh also was brauchst du von mir?“ fragte ich unsicher.
„Ich nehme an ihr habt euch gegenseitig schon vorgestellt oder?“ fragte sie jetzt wieder mit einem freundlicherem Ton.
„Ja, das haben wir bereits“ sagte Lynn auf einmal.
Ich hatte schon wieder vergessen das andere Leute anwesend waren aber irgendwie waren sie so leise, dass man sie nicht mal wahrnahm.
„Ok, ich habe eure Schülerausweise bereits dort hin gelegt. Nehmt sie euch doch bitte und dann wird meine Nichte euch herum führen.“ Sagte sie wieder wie ein Unschuldslamm. Mir ging das so gegen den Strich!!
„Ähm aber!“ wollte ich gerade ansetzten doch da unterbrach sie mich auch schon wieder.
„Danke, dass du das für mich machst du bist echt ein Schatz.“ Sie klang so gefährlich, dass ich Angst hatte, dass wieder Stifte fliegen würden und mit einem Blick auf dem Bleistift in der Wand nickte ich.
„ Klar helfe ich dir Tantchen.“ Und warf ihr einen bösen Blick zu der ihr sagen sollte, dass sie dieses Jahr nichts von mir zu Weinachten wünschen braucht.
Renny ging zum Schreibtisch mit den Ausweisen und gab Lynn ihren. Seinen verstaute er in der Umhängetasche die er trug.
„Können wir los?“ fragte ich die beiden und mit einem Nicken ging ich zur Tür.
Ich überlegte kurz und mit einem Blick auf meine Tante wusste ich, dass ich gehen durfte.

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