8.

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„Nichts ich wollte nur Andi fragen ob ich bei ihr schlafen kann, weil ich nicht nach Hause will.“  Gab ich zu.
„Du kannst bei mir schlafen wenn du unbedingt nicht nach Hause willst.“ Lynn sah mich grinsend an. Ich glaub das war das erste mal, dass ich sie hab grinsen sehen. Sie sah aus wie ein kleines freches Kind, was echt süß aussah.
„Wirklich! Gern!“ hörte ich mich selber sagen.
„Ist ja schön dass ihr zwei euch versteht aber wegen dem ganzen Aufruhr konnte ich nichts essen!“ hörte ich Rennys quengeln hinter uns. Ich fing an zu lachen.
„Hey! Das ist nicht lustig ich habe hier richtige Probleme!“ sagte er mit einer eingeschnappten Miene. Ich musste noch harter lachen und hielt mir den Bauch.
„Ok, Ok! Ich stell dir jetzt meiner geheimen Futterquelle vor aber nichts ausplappern ok?“ sagte ich mit dem ernstesten Gesichtsausdruck den ich hervorbrachte. Er nickte eifrig und sah mir zu wie ich zur Theke ging und an das Stahlrollo klopfte das zwischen mir und der Küche runtergefahren war.
„Hey Grani ich hab dir noch ein paar Kunden für dich!“ rief ich und sofort wurde das Rollo hochgefahren und ich sah wie meine Oma mit einem Haarnetz auf den Kochlöffel schwang.
„Na dann wollen wir sie nicht warten lassen oder?“ sagte sie mit dieser lieblichen Oma-Stimme.
Sie war die aus meiner Familie die noch am meisten Tassen im Schrank hatte und deswegen mochte ich sie so sehr.
„Also mal sehen was wir da haben. Spaghetti, Spaghetti und Spaghetti.“ Sagte die Ältere Dame mit einem scherzhaften Lächeln.
„Also gut, dann gibt’s jetzt wohl Spaghetti.“ Sagte Renny und sah schon gierig in den Topf.
Einige Minuten später saßen wir alle vollgefressen auf den Stühlen in der Cafeteria.
„Ok nachdem das erledigt ist wird es Zeit mit der Führung weiter zumachen, oder?“ hörte ich von der gegenüberliegenden Seite vom Tisch und merkte wie mich Lynn neugierig ansah.
„Äh klar warum nicht.“ Sagte ich und wollte aufstehen aber ich merkte einen plötzlichen schmerz in meinem linken Fuß als ich ihn absetze. Ich klappte zusammen wie ein Klappstuhl aber Renny war schon da und fing mich auf.
„Hey was ist los?“ fragte er mich und sah mich besorgt an.
„Ich weiß es nicht ich glaub ich hab mir nur den Fuß verknackst als ich aufstehen wollte. Es ist alles wieder gut.“ Ich lächelte ihn an. „Danke fürs auffangen.“ Sagte ich noch so am Rande gemerkt aber irgendwas an der ganzen Situation störte mich noch.
Wie verdammt ist Renny so schnell zu mir gekommen er saß genau neben Lynn. Wie zur Hölle ist er von der anderen Seite des Tisches so schnell zu mir gekommen er hätte durch die ganze Cafeteria laufen müssen um zu mir zukommen weil wir so mega lang Tische haben die sich durch die ganze Mensa ziehen. Er hätte über die Tische springen können aber das hätte man doch hören müssen.
„Kannst du stehen?“ mich riss eine sanfte Stimme aus meinen Gedanken. Ich blickte hoch und sah Lynn die mich fragend anschaute.
„Ja mir geht’s gut keine Angst.“ Sagte ich um sie zu beruhigen aber mir ging es gar nicht gut ich hatte das Gefühl als hätte ich mir grad den Fuß gebrochen!
Ich stand auf auch wenn ich höllische Schmerzen hatte. Ich will nicht nach Hause!
Ok ich stehe zwar nicht sehr gut aber ich stehe. Ich machte den nächsten Schritt und dieses mal hatte ich das Gefühl, dass ich sogar das krachen hörte. Ich fiel ein weiteres mal auf die Knie und dieses mal wurde mir vor Schmerzen schwarz vor den Augen.

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