9.

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Ich wachte auf und musste erst einmal ein paar mal blinzeln um zu bemerken, dass ich nicht mehr in der Mesa sondern auf der Krankenstation war die übrigens aus zwei Betten und einem Schreibtisch besteht. Neben mir auf dem Schreibtischstuhl saß eine schwarze Gestallt ich wollte hochschrecken und fragen wer dort sitz aber, aber dann sah ich sie Augen aber diesmal waren sie keine Blauen sondern gelbe! Ich wollte los schreien aber da sprang schon die Tür auf.
„Na wie geht’s meinem Lieblings Patienten?!“ sagte eine kraftvolle Stimme und ich sah meinen Cousin ins Zimmer laufen. Ich wollte sagen das er aufpassen soll aber als ich wieder auf den Stuhl blickte saß dort Markus, der neue Assistent von ihm. Andi würde ihn als super heiß erklären aber ich war mir da nicht so sicher irgend was an ihm verstörte mich.
„Ahhh wie ich sehe bist du ja schon wach!“ sagte mein Cousin der nur so nebenbei Lukas heißt.
„Ja mir geht’s gut.“ Sagte ich und in Gedanken fügte ich hinzu wenn man übersieht, dass ich wahrscheinlich bald in ne Klapse komm. Ich seufzte bei diesen Gedanken und wollte aufstehen aber als ich mich aufrichtete merkte ich wie mich etwas kühles an der Hand streift und ich riss die Bettdecke weg. Mir blieb der Mund offen stehen als ich das sah.
„IHR HABT MICH ANS BETT GEKETTET!??!!?“
Ich sah in die Augen meines Cousin um zu sehen ob er gleich April April schreien würde aber als ich in die Augen von Lukas sah merkte ich, dass es kein Witz war.
„Luk was geht hier ab??!“ sagte ich und versuchte ihn nicht anzubrüllen was aber nicht so wirklich funktionierte.
„Ganz ruhig ich werde es dir erklären.“ Sagte er mit einer Miene die sowohl Trauer als auch Mitgefühl zeigte.
Er holte tief Luft und begann „Ok erinnerst du dich noch an die Gute-Nacht-Geschichte die dein Opa dir immer erzählt hat?“
Ich überlegte kurz. „Meinst du das Wolfsvolk?“ ich fragte mich wie eine so behämmerte Geschichte etwas damit zutun haben kann das ich an ein Bett gefesselt war.
Er nickte und sprach weiter. „Vor langer, langer zeit lebte ein Indianerstamm in Amerika. Sie lebten so weit von den anderen Völkern entfernt, dass sich niemand die Mühe machen würde zu ihnen zugehen und das war ihr Vorteil. Niemand wusste sicher ob sie existieren und sie waren das einzige Volk welches weder an einem Fluss noch in der Steppe lebte. Sie lebten im Wald. Es hieß wenn dich einmal einer von ihnen im Visier hat das du es definitiv nicht überlebst. Wenn du Glück hattest haben sie so lang mit dir gespielt bis du alle Orientierung verloren hast und irgendwann verrückt wurdest aber wenn nicht sah man dich nie wieder. Es gab nur eine Person die es bis zu ihrem Volk zurück schaffte und alles was sie sagte war „Wolf, Wolf!!!“ einige zeit darauf brachte sie sich um.“
„Ja ich kenn die Geschichte!“ sagte ich protestierten
Luk lächelte leicht und sah mir in die Augen. „Denn Teil auch? Vor langer, langer Zeit lebte ein Indianerstamm im Wald welches ihrem Anführer sehr treu war. Sie machte alles was er von ihnen verlangte ohne zu fragen. Eines Tages verlangte der Anführer von dem Volk sie sollten Wanderer fernhalten und  bei Not sie umbringen. Das Volk dachte sich nicht viel dabei und taten genau das und weil sie dachten es würde sich anbieten brachten sie die Körperteile der Menschen zu einem Altar den sie dort errichtet hatten. Sie opferten die Menschen ihrer Göttin die ihnen als Beweis ihrer Dankbarkeit ihnen die Möglichkeit gab sich in Wölfe zu verwandeln. Sie nutzen diese Fähigkeit um zu jagen und zu töten aber als die Jahre vergingen wurden sie immer dreister sie töteten Wanderer die nicht einmal in die Nähe ihrer Wälder gingen und fingen Menschen die sie für Wettbewerbe benutzten. Nach einiger Zeit starb der alte Alpha wie sie ihn jetzt nannten und seine einzige Tochter bekam den Thron. Sie war lieb, freundlich, treu und vor allem kein Killer. Sie versuchte das Wolfsvolk zu ändern doch es gelang ihr nicht, ihre Betas waren aufs töten trainiert worden und das seit klein auf. Als die ersten Betas begannen um ihre hat zu kämpfen flieh sie in eine weit entfernte Menschensiedlung. Der Häuptling nahm sie auf unbewusst was für ein Monster sie war und ließ sie im Dorf arbeiten. Kurz darauf verliebte sie sich in den Häuptlingssohn und kurz darauf waren sie ein Paar. Aber ihre Vergangenheit konnte sie nicht abschütteln, immer mehr Menschen verschwanden. Ihr Geliebter wollte sich auf die Suche nach den vermissten machen und sie versuchte verzweifelt ihn davon abzuhalten. Und als sie merkte das es vergeblich war kam sie mit. Sie ritten am Waldrandes entlang um nach Hinweisen zu suchen doch als sie kurz davor waren die Suche zu beenden sprang ein riesiger Wolf aus dem Wald der sich sofort auf die Beine der Pferde stürzte.  Gerade als er den Häuptlingssohn umbringen wollte, packte ihn jemand und schleuderte ihn gegen den nächstbesten Baum. Der Wolf ging bewusst los nieder und der Häuptlingssohn sah nur wie seine Geliebte zu fuß in den von Dämonen verfluchten Wald ging. Sie schaute über ihrer Schulter und sagte mit einem bedauernden Lächeln: Ich werde das jetzt beenden.

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