Langsam öffnete ich meine Augen. Ich rieb mir stöhnend die Stirn und schlug auf den Wecker auf meinem Nachttisch, der diesen nervigen Ton von sich gab und einfach nicht damit aufhören wollte. Schließlich fand ich dann doch den Knopf und war erleichtert als es ruhig im Zimmer wurde und ich nur noch die Bahn und den Straßenverkehr vor meinem Fenster wahrnehmen konnte. Im Kopf ging ich nochmal den Stundenplan für meinen heutigen Tag durch.
„Nein, dass kann nicht sein!" Ich sprang auf und rannt voller Hoffnung in die Küche. Ich starrte auf den Kalender und erst nach einigen Sekunden realisierte ich, dass ich ab heute offiziell frei sein werde. Keine Schule mehr und ich kann endlich meinen eigenen Weg gehen. Heute bekomme ich meine Zeugnisse und die Abschlussfeier findet ja schließlich auch noch statt. Ich blickte schelmisch zu meinem Kleiderschrank, in dem sich mein sündhaft teures Abschlussballkleid befindet. Dafür hab ich fast ein Jahr lang gespart und jetzt darf ich es endlich anziehen.
Ich ging ins Badezimmer und machte mich fertig. In Unterwäsche und frisch geduscht lief ich zu meinem Kleiderschrank und zog mir eine schwarze, lange Skinny-Jeans und eine Dunkelblaue Bluse an. Dann sah ich auf die Uhr und musste feststellen, dass ich wahrscheinlich an meinem letzten Tag an der Uni zu spät kommen werde.
Als ich an der Universität ankam, waren schon alle in der Aula und ich machte mich so schnell ich konnte auf den Weg.
Ich stand vor der großen Tür, vor der auch zwei Männer im Anzug standen und ein Lehrer, der mich von oben bis unten musterte: „Miss Maos?" auf seine Frage hin nickte ich und er zog seine Augenbrauen hoch: „Sie sind zu spät. Ziehen Sie ihre Robe an und dann schnell rein mit Ihnen." Er lächelte und drücke mir meine Robe und meinen Hut entgegen. Ich zog sie mir über und ging in die Aula. Als sich die Tür öffnete starrten mich wie erwartet alle an und ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss. Ich wollte so schnell es geht nach vorne zu den anderen Absolventen doch dann trat ein Mann hervor. Der Mann hatte eine furchterregende Aura. Er war groß und breit gebaut und hatte etwas, das meinem Vater sehr geähnelt hätte. „Miss Maos? Ich bin von der örtlichen Polizei." Während er dies sagte hielt er mir seine Marke entgegen."Ich muss sie leider bitten mit uns zukommen. Ihre Zeugnisse werden Ihnen selbstverständlich zugestellt. Bitte kommen sie, wir müssen uns beeilen."
Die Vertonung ist von @MariSergov. Ich fand sie echt gut und aus diesem Grund habe ich sie auch hinzugefügt.
DU LIEST GERADE
Clair Maos - die Geschichte einer Königin
FantasyClaire lebt als gewöhnliche Studentin in Hastings. Die Kleinstadt, sowie der Rest von England wird von einer Königsfamilie regiert. Und auch die restlichen Länder dieser Welt leben in einer Monarchie. Gerade als sie ihre Abschlusszeugnisse entgegen...