Ballnacht

6.3K 238 15
                                    

Eigentlich war es mir ja echt egal was Mason so in seiner Freizeit machte, aber Noah tat mir leid und so nahm ich mir vor, dass wenn ich ihn das nächste mal alleine sehe, ich mit ihm rede. Das Problem dabei war nur, dass das so gut wie nie vorkam und er immer irgendjemanden in seiner Nähe hatte. Und so schob ich es immer weiter auf. Bis dann der Ball kam.

Clarissa, Ruby, Wertem und ich waren bei Yuma und ihrem kleinen Bruder Harito zu Hause. Es war echt schön hier. Während bei uns zu Hause alles im Landstil gestaltet war, war es hier sehr modern und fast alles in schwarz weiß eingerichtet worden. Eigentlich müsste man sich mal alle Häuser von innen ansehen. 

Wir standen alle fertig angezogen und gestylt vor der großen Was aus Spiegeln und bewunderten unsere Meisterwerke. Der Barock war ja echt nicht mein Stil aber man kann doch echt schöne Sachen anziehen. Und das gute war ja, dass die Frauen damals Korsetts tragen mussten. Um dieser Tradition nun treu zu bleiben taten wir das ebenfalls und ich muss sagen, dass die Dinger recht Wunder bewirken konnten. Man darf sie nur nicht so fest schnallen, dass man keine Luft mehr bekommt. Noch dazu wurde die Oberweite gut hochgepuscht und die Manteaus, also diese Drahtgestelle unter den Unmengen an Stoff, lebten die Hüften schön hervor. 

Dennoch empfand ich es als sehr unpraktisch so durch die Gegend zu laufen. Diese breiten Röcke, die teilweise noch Schleppen dran haben, stoßen fast überall gegen und wenn man durch eine schmale Tür gehen will muss man dies seitwärts tun. Die Schleppen waren gefühlt nur zum Drauftreten da und wenn man sich etwas zu viel bewegte hüpften die Brüste gleich aus dem Dekolleté. Aber was will man dagegen schon machen. Ich freue mich schon auf die Lehrer, die dann mit ihren riesigen Halskrausen durch die Gegend rennen. Die haben wir mit Absicht weggelassen, da die so unfassbar unpraktisch und hässlich waren. 

Yumas Haushälterin teilte uns mit, dass die Kutsche schon da sei. Ja auch die Transportmittel waren dem heutigen Thema angepasst worden. 

Wir stiegen ein und fuhren los in Richtung Aula. Dort angekommen sahen wir auch schon die anderen Thronfolger und Thronfolgerinnen, die sich ebenfalls im barocken Stil gekleidet haben. 

Clarissa und ich gingen schon mal in das innere der Aula, die sich als ziemlich geräumig entpuppte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Clarissa und ich gingen schon mal in das innere der Aula, die sich als ziemlich geräumig entpuppte. Generell war der Saal sehr prunkvoll und mit hellen Farben eingerichtet. Es hingen ein paar Kronenleuchter von der Decke, die ebenfalls verziert war. 

Die zwei Türen führten jeweils zu einem Aufenthaltsbereich mit vielen Sitzmöglichkeiten und dem Essensbereich

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Die zwei Türen führten jeweils zu einem Aufenthaltsbereich mit vielen Sitzmöglichkeiten und dem Essensbereich. Die meisten befanden sich im Aufenthaltsraum. Wir stellten uns dort um den Kamin zu ein paar Mädchen aus unseren Kursen und quatschten über das Styling der Anwesenden. 

Als dann alle in der Aula waren, rief jemand durch den Lautsprecher die Eröffnung des Abends aus.  Er bat ebenfalls darum, dass sich alle Anwesenden in den Tanzsaal begaben und daraufhin strömten die Massen aus den Räumen. Es kamen mir so auch Mason und Noah entgegen. Auf dieses Gespräch hatte ich aber keine Lust und so suchte ich den Saal verzweifelt nach Tareq ab. 

Als ich ihn sah, winkte er mich zu sich rüber und lief zu ihm, bis wir uns gegenüber standen. Der Saal war nicht groß genug, als dass alle auf einmal den ersten Tanz tanzen könnten und so wurden wir in zwei Gruppen geteilt. Die erste sollte den ersten und die zweite den letzten Tanz führen. Während die erste Gruppe ihren Tanz aufführte wurde den anderen Gästen Prosecco ausgeteilt, was mich erstaunte, da mir Lehrer noch nie freiwillig Alkohol ausgeteilt haben. 

Tareq und ich unterhielten uns derzeit über einiges und wir lachten auch viel. Ich genoss die Zeit richtig mit ihm. Es wirkte alles so entspannend und dann musste ja unbedingt Mason dazwischen funken. 

Clair Maos - die Geschichte einer KöniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt