Diary

일곱 [7]

Eintrag 6
Ich habe dir damals etwas versprochen, Kookie, weißt du noch?
Ich habe dir versprochen, dich niemals zu verlassen.
Ich habe gesagt, ich werde dich für immer lieben.
Und ich werde mein versprechen halten.
Auch, wenn wir nicht mehr zusammen sind, aber trotzdem, ich kann mein versprechen nicht einfach brechen.

Ich habe dir damals auch immer gesagt, dass mein größter Wunsch ist, dich glücklich zu sehen.

Doch ich habe dich unglücklich gemacht.
Ich habe es nicht gemerkt, als es dir schlecht ging.
Ich mache mir immer noch Vorwürfe deswegen.
Auch, wenn du schon wieder lange glücklich zu sein scheinst.
Dich verletzt zu haben ist etwas, was ich mir niemals verzeihen kann und auch nicht werde.

Immerhin war ich der Grund, warum du alleine warst.
Ich war der Grund, warum du traurig warst.
Ich war der Grund, warum du jeden Tag geweint hast.
Ich war der Grund für jede einzelne Sekunde, die es dir schlecht ging.
Und ich kann es nicht in Worte fassen, wie leid es mir tut.
Und ich weiß auch, dass es nicht wieder gut zu machen ist, aber wenn ich es könnte, würde ich es tun.
Einfach, weil ich dich verdammt doll liebe und es mir selber weh tut, dass ich dir weh getan habe.

Du hattest das nicht verdient.
Das alles auszuhalten, weil ich egoistisch war.
Du hast viel besseres verdient.

Du hast jemanden verdient, der auf dich aufpasst, dir zeigt, wir sehr er dich liebt, dir nicht weh tut.
Du brauchst jemanden, der das alles erfüllt und nicht, wie ich, scheitert.
Du brauchst jemanden, der dich glücklich macht und nicht jemanden, der dir weh tut.

Denn du sollst glücklich werden.
Das ist das einzige, was ich möchte.
Und es wird auch das einzige bleiben.

Okay, nein.
Es war nicht das einzige, was ich wollte.
Ich wollte ihn wieder zurück haben.
Meinen Kookie.
Ihn in den Arm nehmen, alles wieder gut machen.
Ihn glücklich machen, ihm zeigen, wir sehr ich ihn liebe, ihn beschützen.
Am liebsten würde ich einfach nochmal von vorne anfangen.
Aber das ging nicht.

Leise seufzend sah ich aus dem Fenster.
Draußen regnete es.
Perfektes Wetter, wenn man traurig ist.
Ich seufzte erneut und klappte das kleine rote Buch zu.

Ich wusste wirklich nicht, ob ich ihm das Buch jemals geben würde, obwohl ich es wollte.
Jedoch schien es in meinen Einträgen so, als würde ich in Selbstmitleid versinken.
Und ich wollte es nicht so rüber bringen lassen.

Alles, was ich wollte, ist ihm zeigen, wie sehr ich alles bereute und wir leid es mir tat.