Als ich wieder zu mir kam hörte ich wirres Stimmgewusel, ich lag auf etwas weichen, vermutlich auf dem Bett im Krankenzimmer. Ich ließ meine Augen geschlossen und lauschte den Stimmen. Eine unbekannte Stimme, vermutlich der Schularzt, hörte ich wegen dem tiefen Bass seiner Stimme sofort heraus „Sie müsste gleich zu sich kommen, wenn ich bitten darf immer nur einzeln ins Zimmer
„Ich bleibe!" ertönten Miriams und Tobis Stimme gleichzeitig.
„Ich bin ihre beste Freundin! Ich bleibe!" hörte ich Miriam energisch schnaufen, „Und ich ihr Freund" argumentierte Tobi kühl, was mich sehr verwunderte. Bin ich nicht nur eine Wette gewesen oder hatte ich da was falschverstanden.
„Ex- ihr Exfreund" verbesserte Miriam. Ich hörte nicht mehr weiter zu wie sie diskutierten und döste langsam wieder ein. Nach geschätzten 10min. hörte ich wie Melanie in ihren Monster-High-Heels das Zimmer verließ und die protestierende Miriam hinterher schlappte, nur Tobi blieb. Er hatte die Diskussion also gewonnen. Nach weiteren 5min. öffnete ich unschlüssig die Augen.
„Rose na endlich du bist wach!" Tobi nahm meine Hand zwischen seine. Was denkt er sich eigentlich? Er hatte mich mit Melanie, mit Melanie hintergangen. Ich zog mein Hand weg und setzte mich langsam auf
„Wie geht's dir Schatz?" Schatz? Das war jetzt jawohl nicht sein ernst!
„Lass mich einfach in Ruhe ok? Kannst du Miriam reinholen?" ich versuchte so selbstsicher wie möglich zu klingen was mir nicht ganz gelang da meine Stimme zitterte wie nach einem Stromschlag.
„Hey Schatz, was ist denn los mit dir?" Tobis Stimme war sanft und er wollte gerade seine Hand auf meine Wange legen, ich drehte mich weg
„Nenn mich nicht ‚Schatz'!" zischte ich zwischen meinen Zähnen hervor.
Mir wollten wieder Tränen in die Augen steigen doch ich unterdrückte sie mit aller Kraft die mir gerade zur Verfügung stand.
Es war nicht sehr viel weswegen eine Träne über mein Gesicht lief, was ich erst bemerkte als sie an meinem Kinn herab auf meine Hände tropfte. Verstohlen wischte ich mit meinem Handrücken über meine Wange, schnell genug dass nicht Tobi auf die Idee kam einen neuen Anlauf zu starten.
Wir schwiegen eine Weile bis Tobi das Wort ergriff
„Rosalie" begann er mit getrübter Stimme, gut gespielt, das musste man ihm lassen
„Das ist ein Missverständnis, ich kann das erklären." Ich schüttelte leicht den Kopf und atmete spöttisch durch die Nase aus, unfähig irgendetwas der Unterhaltung beizusteuern. Tobi fuhr fort
„Ich liebe dich doch, bitte sag was" Ich liebe dich, Ich liebe dich, es war zu schön um wahr zu sein, doch es war eine Lüge das wusste ich, er war ein begnadeter Lügner. Es tat so schrecklich weh das er mir so ins Gesicht log „Du Mistkerl, du verdammter verlogener Mistkerl!" Ich schaute ihn verachtend und voller Trauer in die Augen.
Ich wand mich ab und krabbelte aus dem Bett und taumelte zu Tür. Doch Tobi war schneller und drehte den Schlüssel im Schloss um und ließ ihn in seiner Tasche verschwinden
„Gib mir den Schlüssel" gab ich genervt zurück und ließ einen tiefen Seufzer folgen.
„Keiner von uns verlässt den Raum bevor wir das nicht geklärt haben" Ich verdrehte demonstrativ meine Augen und taumelte zurück an das Bett und ließ mich darauf fallen.
„Also, was willst du?" fragte ich mit möglichst kühler Stimme. Tobi atmete tief ein, er machte das sehr gut, man könnte ihm wirklich glauben er meint es ernst „Weißt du" begann er und schaute mir ernst ins Gesicht „das mit der Wette, das war nicht so wie du jetzt vielleicht denkst..."
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◇The determination -Macht der Zeit◇
FantasyRosalie lebt ein normales Teenager Leben, hat normale Probleme und im Moment ein ganz schönes Chaos in ihrem Leben. Als sich gerade alles beruhigt hatte und Rosalie glücklich mit Leon war, tauchte dieser neue Schüler auf. Anfangs wusste sie jedoch...