Als ich morgens wach wurde waren Oma und Mom nicht im Zimmer. Ich wusste nicht wo sie hingegangen waren, aber ich machte mir keine großen Sorgen.Ich war seit langem wieder allein und hatte mal etwas Zeit für mich.
Ich wollte duschen gehen , mich nach langer Zeit wieder frisch machen.Ich fühlte mich sehr unwohl in meiner Haut wie lange schon hab ich mich nicht mehr sauber gemacht.Doch leider durfte ich nicht unter die Dusche , solange der Arzt mir nicht Bescheid gesagt hat wie meine Wunden es verkraften.
Der traumlose Schlaf tat mir gut , trotzdem konnte ich nicht aufhören an den blauäugigen Jungen zu denken.Hatte mein Vater meine Mutter etwa betrogen?Oder war sie nicht meine Mutter? War sie eine fremde Person die sich seit Jahren für meine Mutter ausgibt? Meine Vater hieß Horan genau wie meine Mam sie haben ja schließlich geheiratet. Falls der Junge wirklich mein Bruder oder besser gesagt der Sohn meines Vaters war musste er auch Horan heißen. Also wie viele Horan könnte es schon geben? Ich muss also nur im Internet nach Horan's suchen und sie anrufen.Tolle Idee und was willst du denen sagen? Haben sie vielleicht einen Sohn mit blauen Augen und blonden Haaren ich hab ihn in menem Traum gesehen? Ach mist! Aber es war ja eh nur ein Traum , wer sagt das es diesen Jungen wirklich gibt? Aber es war so real , als wäre ich in der Zeit zurück gereist. Der Unfall und der blonde Junge alles war so...echt.
Ich dachte wieder an den braunäugigen Jungen.Sofort wurde mir von innen aus warm und dieses Kribbeln im Bauch fing an und ich fing an breit zu grinsen. Ich versuchte mich zu beruhigen. Was passiert nur mit mir?Aber wenn dieser Junge wirklich mit mir in diesen Unfall geraten war, dann musste er doch auch in diesem Krankenhaus gewesen sein und dann ist er in den Computern eingespeichert. Ich muss also nur mit dem Rollstuhl zur Reception. Da gibt es nur ein Problem ich weiß noch nicht wie man mit dem Rollstuhl umzugehen hat. Außerdem ist meine Mama jeden Tag hier sie würde darauf bestehen mit zu kommen. Das heisst wohl abwarten.
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Der Arzt kam jeden Tag mindestens einmal vorbei um nach meinen Wunden zu sehen. Leider sagte er immer wieder, das die Wunden zu tief waren und deswegen länger zum verheilen brauchen, also durfte ich immer noch nicht unter die Dusche. Die Beinprothese war immer noch nicht da, aber die Krankenschwester, die mir zeigte wie ich den Rollstuhl zu bedienen hab, sagte mir da die Prothese extra für mein Bein angepasst wird dauert es immer etwas länger. Als ich das Rollstuhl fahren endlich im Griff hatte ,durfte ich auch alleine schon los fahren. Meine Mama war vor zwei Tagen zurück nach Amerika geflogen, sie musste mal wieder arbeiten. Ich war ihr aber nicht böse.
Meine Oma war auch nicht den ganzen Tag da mal für zwei bis drei Stunden , in denen wir redeten oder fernseher guckten. ISe brachte mir ein Paar meiner Kleider von zu Hause mit. Ich war ihr sehr dankbar, da ich aber noch nicht duschen konnte und deswegen nicht sehr sauber war lief ich immer noch in der Krankenhausklamotte rum, was mir aber nicht peinlich war, schließlich hatte jeder Patient so eine. Als meine Oma gerade gegangen war , war der perfekte zeitpunkt um mich zur Reception zu begeben.
Ich hatte mich mühsam in den Rollstuhl gesetzt und fuhr zu Tür. Der Flur war riesig und da ich noch nie in diesem Krankenhaus gewesen war , wusste ich nicht wo ich lang musste. Ich entschied mich für rechts, was aber ein Fehler war. Sackgasse. Ich drehte mich schwungvoll mit dem Rollstuhl und fuhr in die andere Richtung. Nach ein paar Abzweigungen und Umwegen fand ich dann schließlich die Reception.
Die Frau dahinter war klein und zirrlich und hatte eine Brille, die sie ganz weit unten auf der Nase trug. Sie starrrte starr auf den Computer und tippte, ohne mir eines Blickes zu würdigen, auf der Tastatur herum. " Entschuldigung", gab ich äußerst höflich von mir, auch wenn sie mir etwas unsympathisch vorkam. " Ja bitte?" , fragte sie hart ohne den Blick vom Computer zu wenden. "Der Unfall vor 4 Monaten in Nottingham, welche Personen waren daran beteidigt?", " Ich darf ihnen keine Auskunft darüber geben." , sie war so abwesend , ein wunder das sie mir überhaupt antwortete. " Ich denke wohl ich hab das Recht darüber zu erfahren, schließlich war ich an dem Unfall beteidigt.", sagte ich ernst.
Endlich schaute sie mit einem abwertenden Blick zu mir und musterte mich. Sie sah mich an als wäre ich ein nutzloses erbärmliches kleines Mädchen. Ich lächelte sie zuckersüß an und provozierte sie damit nur noch mehr.
" Name?", fragte sie wirsch. " Maddy Horan" , sagte ich und lächelte sie immernoch an. "Bei dem Unfall gab es zwei verletzte und eine dritte Person starb. Es war ein Junge 20 Jahre alt, sein Name war Zayn Malik."
Mein Herz fing wieder an zu rasen und ein Kribbeln durchfuhr mich es ging von meinem Herz aus und verstreute sich in meinem ganzen Körper. Ich fing wie eine blöde zu grinsen. Ich spürte den gehässigen Blick der Frau hinter der Theke auf mir und wurde somit wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Ich schaute sie mit finsterem Blick und sie schaute augenblicklich wieder auf den Computer. Ich blieb noch stehen und ließ mir ihre Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Es gab zwei verletze...
" Die beiden Namen der Verletzen" , brachte ich heraus. Die brünette starrte mich nur doof an als hätte sie nicht verstanden. " Ich möchte die Namen der zwei Verletzten aus dem Unfall hören." "Maddy Horan 19 und Niall Horan 15."
Plözlich fuhr ich in mich zusammen und ließ die eben ausgesprochenden Worte auf mich wirken. Ich hatte einen Cousin? Oder eventuell einen Bruder? Das waren zwei Thesen die absolut unmöglich waren! Mein Vater hatte keine Geschwister und meine Großeltern waren gestorben als ich nicht mal ein Jahr alt war!
Irgendetwas schien mein Vater vor mir und meiner Mom verschwiegen zu haben.Aber was?
Ich bemerkte das ich immernoch vor der Theke stand. Ich fing mich und drehte mich um , während ich ein leises 'Danke' von mir gab. Ich fuhr zurück in mein Zimmer. Ich war froh, das ich mir wenigstens die Nummer meines Raumes gemerkt hatte. 1024. Ich rollte vor das Bett und zob mich hoch.Natürlich konnte ich noch hüpfen, aber das Gleichgewicht zu halten ist schwer.Ich schaute auf die uhr, der tag ging wirklich schnell vorrüber, so wie jeder. Ich hatte das Gefühl mein Leben würde an mir vorbei rauschen. Wir hatten Januar!! Ich bekam das alles noch nicht in meinen Kopf.
Entspannt lehnte ich mich gegen die Lehne des Bettes und ging jede Kleinigkeit meines Lebens durch. Von 1-19. An alles was ich mich noch erinnern konnte.Die Zeitspanne von eins bis sieben war ziemlich vernebelt gewesen, aber es war mit 19 Jahren wohl normal nichts mehr aus der Kindergartenzeit zu wissen. Ich erinnerte mich nur das ich zu Hause manchmal mit einem kleinen Jungen gespielt hatte weil ich ihn so süß war weil er jünger und kleiner war. Aber ich konnte mich nicht an seinen Namen oder sein Aussehen erinnern.
Es könnte aber auch egal sein, schließlich suchte ich nach einem Verwandten?
Ich schloss die Augen und viel zurück ins Weiße. Zurück in meine geliebte Todeswelt.
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Dead Love
FanfictionLiebe ist die grösste Macht die es auf der Welt gibt , doch kann sie Tote wieder beleben? Als Maddy im Koma liegt trifft sie auf eine Person , doch ob sie real ist darum lässt sich streiten. Doch als sie im Krankenhaus rumfragt erfährt sie den Namen...