Kapitel 11

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 Ich setzte mich auf und schrie ein lautes "NEIN" heraus. Als ich meine Augen aufriss, saß ich wieder im Krankenhaus. "Schatz es ist alles gut ", hörte ich die Stimme meiner besorgten Oma. Sie war doch weg gefahren wieso war sie wieder hier? Mein verwirrter Gesichtsausdruck schien ihr zu verraten was ich dachte " Ich hatte meine Lesebrille hier liegen lassen", antwortete sie mir. 

Ich nickte und nahm sie in den Arm ich war sooo froh das sie da war. Ohne sie wüsste ich nicht an wen ich mich an lehnen könnte und wer mir in dieser schweren Zeit Stand gibt. Von mir aus hätte dieser Moment ewig halten können.  Wir lösten uns jedoch wieder und ich musste mich sehr anstrengen nicht in Tränen auszubrechen. 

"Schatz ich geh mal wieder, es ist schon spät. Schlaf schön Maus", sagte miene Oma und gab mir zum Abschied noch einen Kuss auf die Strin. "Ich hab dich lieb Oma", murmelte ich, doch sie war schon verschwunden.Ich drehte mich langsam auf die andere Seite des Bettes und fing an zu weinen.

Was hatte ich mir eigentlich gedacht ? War ich wirklich so naiv gewesen? Zayn war Tod er war gefangen in der Zwischenwelt! Dachte ich wirklich er und ich? Dachte ich ernsthaft es würde ein 'wir' geben?

Und als ob all dies nicht reichen würde ist Zayn vermutlich auch noch mit mir verwandt! Ich musste unbedingt raus finden was es mit diesem Niall Horan auf sich hatte. Ich würde Oma fragen, sie müsste doch etwas wissen , sie ist die einzige der ich vertrauen kann. 

Ich schlief weinend ein und fiel in einen ungemüdlichen Schlaf. Mindestens fünf mal bin ich wieder aufgewacht , bis ich es um 7 Uhr morgens aufgegeben hatte und mich zu einer lang ersehnten dusche begab .Nur mühsam schaftte ich es in den Rollstuhl.

Der Arzt hatte mir schon vor zwei Tagen bescheid gesagt, dass meine Wunden schon im 'weitergeschrittenem Heilungsprozess' befinden und ich wenn ich wollte unter die Dusche gehen draf.

Ich kam die letzen Tage einfach nicht  zum Duschen, ich war viel zu viel mit meinen Gedanken beschäftigt das ich alles andere um mich vergaß. 

Aus meinem schmalen Schrank in meinem Zimmer, nahm ich ein Handtuch , Unterwäsche und ein Top und eine Jogginghose.Ich begab mich in den Nebenraum , in dem ich schon öfters auf die Toilette gegangen war.
Direkt neben der Toilette war eine kleine Dusche und gegenüber war ein Spiegel die ganze Wand lang gezogen unter dem eine lange, tiefliegende Theke mit Spüle und unbenutzen Klopapierrollen war. 

Ich schloss die Tür hinter mir und sah mich im Spiegel an. Ich war sehr blass und meine blauen Augen haben buschstäblich ihre Farbe verloren. Meine Augen waren rotunterlaufen und ich hatte tiefe Augenringe. Der Krankenhauskittel , der hinten offen war und nur durch eine Schlaufe im Nacken zusammen gehalten wurde , hing an mir wie ein Kartoffelsack.

Ich guckte weg, ich sah einfach schrecklich aus. Ich rollte zur dusche und setzte mich auf den Stuhl mit den Lehnen der in der Dusche stand. Es war so ungewohnt nicht stehen zu können, Ich konnte mir  nicht  vorstellen mein ganzes Lebenlang so beeinträchtigt zu sein, ich wollte es mir nicht vorstellen.

Früher als ich Menschen in Rollstühlen sitzen sah, taten sie mir immer leid, ich war glücklich , nicht im Rollstuhl zu sitzen.
Jetzt wird der Rollstuhl wohl immer eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen.

Ich schaltete das Wasser an und legte meinen Kopf in den Nacken.

Die Wärme beruhigte mich und ich konnte einmal abschalten. Ich wollte für eine halbe Stunde einfach mal an nichts denken und fing an zu singen was mir durch den Kopf ging.

I heard of theories, no,  only mythologies I never thought that it could be true

Now I know it finally but I lost you

Dead LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt