Vaquez

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Als sie am Moonlight ankamen, stand schon eine große Schlange vor dem Club. Immer wieder sah man die Kameras aufblitzen und Mia versuchte sich durch bewusstes Ein- und Ausatmen zu beruhigen.

Sie hatte gewusst, dass die Presse anwesend war, aber trotzdem machte es sie nervös. Das letzte Mal, hatte die Presse viele Fotos von ihr gezeigt und nicht viel Gutes, an ihrer Person gelassen.

Samuel drückte beruhigend ihre Hand.

"Du schaffst das, du siehst umwerfend aus und du gehörst zu mir, dass wird die Presse irgendwann auch begreifen."

Mia nickte und sah ihn angespannt an. Kim dagegen grinste wie ein kleines Kind, an Weihnachten.

"Wie cool ist das denn? Sind die alle wegen dir hier Samuel? Ich fühl mich gerade wie ein Star, ist das abgefahren!"

Mia schmunzelte. Kim konnte sowas einfach nicht aus der Ruhe bringen. Ihr war es völlig egal, dass da Paparazzi standen und was diese über sie dachten oder schreiben würden. Sie beneidete ihre Freundin um dieses Selbstbewusstsein.

Gemeinsam gingen sie zum Nebeneingang, der nur für die geladenen Gäste war. Mia konzentrierte sich, nicht zu stolpern und hielt sich an Samuel fest. Im Club angekommen sah Mia sich mit großen Augen um.

"Ist der Club größer geworden? Ich habe den gar nicht so groß in Erinnerung."

Samuel nickte: "Ja, ein wenig. Wir haben die Empore vergrößern lassen und mehr Lounges geschaffen. Sie sollen für kleinere Gruppen dienen. Für Veranstaltungen können sie die buchen. Jede Lounge hat eine eigene Theke und eine kleine Terrasse nach draußen."

Mia staunte und sah sich weiter um. Der Innenbereich, die Tanzfläche war geblieben und auch der Sternenhimmel war wieder da. Noch war das Licht etwas heller, erst in zwei drei Stunden, würde es hier richtig abgehen. Samuel und Josh führten sie in den hinteren Bereich, der größten Lounge. Sicherheitsleute standen vor der Lounge und ließen nur entsprechende Leute, den Bereich betreten.

Ein Servicemitarbeiter lief herum und reichte Champagner. Kim stürzte sich auf den armen Mitarbeiter und schnappte sich die Gläser vom Tablett.

"Lasst uns anstoßen ihr Lieben. Der Club ist der Hammer und ich ärgere mich jetzt schon, über diese verfluchten Schuhe, auch wenn sie geil sind und ich sie nie wieder hergeben werde."

Sie grinste Samuel frech an und er nickte ihr wohlwollend zu. Samuel sah sich angespannt um und Mia strich ihm beruhigend über den Arm.

"Samuel, entspann dich! Sie sind noch nicht da und selbst wenn, solltest du dich entspannen. So riechen sie sofort, das was faul ist. Denk an deine Rolle, du bist der grosskotzige Millionär, der den Hals nicht voll kriegen kann. Das musst du vernünftig rüberbringen. Momentan strahlst du alles andere aus, nur nicht das."

Samuel sah sie verdutzt an und sie spürte, wie er sich unter ihren Händen lockerte.

"Du hast recht, Danke! Denk dran, wenn Vaquez kommt, haltet ihr euch im Hintergrund."

Mia nickte und seufzte. Er würde wohl nie aufhören, sie aus allem raushalten zu wollen. Aber sie hatte versprochen, dass sie sich zurück hielt. Also würde sie das auch tun.

Kim kam mit Joshua und harkte sich bei Mia unter.

"Solange Vaquez nicht hier ist und unsere Füße uns in diesen Schuhen noch tragen, sollten wir tanzen."

Gemeinsam gingen sie zu ihrer Tanzfläche. Jede eigene Lounge hatte eine eigene Tanzfläche, die wie eine Bühne in den Innenraum ragte. So hatten sie einen guten Blick auf die Leute unter sich, aber verloren auch niemals das Treiben, in der Lounge, aus den Augen.

Lost in you (Band 2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt