Junggesellinnenabschied

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Mia saß aufgeregt im Auto. Sie wusste immer noch nicht, was Kim geplant hatte. Heute war der Junggesellinnenabschied und sie hatte einfach null Ahnung, wo es hingehen würde.
Kim grinste die ganze Zeit nur und hatte anscheinend Spaß in den Backen.

Heute morgen hatten Samuel und sie sich viel Zeit gelassen. Gemütlich hatten sie den Tag begonnen. Auch er war heute mit den Männern unterwegs. Beide hatten versprochen, auf sich aufzupassen. Mia freute sich auf heute Nacht, wenn sie sich dann wieder sehen würden, sie hatte sich heute gar nicht von ihm trennen wollen.

Samuel hatte ihr heute Morgen schon einen Vorgeschmack auf später gegeben. Und Mia konnte es kaum erwarten, dass sie endlich seine Nähe spüren durfte. Aber vorher musste sie wohl oder übel alles mitmachen, was geplant worden war...

„Soooo, wir sind da, meine Liebe."

Kim sprang noch aus dem fahrenden Auto und Mia schüttelte lächelnd den Kopf. Dieses ungeduldige Weibsstück. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie einen gemütlichen Abend zu Hause verbracht, mit allen zusammen. Wieso musste man an solchen Abenden unbedingt getrennt von den Männern sein? Zusammen hätten sie sicher viel Spaß gehabt.

Als Mia aus dem Auto stieg staunte sie nicht schlecht. Sie standen vor dem Tattoostudio von Miriam. Grinsend hielt diese ihre Arme hoch.

„Komm her du zukünftige Braut. Lass dich drücken. Das ist sooooo mega! Und wer hat euch zusammengebracht? Wer war es?"

Zwinkernd nahm Miriam Mia in den Arm.

„Jaja, du warst es. Hättest ruhig mal sagen können, was ich mir da für eine Zecke angeln würde. Den werd ich nicht mehr los."

Verliebt grinste Mia Miriam an. Es war beiden klar, dass sie das auch niemals wollte. Samuel war ihre Zecke und sie liebte es.

„Aber jetzt sag, was machen wir hier?"

Gespannt sah sie von Kim zu Miriam und wieder zurück.

„Erstmal stechen wir dir ein neues Tattoo. Ein Hochzeitstattoo. Und dann wird gefeiert?"

Kichernd fiel Mia ihrer Kim um den Hals.

„Wie cool ist das denn? Ich hatte schon befürchtet, wir machen so komische Sachen. Das ist das beste, was du hättest machen können. Ich liebe dich Kim, super Idee. Dich natürlich auch Miriam, du Königin der Nadeln."

Zusammen gingen sie rein und Kim köpfte eine Flasche Sekt. Glücklich stießen die Mädels an. Miriam hob eine Augenbraue und sah strafend zu Mia.

„Kein Alkohol, meine Liebe!  Aber heute machen wir mal eine Ausnahme, wird ja nur was Kleines gestochen. Weißt du schon was du willst?"

Mia überlegte, was sie wollte. Da sie nicht gewusst hatte, dass es heute dazu kommen würde, hatte sie natürlich keinerlei Plan. Dann fiel es ihr etwas ein. Ja, das wollte sie. Sie erklärte Miriam was sie sich vorstellte und diese zeichnete begeistert drauf los.

Kim telefonierte währenddessen und Mia fragte sich mit wem. Was hatte sie noch geplant? Schnell hatte Miriam die Zeichnung fertig und Mia hielt ungeduldig ihr Handgelenk hin. Nach kurzer Zeit war das Tattoo auch schon fertig und Mia bestaunte das neue Kunstwerk. Sie liebte es jetzt schon.

Ihr Handgelenk verzierte ein Peacezeichen. Das hatte sie schon immer gewollt. Aber statt der einfach Linien, bestand das Zeichen aus Wörtern, die dieses Zeichen bildeten. In der Mitte stand die drei Wörter Liebe, Hoffnung und Samuel. Sie waren so gesetzt, dass sie das Peacezeichnen im Kreis bildeten. Der Kreis bestand aus vier Wörtern die aneinandergereiht wurden. Zukunft, Vergangenheit, Familie, Freundschaft.
Alles diese Wörter waren wichtig für Mia.

Lost in you (Band 2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt