~Sonntag~
Lance ist online.
Lance öffnet eine neue Nachricht.K: Danke, wegen dir bin ich krank!
Eine Nachricht von Keith. Ups...
L: Sorry!😂
Daraufhin bekomme ich eine Menge wütender Emojis, welche mich lediglich nur zum Lachen bringen. Es war doch nicht meine Schuld, wenn er wegen mir das Fenster auf ließ, damit wir uns unterhalten konnten. Im Gegensatz zu ihm hatte ich einen Pullover zu dem Zeitpunkt an und war in einer Decke eingewickelt. Er hatte ein T-Shirt angehabt.
Aber er wusste, dass es länger werden konnte, wenn wir abends am Fenster saßen, um zu reden. Schließlich war es nicht das erste Mal gewesen. Es war unser Ding. Unser Ritual, bevor wir uns ins Bett legten, um neue Kraft zu tanken. Und dabei redeten wir über alles. Es waren unsere Momente. Und die konnte uns niemand nehmen.L: Soll ich den armen kleinen Keith gesund pflegen?😏
Wenige Sekunden später hörte ich ein Klacken an meinem Fenster.
Lance ist offline.
Etwas verwirrt ging ich zu dem Fenster. Gegenüber sah ich ein Deckenmonster. Nein, moment. Das war Keith.
Mit einem leisen Lachen auf den Lippen öffnete ich das Fenster. „Arsch", war das erste Wort, welches ich aus dem Mund des Schwarzhaarigen hörte. „Du bist immer so lieb zu mir", schmunzelte ich. Ich lehnte mich auf meine Fensterbank und musterte das Ungetüm aus Decken. „Wann kommst du rüber?" Irritiert sah ich ihn an, was er wohl meinem Gesichtsausdruck entnehmen konnte. „Na, zum Gesundpflegen!" Eine ganze Kerzenfabrik ging in mir auf. „Gib mir fünf Minuten. Ich bin gleich da." Ich schloss das Fenster, schnappte mir meine Jacke und einen meiner Lieblings Pullover und sauste die Treppen runter. „Lance wo gehst du hin?", fragte meine Mutter, welche aus der Küche heraus kam. „Ich geh zu Keith. Haben wir was gegen Erkältungen?" Sie überlegte kurz, bevor sie mir wenig später eine Tüte in die Hand drückte. „Danke, Mum!" Bevor ich das Haus verließ, gab ich ihr noch einen Kuss auf die Wange. Kurz darauf stand ich vor der Tür des Schwarzhaarigen und klingelte. Dessen Mutter öffnete mir die Tür und begrüßte mich fröhlich. Sie sagte mir gar nicht mehr, wo ich lang musste. Vor seinem Zimmer angekommen, klopfte ich und wurde sogleich auch reingebeten.
„Na, Deckenmonster?" Mir flog ein Kissen entgegen, welchem ich auswich. Durch dieses wurde jedoch die Tür geschlossen, als ich am eintreten war. Zum Glück war ich schneller gewesen. „Begrüßt man denn so seinen Pfleger?"
„Ach, halt die Fresse."
„Hier, ich hab' alles mögliche gegen Erkältungen dabei. Tee, Balsam, Nasenspray, Tabletten..."
Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und schüttete den Inhalt der Tasche aus. „Danke...", kam es nur entgegen gemurmelt. „Also was brauchst du? Balsam damit die Nase frei wird?" Ein Nicken. „Dann entblöße deine Brust für mich, dein Ritter in strahlender Lösung, Ser Lancelot", erzählte ich mit einem triumphierenden Unterton, welcher nur ein Lachen meinem Gegenüber entlockte. Dennoch ließ er die Decke sinken, welche meine Vermutung bestätigte, dass er nur ein T-Shirt trug. Mahnend schnalzte ich mit der Zunge. „Du hast wirklich gar keine Pullover, oder?" Augen verdrehend zog er sich das Shirt über den Kopf. In der Zeit machte ich mich mit dem Balsam bereit und schmierte ihm diesen kurz darauf auf die Brust. „Boah, der ist voll kalt!", beschwerte sich mein 'Opfer'. „Tja, das kommt davon, wenn man sich nicht warm anzieht." Nachdem ich damit fertig war, gab ich ihm gar nicht die Chance, dass er sein Shirt wieder anziehen konnte. Denn ehe er sich versah hatte er den Pullover an, welchen ich mitgebracht hatte. „Und wehe den ziehst du aus. Dann bekommst du einen Arschtritt von mir." Grummelnd kuschelte er sich in den Pullover, während ich ihm die Decke überzog und ihn zurück in seine Kissen drückte. „Du ruhst dich jetzt schön aus und lässt Schwester Lance die Dinge regeln, kapiert?" Ein murren und ein wortloses Nicken. Dies reichte, um mich zufrieden zu stellen. Ich stand auf, sah mich kurz in meinem Zimmer um. „Also, da du ja im Bett liegen bleiben solltest, können wir nicht unbedingt viel machen. Deinen Laptop hast du ja, oder? Dann könnten wir auf Netflix irgendwas schauen. Oder irgendwas anderes machen“, grübelte ich, während eine Hand dabei an meinem Kinn verweilte und die andere an meiner Hüfte.
„Netflix, bitte...“
Ich schmunzel und hole den Laptop des Schwarzhaarigen, welcher auf dessen Schreibtisch lag. Keith war in der Zeit zur Seite gerutscht, damit ich mich neben ihn setzen konnte. „Du brauchst unbedingt einen Fernseher“, sprach ich, während ich mich neben ihn setzte. „Jaja, ich hab' eben nicht so viel Geld wie du.“
„Du gehst ja auch nicht arbeiten.“
„...“
Ich schnappte mir die zweite Decke, welche in seinem Bett lag und legte mir diese über die Beine. Nachdem ich dann auch noch eine bequeme Position gefunden hatte, stellte ich den Laptop so hin, dass wir beide genügend sehen konnten.
„Also was möchtest du sehen?“, fragte ich ihn, während ich das Gerät anschaltete und bald darauf die Netflix Anwendung startete. „Irgendeine Serie...“
„Voltron? Die soll gut sein.“
„Ne...irgendwas anderes...vielleicht...hm...American Horror Story?“
„Himmel arsch und zwirn. Wir werden kein American Horror Story schauen. Das ist nichts für meine Nerven!“ Ein seufzen seitens Keith. „Sherlock?“
„Willst du, dass ich heule?“
„...“
„...“
„Dann schlag du irgendwas vor...“
„Digimon?“
„Dein Ernst...“
„Ja...Mir fällt sonst nichts ein...“
„...du machst mich sprachlos.“
„Nichts zu danken.“
„Klick einfach auf irgendwas.“
Ich tat, was er sagte und klickte auf irgendeine Serie. Am Ende schauten wir dank dieser Aktion eine Drag Queen Model Serie, welche mir sehr gefiel. Keith hingegen schien nicht so begeistert zu sein. Nach der ersten Folge schlief er aber schon ein.
Mit einem leicht freches Grinsen zückte ich mein Handy. Als ob ich mir eine solche Gelegenheit entgehen lassen würde.
Ich lehnte mich leicht zu ihm rüber, setzte mein typisches Grinsen auf, zeigte Peace in die Kamera und drückte ab. Perfekt. Ein Bild von einem schlafenden Keith und mir. Er würde mich später dafür hassen, aber das war es wert.×××××××
Ein etwas kürzeres Kapitel, aber sehr passend, wie ich finde. Wie ihr seht kennen die beiden sich schon etwas besser. Was daraus wohl wird?
Wünscht ihr euch eigentlich bestimmte Situationen? Dann immer her damit!
Ich freue mich über jeden Vorschlag und vielleicht passt das ganze ja zu dem bereits geplanten.Bis zum nächsten Kapitel.~
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wings are made to fly
FanfictionWillkommen, willkommen zu dieser Fanfiction. Bevor ihr sie anfangt zu lesen, möchte ich hier eine !!TRIGGER!! Warnung aussprechen. Zudem können Beleidigungen, andere verbale Ausfälle, SVV und nicht jugendfreie Sachen enthalten sein. Wer mit den oben...