Confusion

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Zayn PoV:

„Es reicht. Ich kann nicht mehr so weiter machen, Liam," erkläre ich mit Tränen in den Augen.

Es tut weh es auszusprechen, aber ich kann nicht mehr.

Jeder Mensch hat seine Grenze und sobald diese Grenze überschritten ist, geht es nicht mehr und meine Grenze ist jetzt nun mal überschritten.

Monate lang habe ich versucht ihn- uns zu retten, aber es geht nicht mehr.

An einem Tag liebt er mich, am nächsten ignoriert er mich Tage lang.

Versprechen werden nur gebrochen und sind im Endeffekt nur Worte, welche mich bei ihm gehalten haben- bis jetzt jedenfalls.

„Zayn bitte, wir können es schaffen. Ich verspreche dir, ich werde mich ändern," fleht er mich an und so gerne ich es ihm glauben würde und ihm verzeihen würde, es geht nicht mehr.

„Du versprichst mir seit Monaten, dass du dich ändern wirst, aber brichst deine leeren Versprechungen immer nur."

„Dieses mal wird es anders sein."

„Liam, ich kann nicht mehr. Es wird sich nie etwas ändern."

„Bitte gib mir doch diese eine letzte Chance," fleht er mich erneut an.

Die Tränen welche sich langsam aber sicher in seinen Augen ansammeln und nur darauf warten runter zu laufen zerreißen mein Herz. Der Anblick tut mehr weh, als Wörter es jemals ausdrücken könnten.

Aber so sehr es auch weh tun mag, mit ihm zu bleiben wird schmerzhafter sein.

Wir brauchen beide Zeit und Raum um zu heilen.

So sehr ich mir auch wünsche, dass wir es zusammen machen könnten, es geht nicht.

„Ich habe dir zu viele ‚letzte Chancen' gegeben, Liam. Nie hat sich etwas verändert."

„Diesmal wird es anders. Bitte, Baby."

„Mach es uns beiden bitte nicht schwerer, als es sein muss."

„Verdammt, verstehst du nicht, dass ich versuche uns beide zu retten?" fragt er mich in einem vorwurfsvollen Ton.

„Es gibt nichts mehr, dass du ‚retten' kannst, Liam. Es ist vorbei. Du hast deine Chancen verpasst," versuche ich ihm ruhig zu erklären, was ihn dann jedoch nur aufregt. So wie immer nun mal.

„Willst du wirklich alles was wir hatten wegschmeißen?!"

„Liam, ich kann einfach nicht mehr. Natürlich will ich nichts wegschmeißen, aber ich habe meine Grenze erreicht. Monate lang habe ich versucht uns beide zu retten und über all deine Fehler hinweg gesehen. Ich habe Monate lang voller Verwirrung ausgehalten, aber es geht nicht mehr. Es tut mir unendlich leid, aber wir beide haben keine gemeinsame Zukunft," erkläre ich ihm und die Tränen rollen meine Wangen runter.

Mir ist bewusst, dass ich ihn mit meinen Worten und Taten momentan verletze, aber ich habe diesen Schmerz Monate lang ausgehalten und ihn hat es nie interessiert.

„Keine gemeinsame Zukunft? Hast du mich überhaupt jemals geliebt?" fragt er mich.

„Natürlich habe ich dich geliebt. Ich liebe dich immer noch und mehr als alles andere will ich eine Zukunft mit dir, aber nur weil ich es will, heißt es nicht, dass es sein soll, Liam."

„Warum ist es dann so einfach für dich mein Herz zu brechen und zu gehen?!"

„Weil du Monate lang nichts versuchst hast, um unsere Beziehung zu retten. Monate lang war ich der einzige, der versucht hat uns beide zu retten während du nichts getan hast und es für selbstverständlich genommen hast, aber jetzt ist es nun mal vorbei," sage ich und ohne auf weitere leere Worte zu warten, die nur verwirrend sein werden gehe ich aus dem Haus und schließe die Türe hinter mir. Die Tränen laufen immer noch meine Wangen runter.

Einen kurzen Moment warte ich noch vor der Türe, um zu gucken, ob Liam kommt, aber bemerke schnell, dass diese Kleinigkeit ein Fehler auf meiner Seite ist und nichts verändern wird und gehe von dem Grundstück, welches wir uns heute morgen noch geteilt haben.

Auch wenn ich nicht weiß, wo mein Weg mich hinführen wird, er wird mich mit Sicherheit in ein neues Kapitel meines Lebens führen und solange ich darauf vertraue, wird alles gut ausgehen.

OneShots [z.m.+l.p.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt