Kapitel 2

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"Nun ja..." begann Marry und lief rot an. "Was, nun ja?" fragte Elli neugierig. "Bist du verknallt?", "Nein!" gab sie etwas zu schnell von sich. Elli zog nur ungläubig eine Augenbraue hoch. "Nun ja..." sagte sie wieder, "ich finde da einen Typen vielleicht ganz hübsch, aber er ist so wie so vergeben." Wahrscheinlich sagte Marry es mehr zu sich selbst als zu Elli. Doch das störte Elli nicht, sie wurde nur noch neugieriger. "Also, wer ist es?" "Ist jetzt egal, sag mir lieber wie es dir geht" lenkte Marry vom Thema ab. "Eigentlich gar nicht so schlecht, ich glaube es tut mir ganz gut etwas von meiner Familie getrennt zu sein." Elli wurde oft von ihren Eltern misshandelt, das war auch der Grund warum sie so viele Straftaten beging. Marry tat es sehr leid, aber sie stimmte ihr zu. "Wissen sie eigentlich dass du hier bist." "Ja, ich musste mit ihnen telefonieren. Aber zum ersten mal haben sie mir nicht gedroht was wahrscheinlich daran lag, dass sie wussten, dass die Polizei mithörte." erwiderte Elli mit einem gezwungenem lächeln. Marry hatte früher immer Mitleid mit ihr gehabt, jedoch hatte sie bemerkt dass Elli sich dann nur noch schlechter fühlte. Deshalb versuchte sie es immer zu verstecken wie schlecht sie sich wirklich für ihre Freundin fühlte."Aber lenk jetzt nicht ab, weisst du genau dass er vergeben ist?". Marry starrte auf den Tisch als wäre er das interessanteste der Welt. "Ich will jetzt nicht drüber reden." "Wieso nicht? ich bin deine beste Freundin. Ich dachte Freunde haben keine Geheimnisse voreinander." sagte Elli empört. "Als du dich letztes Mal verliebt hattest, wolltest du mir auch nicht sagen wer es war." schnaubte Marry. Dann wurde Marry schon von dem Polizisten aus dem Raum geschickt. Ihr tat es echt leid, dass sie in einem Streit auseinandergehen mussten. Als sie durch die Tür den Raum verlassen wollte, stieß sie mit einer Frau zusammen. Beide entschuldigten sich schnell und setzten ihren Weg fort. Als Marry noch mal zurück schaute erschrak sie. Ihr Blick traf den Blick der jungen Frau und sie erkannte sofort, dass die Frau die sich gerade zu dem tatoowierten setzte, die Gleiche war, die auch auf den Bildern von dem Polizisten war. Marry nahm sich vor draußen auf sie zu warten um sie nach ihrem Prinzen auszuquetschen. Also wartete sie vor der Tür. Nach einer halben Ewigkeit kam die Frau dann endlich nach draußen. "Es tut mir wirklich leid, dass ich sie eben fast umgerannt habe, darf ich sie zur Wiedergutmachung auf einen Kaffe einladen." fragte Marry erwartungsvoll.

Ein Herz und eine WaffeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt