"Alles Gute Tante Marie!" "Danke Liebes." Ich umarmte meine Tante und überreichte ihr mein Geschenk. "Ach Liebes, ich sagte doch du sollst mir nichts schenken." sie sah auf die Schachtel und öffnete die Schleife. Als sie das Collier sah schlug sie sich die Hand vor den Mund. "Oh, wo hast du es nur gefunden?" "Es war auf dem Dachboden bei uns zuhause. Du hast davon erzählt und ich habe danach gesucht. Als ich es gefunden hatte habe ich es vorsichtig sauber gemacht und jetzt hast du es wieder." Onkel Fred war vor 4 Jahren gestorben und er hatte es ihr geschenkt. Er war 57 Jahre alt gewesen und meine Tante ist jetzt 61. Zum 20. Hochzeitstag hatte sie es bekommen und dann War es nach einem Besuch bei uns plotzlich verschwunden. So hatte man es mir erzählt, denn mich gab es damals noch nicht. Sie umarmte mich wieder und ich konnte sehen, dass sie den Tränen nahe war. "Danke. Ich Danke dir, Liebes. Also, du weißt ja: in zwei Stunden gehen wir in das Restaurant damit wie etwas früher da sind als meine Gäste." erinnerte sie mich nochmal. "Ja ich weiß. Und du musst daran denken das ich danach noch ein bisschen in die Stadt will. Schließlich sind wie ja um 15.00 Uhr schon fertig mit der Feier." "Ja Liebes. Ich denke an nichts anderes. Hach, ich weiß immernoch nicht warum du morgen auf dieses Konzert gehen musst. Was findest du nur an dieser Musik?" Sie sah mich verständnislos an. "Tante Marie, das hatten wir doch schon. Ich liebe diese Musik einfach. Für meinen Geschmack kann ich nichts und ich will es auch nicht ändern. Dieses Konzert... das ist DIE Gelegenheit endlich I.M zu sehen!" Ich war voller Elan und grinste breit. Morgen würde ich zum Monsta X Konzert gehen. "Na schön. Schon gut. Mach noch etwas und bereite dich rechtzeitig vor damit wir nachher pünktlich gehen können." Meine Tante verließ das Wohnzimmer und ich ging ins Gästezimmer. Sofort hatte ich mein Handy in der Hand und entwirrte meine Kopfhörer. Wieso verheddern die sich immer obwohl man gar nichts damit gemacht hat? Ich hörte eine Weile Musik und nutzte das WLAN meiner Tante um ein bisschen bei Instagram zu schmökern und ein paar neue Bilder zu suchen. Eine halbe Stunde bevor wir gehen wollten zog ich mir meine Jeans und eine weiße Bluse an. Ich band meine Regenbogenhaare zu einem Pferdeschwanz und strich meinen Pony zurecht. Als letztes kam noch das Make-Up und schon war ich bereit zum gehen. Und zwar auf die Minute genau.
Meine Tante hatte ihre drei besten Freundinnen und deren Männer eingeladen und ihre beiden Brüder mitsamt Familie. Einer, Holger, War stinkreich und hatte einen Sohn in meinem Alter (Stefan). Sie hoffte immer darauf, dass ich mit ihm zusammenkommen würde, aber er war ein eingebildeter Schnösel mit Elefantenohren, Schweinsnase und Pferdegebiss. Ich und meine Freundin Sagte nannten ihn immer Sep. Das S für Schwein, das E für Elefant und das P für Pferd. Ich sagte ihr immer, dass ich auf keinen Fall Sep heiraten würde und sie rollte immer mit den Augen und beschwerte sich über den Namen den ich ihm gegeben hatte.
Wenigstens schmeckte das Essen und versuchte mich nicht mit Sep zu verkuppeln. Ich würde lieber einen Haufen Dreck fressen als den auch nur zu küssen. Er hatte nämlich nicht nur die Nase eines Schweins, er fraß auch so. Pfui. Er war so ekelig. Die Zeit schlich dahin und ich fragte mich warum ich nicht einfach gehen konnte. Niemand redete mit mir und ich fing an unter dem Tisch heimlich mit meinem Handy zu spielen. Um kurz vor drei sah mich meine Tante schließlich an. "Liebes, wir bleiben noch hier, aber du kannst ruhig gehen. Ich weiß ja das du noch etwas vorhast." Ich lächelte sie dankbar an. "Wiedersehen." Ich gab jedem, sogar Sep, die Hand und verließ dann das Lokal. Puh, endlich weg da. Ich schlenderte durch die Straßen und sah mich um. Ich wohnte hier nicht, aber ich kannte mich trotzdem aus. Ich war hier oft zu Besuch bei meiner Tante, aber Berlin änderte sich auch oft und deshalb gab es immer etwas neues zu sehen. Und wenn es auch nur ein Grafitti an einer Hauswand war. Nach einer Stunde kam ich in dem kleinem Park an, in dem ich schon häufig Zeit verbracht hatte. Ich ging an den Tischtennisplatten vorbei und setzte mich auf meine Bank. Natürlich war es nicht wirklich meine. Ich saß nur fast immer auf dieser, weil man von hier aus den besten Blick auf alles hatte. Ich ließ den Blick umherschweifen un stellte fest das nicht so viele Leute unterwegs waren weich eigentlich gedacht hatte. Heute war das Wetter noch schön. Nur morgen sollte es regnen. Bitte nicht. Ich will nicht vor dem Tempodrom rumstehen und vollgeregnet werden. Ich nahm schließlich mein Handy zur Hand. Und stellte mit Freude fest das I.M gerade ein live Video machte. Wir süß er das auf der Parkuhr liest. Er ist so toll! Er lief durch die Straßen und erzählte ein bisschen. Er ging auch in einen Park und als ich im Hintergrund Tischtennisplatten sah wurden meine Augen groß wie Untertassen. Ich löste den Blick vom Handy und sah auf der anderen Seite der Ping Pong Fläche, ungefähr 200 Meter entfernt, jemanden mit einem Handy in der Hand laufen. Er bog ab und lief in meine Richtung weiter. Genau in dem Moment sah man auch I.M eine Kurve gehen. "Das is jetz nich wahr oder...." Die Farbe des T Shirts war auch die gleiche. Und die Haare auch. Ich glaube ich spinne. Ich wünschte ich hätte etwas Gesellschaft." sagte I.M. "Oh, da vorne sitzt ein Mädchen. Hallo!" Okay. Es bestand kein Zweifel mehr. Das hier im Park war Changkyun. Mein Blick war zwischen Display und reallife hin und her geschossen und das Winken war exakt gleichzeitig gewesen. Naja... das echte etwas früher, aber die Übertragung dauert ja auch ihre Zeit. I.M war hier im Park. Und er hatte mich gesehen und kam nun direkt auf mich zu. 'Ich wünschte ich hätte etwas Gesellschaft.' hatte er gesagt. Und ich wünschte ich würde meinen Herzschlag in den Griff bekommen. Jetzt war er fast da. Keine 20 Meter mehr. Oh Mann, beruhige dich. 15 Meter. Ganz ruhig bleiben. 10 Meter. Atme verdammt. Atme! 5 Meter. Scheiße, ich schaff das nich. 1 Meter. Ich werde sowas von verka- "Annyeong, Regenbogen."
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I.M what I.M
FanfictionAlina ist 19 und leidenschaftliche K Pop Liebhaberin und vor allem Monbebe. Monsta X begeistert sie am meisten und sie hat eine Karte für das Konzert in Berlin ergattert. Sie wird die gleiche Luft atmen wie ihr Bias Changkyun. Sie lebt eigentlich zi...