Happy Halloween! 《Ereri》

《5》Liebe

Levi Pov.

Seine Welt ist ganz anders als meine.
Sein Alltag ist viel schöner als meiner.
Auch mit seinen Mitbewohnern versteht er sich so gut...

Wenn ich könnte, würde ich hier leben wollen - bei ihm.

Das was sein Freund vorhin sagte...
"Naja, Du bist ja heimlich in ihn verknallt..."

Empfindet Eren also sowas wie Liebe... für mich?

Dieses Gefühl von Geborgenheit und Liebe war für mich etwas komplett ungewöhnliches und neues - so fremd und dennoch tat es gut.

Was Liebe ist erklärte er mir bereits.
Ich glaube ich liebe Eren...

"Eren, was machen Leute eigentlich wenn sie verliebt sind?", fragte ich.

"Verliebte Leute?", fragte er und sah von seinem Büchern auf.

Ich nickte.

"Nun ja. Sie machen ganz verrückte Dinge: Wenn man noch nicht weiß, ob sein Gegenüber einen so mag, wie man selbst die jeweilige Person, versucht man andauernd in der Nähe des anderen zu sein. Wenn sie beieinander sind, ist alles einfach nur warm und schön. Sie reden und lachen miteinander. Sie geben einander das Gefühl, das sie sonst bei keinem anderen fühlen."

Ich überlegte kurz.

"Eren?"

"Ja?"

"Was fühlst du, wenn du bei mir bist?", fragte ich und wurde etwas rot.

"I-Ich? Was ist das für eine Frage...", meinte er und wurde rot.

"Naja, fühlst du das, was dein Freund vorhin sagte?"

Ich wollte einfach nur ein 'Ja' von ihm hören, doch statt etwas zu sagen schwieg er.

Ich sah zu Boden:" Verstehe..."

"Ja.", sagte er nach einer kurzen Stille.

Ich sah ihn verwundert an und wurde rot. Auch im stieg die Röte ins Gesicht.

Ich fühlte wie mein sonst so kaltes Herz immer schneller schlug.

"Und du?", fragte er.

"Ich fühle all das, was du vorhin beschrieben hast. Diese Wärme, dieses Verlangen immer bei dir zu sein, diese Freude und der Herzschlag... Wenn das wahre Liebe ist... dann habe ich mich in dich verliebt, Eren."

Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und ich sah ihn an. Auch er blickt in meine Augen.

"Ich liebe dich, Eren...", flüsterte ich.

"Ich liebe dich auch, Levi...", antwortete er ebenfalls flüsternd.

Ich nahm seine Hand und strich über sie, woraufhin er meine nahm.

" Wie war das doch gleich mit der Zuneigung bei euch? Ein Kuss?", fragte ich.

Er nickte etwas nervös.

"Willst du?", fragte ich.

Er nickte erneut schüchtern.

Ich beschloss es zu tun.

Langsam legte ich eine Hand an seine Wange und näherte mich seinen Lippen. Wir legten unsere Köpfe schief und setzten an.

Zuerst gab ich ihm einen kurzen Kuss, um es auszuprobieren.
Daraufhin folgte ein längerer und leidenschaftlicher, welchen er schnell erwiederte.
Der nächste Kuss kam von seiner Seite aus und er legte seine Hände um meine Hüften. Aus Reflex setzte ich mich auf seinen Schoß.
Er ließ von mir ab und wir schnappten nach Luft.