Kapitel 5 - Luna

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>> Matteo, so funktioniert das niemals! << ich kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, weil der Snob sich einfach nicht benehmen wollte.

Immer wenn ich Anlauf nahm, um eine Hebefigur zu vollziehen, zog er die lächerlichsten Grimassen und machte es mir somit unmöglich mich auf meine Füße, meine Balance oder den nächsten Schritt zu achten.

>> Klar, das es nicht funktioniert. Du strengst dich ja auch überhaupt nicht an. << erwiderte er mit einem verschmitzten Grinsen. >> Was? << die Empörung in meiner Stimme war überdeutlich, aber gespielt - und das wusste er auch.

>> Ich strenge mich nicht richtig an? Also für das, dass du der König der Bahn sein sollst habr ich heute erstaunlich wenig Professionalität gesehen! << ich hatte ziemliche Mühe nicht erneut in Gelächter auszubrechen.

Er bedachte mich mit einem provozierenden Blick und ich erwiderte diesen, bevor wir beide wieder in Gelächter ausbrachen. Ich konnte es nicht fassen, dass der Snob es geschafft hatte mich in so kurzer Zeit wieder auf andere Gedanken zu bringen.

Doch gerade als ich mich bei ihm bedanken wollte, erblickte ich etwas was meinen Atem stocken ließ – Matteo bedachte mich mit einem verwunderten Blick >> Was ist - ? <<

>> Ich will nicht mit dir reden, verstanden! << sagte ich etwas zu laut und wandte mich von David ab, der in unsere Richtung geskatet kam. Matteo setzte schon an auf ihn zuzugehen, doch ich legte ihm beruhigend die Hand auf die Brust. >> Ist schon okay. <<

Ich sah ihm an, dass er widersprechen wollte und war dann umso erleichterter als er es nicht tat – ich wollte nur nichts wie weg.

>> Luna, bitte. << Davids Stimme war erschreckend nah >> Es tut mir Leid, okay. Bitte lass es mich - << mit einem großen Schritt stand er vor mir.

>> Bitte lass es mich doch erklären. << ich bildete mir ein so etwas wie Reue in seiner Stimme zu hören, weswegen ich schließlich einlenkte >> Was willst du mir denn erklären, David? Wie du mich reingelegt hast? Bist du überhaupt jemals mein Freund gewesen? <<

David stieß einen tiefen Seufzer aus, bevor er zum Sprechen ansetzte >> Hör zu, Luna. Das alles war nicht meine Idee gewesen, okay. Als wir uns das erste Mal gesehen haben und zusammen geskatet sind, hatte ich noch keine Hintergedanken, das schwöre ich. <<

Er schien eine Antwort zu erwarten, aber ich starrte nur stur geradeaus. >> Naja, jedenfalls hat mir deine Choreografie so gefallen, dass ich sie auch zum Spaß auf unserer Bahn ausgetestet habe und dabei ... naja, dabei hat mich mein Trainer beobachtete und anschließend gemeint, dass es die perfekte Choreografie für den Wettbewerb wäre. <<

Erst jetzt traute ich mich wieder in seine meergrünen Augen zu sehen – sie strahlten wahres Bedauern aus. >> Ich glaube dir kein Wort! << hörte ich Matteo hinter mir. >> An deiner Stelle würde ich mich so schnell wie möglich von meiner Bahn verschwinden << die Wut in seiner Stimme hätte selbst ein Tauber gehört.

>> Bitte, Luna. Ich wollte das wirklich nicht, aber mein Trainer hat damit gedroht mich aus dem Team zu werfen, da konnte ich einfach nicht Nein sagen. <<

Dieses Kapitel widme ich @24hSevillla . Danke für dein Feedback

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XOXO Lea

And I believe in us 'cause you believe in me ~ Lutteo Story #2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt