Kapitel 20 - Luna

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Du schaffst das, Luna. Du liebst ihn und er liebt dich. Eure Liebe ist einzigartig und ihr müsst darum kämpfen.

Simóns Worte hallten mir immer wieder durch den Kopf, während ich mit Matteo zum Backstagebereich der Bühne lief – die Umkleide war leider nicht leer gewesen.

Er hatte ja Recht – zumindest was unsere Gefühle anging.

>> Hey, Lieferfee. Alles okay? << ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon angekommen waren. >> Ja ... Ähm, über was wolltest du mit mir reden? << meine Stimme klang dünn.

>> Ich - << Matteo räusperte sich. >> Zuerst wollte ich mich für mein Verhalten entschuldigen. Es war nicht okay, wie ich reagiert habe. << Er lächelte etwas verlegen und ich war einfach nur geflasht – nicht nur von seine r Aufrichtigkeit, sondern auch davon, dass er seinen Fehler eingestanden hatte. Der Matteo, den ich kennengelernt hatte, hätte daran im Traum nicht gedacht.

>> War es das was du mir sagen wolltest? Wolltest du mir nicht irgendetwas von einem Plan erzählen?<< fragte ich vorsichtig, weil ich nicht zu früh nachgeben wollte – obwohl ich ihm verziehen hatte, wollte ich es ihn noch nicht wissen lassen.

>> Oh, ja. Also ... << er lehnte sich an den Visagistentisch und deutete auf den Stuhl vor ihm – ich setzte mich. >> Ich habe nachgedacht ... über David. << ich wollte etwas erwidern, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen. >> Ich denke du solltest in sein Team wechseln. <<

>> 5 Minuten später <<

>> Das ist eine schreckliche Idee! << meine Beine zitterten – wann ich von dem Stuhl aufgesprungen war, konnte ich nicht mehr sagen. >> Wie kannst du nur von mir verlangen, dass ich so etwas tue? <<

>> Lieferfee, hör zu. << Matteo stieß sich von dem Tisch ab, an dem er gelehnt hatte, blieb vor mir stehen und legte sanft eine Hand auf meine Schulter. >> Du musst natürlich nichts machen, was du nicht möchtest. Aber stell dir doch nur all die Vorteile vor, die mein Plan uns bieten würde. <<

Er musste in meinen Augen gesehen haben, dass ich nicht überzeugt war, denn er fügte noch hinzu >> Du musst ans Roller denken. An das Team. Unsere Freunde. Willst du sie wirklich im Stich lassen? <<

Vehement schüttelte ich den Kopf, während ich mich von ihm löste >> Natürlich nicht – und das weißt du auch. Aber es muss doch eine andere Möglichkeit geben. << die Energie in meiner Stimme verschwand langsam – genau wie meine Hoffnung.

>> Vielleicht gibt es die. << erwiderte Matteo nun etwas sanfter >> Aber bis wir eine Andere gefunden haben, könnte es womöglich zu spät sein. Und für viele von uns ist das die letzte Möglichkeit an einem Wettbewerb teilzunehmen. <<

Meine Schultern sagten zusammen und ich musste mich an der Wand stützen. >> Mir ist das alles nur allzu bewusst, Matteo. Aber ich kann das einfach nicht machen – es ist nicht richtig. <<

And I believe in us 'cause you believe in me ~ Lutteo Story #2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt