Kapitel 5: Gespräch bei Nacht

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Mit leisen Schritten schlich Yasmin die Treppe noch unten, wie sie es vermutete hatte, konnte sie einfach nicht einschlafen. Zu sehr waren die Bilder der Vergangenheit wieder in den Vordergrund gerückt. Somit hatte sie sich nun dazu entschieden, sich einfach ein Buch zu nehmen und die Nacht mit lesen zu verbringen. Schweigend ging sie also zu der Tür hinter der Sich die Bücher befanden, doch als sie bei der Tür angekommen war, musste sie feststellen, dass diese nur angelehnt war und durch den Spalt licht auf den Flur schien. Leicht verwirrt runzelte sie die Stirn und fragte sich, wer um diese Uhrzeit, außer ihr, noch wach war. Leise öffnete die Braunhaarige die Tür ganz und betrat den Raum, wobei sie die Tür hinter sich schloss. Ruhig glitt ihr Blick zur Mitte des Raumes, wo zwei Sessel standen und sich ein Kaffeetisch befand. Überrascht sah sie zu der Person, welche im Sessel saß und in einem Buch las. Diese schien ihre Anwesenheit nun auch zu bemerkten, denn der Blick aus den eisblauen Augen richte sich vom Buch auf sie. „Du kannst nicht schlafen.", stellte der Magier fest und sah sie dabei ruhig an. Yasmin nickte daraufhin nur, auch wenn es nicht wirklich eine frage war und wandte sich dann den Regalen um sie herum zu. Nach kurzer Zeit fand sie dann auch ein Buch über Tränke, welches sich ganz interessant an hörte. Schweigend setzte sie sich in den zweiten Sessel und schlug das Buch auf.

Eine Weile herrschte schweigen im Raum, während die beiden Hüter der Drachenflamme in ihrem jeweiligen Buch lasen. „Die drei Direktoren haben dir ziemlich viel Freiheiten gelassen, wie du ihren Plan umsetzt oder?", durch brach Valtor nach einiger Zeit die Stille und legte sein Buch auf den Kaffeetisch. „Wie meinst du das?", fragte die Braunhaarige nach und sah von ihrem Buch auf. „Nun. Nach deinen Erinnerung, die wir vorhin gesehen haben, haben sie dir doch nur gesagt, dass du uns als Hilfe nehmen sollst, aber nicht wie es weitergehen soll, sobald wir dir helfen würden.", antwortete der Magier ruhig. Kurz runzelte die Braunhaarige die Stirn und sah ihren Gegenüber ruhig an. Natürlich wusste sie, dass er recht hatte und die Direktoren den Plan an sich nicht wirklich komplett durchdacht hatten, aber sie hätten die Braunhaarige nie zurückgeschickt, wenn sie nicht glauben würden, dass sie das Ziel am Ende erreichen könnte. Wozu hatte sie schließlich in den letzten fünf Jahren immer wieder Schlachten geführt und sich Strategien für einen Gegenschlag ausgedacht. „Ich denke, sie haben darauf vertraut, dass ich mir eine Weiterführung des Planes selber ausdenken und diesen auch umsetzten kann. Die letzten Jahre hab ich oft mit viel weniger Information über meine Verbündeten und deren Fähigkeiten Kampfstrategien und Schlachtpläne ausgearbeitet. Bei euch hab ich diese Information. Es sollte nicht so schwer werden, einen geeigneten Weg zu finden, die Zukunft zu ändern.", erklärte die Braunhaarige ruhig und lehnte sich zurück.

Kurz schwieg Valtor und sah sie ruhig an, bevor er meinte: „Der einfachste Weg, dass zu tun, wäre zu verhindern, dass Obsidian zerstört wird. Damit würdest du die Zukunft ungemein ändern, denn so würden die Urhexen niemals frei kommen und könnten Endulos und Argon zu sich rufen." „Das wäre wirklich der einfachste Weg, aber es würde auch bedeuten, dass Bloom niemals unsere leiblichen Eltern kennenlernen würde und auch Domino für immer ein karge vom Schnee und Eis zugefrorene Planet bleiben würde und diesen Preis für den Frieden, bin ich nicht bereit zu zahlen. Der einfachste Weg ist meisten nicht der richtige Weg.", erwiderte Yasmin daraufhin und legte nun auch ihr Buch zur Seite. „Vor allem ist das Schwert meines Vaters eine sehr nützliche Waffe für den Kampf. Wenn man dieses Schwert als träger der Drachenflamme mit sich führt, wird die eigenen Magie dadurch verstärkt, schließlich enthält es einen Teil der Flamme. Auch hätten wir mit meinen Eltern auch noch zwei weitere starke Kämpfer.", ergänzte Yasmin ruhig und sah Valtor an. „Das Stimmt wohl. Sie und die Verbindung des Lichts waren damals die stärksten Gegner, die ich hatte. Was ist eigentlich aus ihnen in deiner Zeit geworden? Bei jeden Einblick in den Krieg, den du uns gewährt hast, kamen sie nicht vor.", fragte der Magier ruhig. Leicht seufzte die Braunhaarige, sie hätte wissen müssen, dass diese Frage kommen würde, sobald sich das Gespräch auf ihre Eltern lenken würde und trotzdem, sie wollte diese Frage nicht beantworten. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen hingen an der Beantwortung der Frage. „Ich denke, die Antwort bleibst du mir wohl schuldig.. Du brauchst mir die Frage jetzt noch nicht zu beantworten.", kam es plötzlich von Valtor.

Dankbar sah die Braunhaarige den Magier an, doch dieser wank nur ab und stand dann auf. „Ich gehe schlafen und du solltest es auch noch mal versuchen. Wenn ich mir das mit Darkar und den Trix so ansehe, wird es wohl weiterhin zu solchen Diskussionen kommen wie vorhin. Da solltest man ausgeschlafen sein, um so was zu ertragen ohne am Ende alles abzufackeln.", meinte Valtor ruhig und stand auf. „Sprichst du aus Erfahrung?", fragte Yasmin leicht grinsend. „Ja.", war die schlichte Antwort des Maiers, bevor er den Raum verließ. Kurz sah Yasmin ihm noch nach, bevor sie leicht seufzte und das Buch in dem er und das welchem sie gelesen hatte, wegstellte. Kurz darauf verließ auch sie die Bibliothek wieder und legte sich in ihr Bett. Kurz darauf war sie dann auch schon eingeschlafen.

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