Inzwischen haben wir gefrühstückt. Ich habe zwar mit Johannes diskutiert, aber Alia hatte uns rechtzeitig auseinander gebracht, bevor wir anfingen uns zu prügeln. Jetzt saß Alia zwischen uns.
"Jungs ich will nicht, das ihr euch deswegen streitet!", begann Alia und legte ihren linken Arm um meine Schulter. Den anderen legte sie auf Johannes Schulter.
"Alia Hör einfach auf!", zischte ich und verschränkte meine Arme.
"Cole, bitte!", flüsterte Alia und ich weinte mich in ihrem Arm aus.
Mir ging es gerade so scheiße. Das ich ausgenutzt wurde. Das ich einfach versetzt wurde, ohne Grund. Keiner sagte etwas. Sie ließen mich einfach. Ich ließ alles heraus. Alles.
Nach einer Weile begann Alia zu sprechen.
"Beruhige dich bitte Cole! Es ist alles gut.", flüsterte Alia und strich mir über meinen Rücken.
Mich wunderte es eigentlich, warum Johannes nichts sagte. Und auch, warum dieser plötzliche Heulkrampf von mir kam.
"Am besten wäre es Johannes, du und Cole ihr geht euch aus dem Weg!"
Damit war das für mich beendet. Ich stand auf, brachte mein Teller weg und ging in mein Zeltabschnitt, der mir gehörte.
Mr Brown stand am Eingang.
"Ach hier bist du! Schön, dass ich dich endlich sehe! Kommst du mit, ich brauche meinen besten Assistenten!"
Damit meinte Mr. Brown natürlich mit. Ich schlüpfte in meine Sneakers und zog mir meine Lederjacke an. Mein Rucksack schnappte ich mir auch noch. Hoffentlich sah er nicht, das ich vorhin bei Alia geweint hatte.
" Bin fertig! ", murmelte ich.
" Das ist gut! Wir müssen nähm...", Mr Brown stockte, "Alles okay bei dir? "
Ich nickte und sah beschämt zu Boden. In diesem Moment wusste ich nicht, von wovon aufeinmal dieses beschämte Gefühl kam. Doch mit Mr Brown, meinem Boss, kann man ja eigentlich immer reden.
"Aber deine rote Augen sprechen eine andere Sprache!", sprach Mr Brown und verschränkte seine Arme, "Ich kenne dich seit du 1 Jahr bist und ich merke, das etwas nicht stimmt!"
Dieses Mal konnte ich mich leider nicht mehr rausreden. Mr. Brown kennt mich einfach viel zu gut. Ich erzählte ihm alles. Der Versuch wo die beiden fast vögelten und wo Johannes mir gedroht hat.
"... und das macht mich so fertig, das ich die Drecksarbeit machen musste!", flüsterte ich und ein paar Tränen kullerten über meine Wangen.
"Gut, das du mir das gesagt hast, Cole! Die beiden haben nämlich gegen eine Vorschrift verstoßen. Beziehungen zwischen Kollegen sind verboten...!", sprach mein Boss, "aber ich kümmere mich darum! Aber los, wir gehen auf Forschungstour!"
Ein bergtauglicher Geländewagen stand vor unserem großen Essenszelt und ich fuhr zusammen mit zwei anderen Kollegen. Max und der andere heißt glaube ich, David.
1 Stunde später :
Ich zitterte. Ich zitterte vor Angst. Wesen. Monster. Raupenartige Wesen die im Stehen krochen. Oben hatten sie einen Mund eines Kreises, mit spitzen Zähnen, die sich im Mund drehten. Wie eine Raupe waren sie, doch sie standen und lagen nicht.
"Max! David!", schrie ich verzweifelt, "Wo seit ihr? Ich hab Angst!"
Doch sie antworteten nicht. Ich fing leise an zu weinen. Was wenn sie Tod sind? Ich wollte nicht sterben. Nicht gefressen werden. Ich wollte nicht zerfleischt werden, ich überlegte ob ich Johannes anfunken soll. Ich hatte als einzigstes zu ihm Kontakt. Aber er hasst mich und würde mich lieber sterben lassen? Doch ich nahm meinen Mut zusammen.
Ich funkte ihn an. Ich musste hinter meinem Versteck, hinter diesem großen Stein, leise und vorsichtig sein, um nicht entdeckt zu werden.
"Ja?", Johannes meldete sich.
"Hilfe!", flüsterte ich mit einem gleichzeitigen Stottern , "David und Max sind zerfleischt worden..."
"Du machst Witze, Cole!", murmelte er ins Walki-Talki.
"Johannes! Ich will nicht sterben! Holt mich hier raus!"
Ich begann zu weinen. Im Hintergrund aßen diese Viecher Max und David. Das Gefühl war einfach nur scheiße.
"Cole, bleib ganz ruhig! Wir holen dich!"
"Johannes.", flüsterte ich, "Johannes bitte bleib bei mir...!"
Doch er macht nicht mehr dran. Das machte mir Angst. Große Angst. Panische Angst. Das Blut gefror in meinen Adern. Wo ist eigentlich Mr. Brown? Ein Vieh näherte sich meinem Stein. Ich zwängte mich in die hinterste Ecke und atmete leise durch.
Das Vieh schmatzte und krabbelte. Doch das Vieh gab irgendwann mal auf und krabbelte wieder zurück zu seinen Artgenossen.
Ich muss irgendwie aus dieser Höhle entkommen, aber wie? Ohne das mich diese Viecher entdecken? Das ist schwieriger als gedacht?!
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the earth without forces
Science FictionXaytania. Ein neuer Planet. Die zweite Erde. Cole ist ein junger Forscher im Weltraum in dem Jahre 5144. Die Erde ist zur Hälfte verbrannt. Die Luft ist verscheucht. Die Arktis und die Antarktis sind geschmolzen. Doch als Cole den neuen Planet entde...