Dear (GirlxGirl) [Jensoo FF]

I hope

Dear...

Ich war immer eine Person, die sich mit dem, was sie hat, zufrieden gab.
Ich hatte alles, was ich brauchte.
Nichts, was ich unbedingt haben wollte.

Alles, nach dem es mich verzerrt hat, warst du. Und dich hatte ich schon.
Ich war nicht einen Moment in dem Begriff, dich wieder gegen zu lassen.

Du warst Meins, ich war Deins.

Du hast oft gesagt, ich hätte so viele gute Eigenschaften, da wäre kein Platz für Schlechte. Aber, denkst du nicht auch, ich verliere sie?
All die tollen Eigenschaften?
Und ist das nicht auch der Grund, weshalb du mich damals verlassen hast?

Ich hab noch nie so eine Sehnsucht verspürt.

Ein solches Verlangen nach Etwas.

Nach Jemandem.

Nach dir.

Jeden Tag, an dem ich vor dem Schultor stehe und dich beobachte, wird sie größer.
Immer, wenn dich Irgendjemand anschaut, anfasst oder anspricht, werde ich so unglaublich wütend.
Sie dürfen das, und ich nicht.
Das macht mich wütend.

Unglaublich wütend.

Wobei wütend wahrscheinlich der falsche Ausdruck ist.
Es macht mich wahnsinnig.

Es macht mich krank.

Ich habe mich verändert.
Klar, zwei Jahre Jugendstrafanstalt verändern Menschen, das ist kein Geheimnis. Aber ich verändere mich noch immer.

Ich hatte noch nie, niemals das Verlangen Jemandem wehzutun.
Aber ich wünschte, ich könnte jeden Einzelnen, der dir nahe sein darf, verschwinden lassen.
Bis nur noch du und ich übrig sind.
Damit du mich wieder siehst.
Damit du mich wieder liebst.

Aber ändern würde es letztendlich auch nichts. Ich bin nicht mehr lange hier, und dann wärst du alleine.
Und das kannst du nicht sein.
Weil es dich traurig macht.
Mehr als nur traurig.

Und das wiederum würde mich kaputt machen.
Also ändere ich lieber gar nichts.

Ich werde solange bleiben, wie ich kann.
Ich werde auf dich aufpassen.

Aus der Ferne.

Ich werde dich nicht alleine lassen.

Noch nicht.

Du wirst mich nicht sehen.
Nicht hören, nicht spüren.
Du wirst nicht wissen, dass ich noch da bin, und irgendwann, wenn ich tatsächlich nicht mehr hier bin, dann fällt es gar nicht auf.
Das hoffe ich jedenfalls.

Ich hoffe du hast mich schon vergessen.
Ich hoffe, du wirst dich nie mehr an mich erinnern.
Nie mehr an mich denken.
Das würde es um einiges leichter für mich machen.

Hoffe ich.

Bitte.

Tu es für dich.