Erbärmlich blickte ich an mir herab, wie konnte es soweit kommen?
Das ich mich wegen etwas, das ich gar nicht getan habe unterwerfe?
Wie konnte so etwas passieren? Das war nicht ich, die mit einem weißem Brautkleid vor dem Spiegel stand und sich darin betrachte.Das Brautkleid hatte den Still " Meerjungsfrau ", es hatte einen Herzförmigen Ausschnitt was meine Oberweite gut betonte und die Ärmel waren kurz und aus Satin, das Kleid hatte spitzen und ein Hof - Schleppe war daran befestigt. Wie üblich war mein Brautkleid schneeweiß und ging bis zum Boden. Mein Haar schmückte ein zweistufiger Schleier mit Satinkante, er reichte mir bis an die Hüfte.
Mir kam das ganze, wie ein Traum vor, ich hatte nie vor gehabt mit 17 Jahren zu heiraten und schon gar nicht irgendeinen da hergelaufenen Prinzen. Doch was sollte ich tun? Mich gegen das Wort meines Onkel lehnen? Ihn sagen, das es mir egal ist? Das ich meinen Vater nicht getötet habe und er nichts gegen mich in der Hand hat..? Nein ich wusste es würde alles in Chaos enden, aber was soll ich dann tun? Ich wollte diesen Prinzen nicht Heiraten, aber mein Onkel wollte dies und er hatte schon damit gedroht, wenn ich auch nur ein Anzeichen machte und mich gegen seinen Wunsch auflehne, würde er mich irgendwo einsperren und mich als Verrückt einstufen.
Dann würde ich als verrückte Prinzessin enden und niemals die Chance bekommen, das Geheimnis hinter dem tot meines Vaters lüften und genau das war der Grund, warum ich das ganze Affentheater mitspielen musste, ob ich wollte oder nicht. Doch eins wusste ich, es war kein Zufall das mein Onkel an diesem Tag, genau in dieser Minute den Raum betrat, beziehungsweise aus dem Schatten. Es standen also auch einige Fragen offen und für meinen Onkel sah es schlecht aus, sich unschuldig aus diesen Fragen zu reißen. Denn eins wusste ich, mein Onkel spielte hier nur das Unschuldslamm, aber in Wahrheit, da hatte er ganz sicher etwas mit dem Tod meines Vaters zu tun, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ich ihn entlarven werde. Doch bis dahin, werde ich wohl schon lange Verheiratet sein.
Nachdem ich die Woche nach dem Tod meines Vaters, damit Zeit vergeudet hatte, Vorbereitungen wegen der Hochzeit zutreffen. Nützte ich meine Freie Zeit damit, einige Meinungen einzuholen, weswegen ich mich ins Getümmel stürzte und horchte was die Dorfbewohner so über den Tod des Königs redeten. Einige waren sehr traurig über seinen Verlust, den mein Vater war ein großzügiger, Weiser und herzlicher König, der sein Volk respektierte und liebte. Natürlich gab es aber auch wieder diejenigen, die sich über seinen Tod freuten. Das waren meistens Banditen und Heuchler, die durch den Tod meines Vaters wieder mehr Freiheit gewannen, um andere Personen zu betrügen.
Mein knurrender Magen führte mich in das erste Gasthaus, das auf meinem Weg lag.
Dort nahm ich an einem Tisch platz und bestellte bei der jungen Frau mit langen blonden Haaren, die sie zu einem Zopf geflochten hatte. Ihre blauen Augen sahen mich sanft an und ihre vollen Lippen, waren zu einem Breiten lächeln gezogen. Als sie meine Bestellung aufgenommen hatte, brachte sie mir diese wenige Minuten später an den Tisch und sagte dann noch zu mir " Haben sie schon gehört? Der Bruder des Königs, soll wohl eine Hochzeit für die jüngste Tochter des Königs vorbereiten, diese wird wahrscheinlich bald stattfinden, so wie ich den Prinzen kenne " und wie ich das gehört habe, ich zog ein freundliches lächeln und erwiderte dann " Echt? Das ist mir ja neu, wissen sie den schon, wann die Prinzessin heiraten wird? ". Doch die Frau schwieg für einige Sekunden, bis sie dann wieder zu Wort kam " Nein, aber anscheinend soll es Jemand sein, der aus dem Schattenreich kommt...er soll eine sehr dunkle Aura besitzen und der Sohn von einen der Dämonenkönige sein " ich schluckte, was wollte mir mein Onkel da eigentlich andrehen? Ein Dämon? War das sein ernst? " Naja, solange es nicht Satan selbst ist, denke ich kann das eine ganz süße Hochzeit werden " fügte sie spaßig hinzu und mir kam bei diesem Gedanken fast die Galle hoch. " Das hoffe ich mal nicht " antwortete ich mit einem grinsen und stürzte mich auch schon auf mein Essen, die Frau verschwand hinter ihrem Tresen und ich dachte über ihre Wörter nach.Nachdem ich fertig gegessen hatte und wieder eigener maßen bei Sinne war, lief ich zum Schmied. Hans war einer der besten Schmiede in meinem Königreich und zudem eine wirklich vertrauensvolle Person, weswegen er wohl auch der einzige war, der meine Wahre Identität kannte, wenn ich als normaler Mensch durch Dorf lief. Angekommen begrüßte er mich auch schon mit einer herzlichen Umarmung und drückte mich so fest, bis ich kaum noch Luft bekam.
" Oh, Entschuldigung " sprach er zu mir und ließ mich los, dann packte er auch schon meine Hand und zog mich ins innere der Schmiede. " Also, du hast doch das hier bestellt, wenn ich nicht Falsch liege? " fragte er mich und ließ meine Hand los und zog etwas aus dem Fass neben ihm. " Ja genau, das wollte ich haben " erwiderte ich und streckte meine Hände aus, er legte das wunderschöne Stück Stahl in meine Hände und fuhr dann, um die Obsidian Scheide.
" Ich dachte, jedes Mädchen braucht ein Schwert wie dieses, eine Scheide aus Obsidian, eine Klinge so scharf wie Diamant und ein nettes Design für das Königliche Blut " meinte Hans zu mir und lief dann um mich herum um sein Beutel herauszuholen und mir diesen vor die Nase zu halten. " Und jetzt, kannst du mich bezahlen " sprach er freundlich und mit einem breiten lächeln. Ich sah jedoch wieder aufs Schwert und fuhr über die Obsidian Scheide, sie war wirklich wunderschön und mein Familienwappen war selbstverständlich auch darauf gekennzeichnet.
Ich zog das wunderschöne Stück Stahl aus ihrer Hülle und betrachtete es, ich schwang es einige Male und meinte:" Fühlt sich gut an ". Hans nickte nur leicht und wedelte erneut mit dem Beutel. Ich ignorierte ihn jedoch erneut und betrachtete den Rest des Schwertes, es hatte bestimmt ein Haufen Arbeit gekostet, um dieses Schwert so wunderschön zu schmieden.
Ich steckte das Schwert wieder in die Scheide und sah zu Hans, ich grinste und lief an ihm vorbei. " Und was ich mit meinem Geld?" fragte er mich und ich streckte ihm die Zunge raus und meinte:" Kannst du bei meinem Onkel abholen ". Hans streckte die Arme aus und wedelte wie ein kleines Kind mit dem Beutel, da zog ich an meiner Hose und ein Beutel voller Geld flog in meine Hand. " Hier Fang " rief ich ihm zu und warf ihm den Beutel hin " Danke " sagte er nur und ich verließ die Schmiede.Als ich all meine Vorbereitungen getroffen hatte, war ich jetzt auch Bereit für die Hochzeit, die leider Gottes, schon wirklich bald stattfindet und immer noch lautete meine Frage.
Wenn zum Teufel ich doch bitte als Ehegatten bekomme, nicht das mich das sonderlich interessierte, wenn es sich herausstellt das mein Onkel der Mörder meines Vaters ist.
Dann würde diese Hochzeit sowieso sofort als Betrug gelten und rückgängig gemacht werden.
Als Frau hatte man hier nämlich nichts zu melden, selbst eine Waffe zu tragen, würde als untypisch gelten und komisch kommentiert werden. Aber damit hatte ich nicht viel am Hut, ich musste mein Schwert, erst einmal vor meinem Onkel verstecken, doch wie?
Ich nahm es und schob es unter mein Stofffetzen, den ich dann in meinen Beutel steckte, diesen drückte ich nah an meinen Bauch und lief dann an meinen Wachen vorbei und schummelte mich durch ein Geheimgang in mein zimmer. Ich hatte Glück, heute wartete er nicht wie die letzten 7 Tage, auf meine Rückkehr im Raum. Deswegen nutzte ich die Gelegenheit und versteckte das Schwert so gut es ging.Als die Nacht anbrach, öffnete ich das Fenster und sah zum Mond, ich vermisste meinen Vater sehr, aber am Tag seines Todes, versprach ich ihm etwas, ich würde seinen Mörder finden und ihn zu strecke bringen.
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דְרָקוֹן|Dragon blood|Band 1
FantasyGlaubt ihr an die Wesen der Fantasie? An Sirenen, Dämonen, Engel, Elfen, Feen, Höllenhunde, Einhörner, Pegasus , Harpyien, Drachen und weitere dieser Fabelwesen? Wenn ja seid ihr hier genau richtig, in meiner Welt gibt es all diese wunderschönen...