Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, teilte mir mein Onkel mit, wann meine Hochzeit stattfinden würde. Bei dieser Verkündung drehte sich mein Magen um, das schlimmste war jedoch nicht, das ich schon bald Verheiratet werde, nein, eher das ich nicht wusste, wen mir mein Onkel auf einem Silbertablett präsentieren wird. Viel wusste ich nämlich immer noch nicht, sein Name? Sein Alter? Alles was ich wusste, fand ich dank meinen Nachforschungen heraus, er würde ein Schattenwesen sein und sogar noch ein Prinz. Aber von welchem Dämonenkönig, ich den Sohn heiraten würde, blieb mir bis zur Hochzeit ungewiss.
Wie ein weißer Schwan stolzierte ich die Stufen herunter, meine weiße Schleppe hielten zwei Kinder fest und meine Hand hielt mein Onkel, mit seiner warmen und rauen Hand. Bevor wir am Ziel ankamen, sprach er noch zu mir" Enttäusche mich nicht ". Mit diesen Worten brachte er mich mit aufrechten Schultern zum Altar, wo auch schon mein Bräutigam auf mich wartete.
Als wir vor dem Altar stehen blieben und mich mein Vater an meinen Bräutigam übergab, klopfte mein Herz wie wild. Jetzt stand ich da, unwissend was mich hinter der Maske des jungen Mannes erwartete. Meine Augen betrachteten den Körper des Mannes, er war noch jung, zumindest sah er so aus. Er trug eine schwarze Rüstung aus speziellen Material, sie sah sehr edel und protzig aus. Wahrscheinlich war sie eher etwas zum Angeben, als etwas zum Kämpfen.
Sein Gesicht konnte ich noch nicht sehen, da man diese wie es die Tradition verlangte mit einer Maske verdeckt hatte. Mein Herz schlug immer wilder und ich versuchte mich auf etwas anderes zu konzentrieren.Die Hochzeit fand draußen statt, der Altar wurde genau auf dem Berg erbaut, wo es zu unserem Schloss ging. Laut der Geschichte, bauten unsere Vorfahren, diesen Altar für die Drachen, unser Königreich, litt ständig unter den Angriffen, dieser majestätischen und prächtigen Wesen, die man aber auch die" Hüter des Himmels" nannte. Der Altar war eher für Opfergaben erbaut worden, später als das Zeitaltar der Drachen vorüberging, benutzte man diesen für Hochzeiten.
Es heißt, wer an diesem Altar verheiratet wird, würde für immer Glücklich und verliebt bleiben und für immer ein festes Band zueinander haben. Leider war ich weder in diesen Typen verknallt, noch hatte ich vor für immer mit ihm glücklich oder verbunden zu sein. Schade ist es dennoch, das ich jemanden heirate, den ich mir nicht selbst ausgesucht habe, an diesem sehr wichtigen Ort, wo auch schon meine Eltern geheiratet hatten und ihre zuvor.Meine Aufmerksamkeit kehrte jedoch zu meinem baldigen Ehegatten zurück, als der Priester zu ihm meinte, er dürfte jetzt die Maske abnehmen. Erneut klopfte mein Herz gegen meine Brust und irgendwie konnte, ich jetzt doch nicht anders, als meinen Bräutigam blöd anzustarren. Als würde ich setz darauf warten, dass er seine Hände an die Maske legte und diese von seinem Gesicht nahm. Jedoch hoffte ich inständig, dass er kein Frosch aussehen hatte, nichts gegen Frösche, aber ich könnte niemals einen Küssen und das müsste ich, wenn wir unsere Bindung versiegeln wollten. Laut dem Brauch meines Volkes, hieß es, wer bei der Hochzeit, den Partner nicht küsste, würde für immer in Pech baden und ich hatte davon schon wirklich genug.
Der Moment war gekommen und die Maske fiel, wortwörtlich flog die Maske mit einem Schwung zu Boden und zerbrach in lauter Einzelteile. Anstatt meinen fast Ehemann erst einmal zu betrachten, hatte ich mich eher für den Aufprall der Maske interessiert. Die ersten Gespräche entstanden und mein Onkel warf mir einen ernsten, aber auch finsteren Blick zu und ich schluckte. Als ich endlich wieder zu mir kam, richtete ich meinen Blick wieder aufs wesentliche, meine Wangen waren wahrscheinlich so rot angelaufen vor Scham, dass ich mich am liebsten verkrochen hätte.
Doch dann erblickte ich das erste Mal, sein Gesicht und ich staunte nicht schlecht.
Er hatte strahlend blaue Augen und ein sehr Ovales Gesicht, seine Haare waren nach hinten gekämmt und gingen anscheinend bis zu seinen Schultern. Doch das wohl interessanteste an ihm, waren seine Augenbrauen, sie standen ihm wirklich gut und er hatte wirklich lange Wimpern, ein Traum für jede Frau. Das einzige was sein Gesicht etwas zeichnete, war die Narbe die von der linken Augenbraue, bis zu seiner linken Wange ging. Sonst hatte er jedoch ein wirklich hübsches Gesicht, außer sein Blick, dieser wirkte streng und kühl und ich fragte mich, warum er wohl hier war. Konnte es sein, das auch er, gezwungen wurde? Vielleicht fühlte er sich genau so Hilflos wie ich? Nein, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen, aber warum sollte sonst jemand wie er, eine Prinzessin wie mich Heiraten wollen? Was hatte ich den bitte zu bieten?Jedoch kam ich nicht weiter dazu, mich über unnötige Dinge, Gedanken zu machen den der Priester bat meinen fast Ehemann, jetzt meine Maske abzunehmen. Anstatt eine Maske trug ich jedoch einen Schleier vor meinem Gesicht, weswegen ich das ganze nicht wirklich verstand, da man mein Gesicht immerhin gut genug sah. Aber was brauch war, war brauch und da durfte ich mich so oder so nicht einmischen. Als mein baldiger Ehegatte seine Hände nach mir ausstreckte und meinen Schleier berührte, spürte ich seine Nähe, dabei waren es nur seine kräftigen Hände, die irgendwie zu nah waren. Er warf den Schleier nach hinten und mein Gesicht wurde somit freigelegt.
Jetzt wo der Anfang endlich seinen Schluss fand, fing der Priester an, seine Rede zu schwingen.
Während seiner Rede, hörte ich nicht wirklich auf, ich hatte mich eher auf meinen fast Ehemann konzentriert. Viele Fragen, schwirrten mir in meinem Kopf herum und ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wann man mir diese Fragen beantworten würde. Doch die Wichtigste aller Fragen, wurde schneller als gedacht beantwortet, den der Priester kam endlich zum Punkt."ich frage dich, bist du hier hergekommen, um nach reiflicher Überlegung mit deiner Braut Prinzessin Lucy Serena von Lumiére den Bund der Ehe zu schließen? "fragte der Priester meinen fast Ehemann, dieser fackelte nicht lange und antwortete mit einem" Ja, ich will ".
//als könnte er etwas anderes Antworten...// dachte ich und dann blickte mich der Priester ernst an" Ich frage dich, bist du hier hergekommen, um nach reiflicher Überlegung deinem Bräutigam Ivan Lucian von Nigrum den Bund der Ehe zu schließen? "fragte er mich und ich sah zu meinen Onkel, dann zu meinen fast Ehemann und dann ergriff ich das Wort und Antwortete" .. J.." doch bevor ich zu Ende sprechen konnte, ertönte von weiten ein lautes Brüllen.
Ich sah meinen fast Ehemann an, als dieser sich aufmerksam umsah, dies machte ich ihm gleich und betrachtete das Schauspiel. Die Besucher der Hochzeit, hatten sich schon erhoben, sie schauten in jede Richtung und fragten sich wohl genau das gleiche, wie ich" Was zum Teufel war das? ".Es dauerte jedoch nicht lange, da ertönte das Brüllen erneut und dann entdeckte ich in den Wolken ein riesiger Schatten, meine Augen weiteten sich und ich hörte die ersten panischen Schreie. Die Meinungen über dieses Wesen, gingen auseinander, einige behaupten es wäre ein Greif, andere meinen eine Harpyie, doch dafür war der Schatten einfach zu groß. "Drache ", flüsterte ich vor mich hin und mein Onkel fing an zu lachen. "Lucy, wie oft muss ich dir das noch sagen, Drachen gibt es nicht mehr, ich habe den letzten Drachen, persönlich das Herz raus gerissen und das Nest dieser Viecher habe ich eigenständig ausgelöscht! Also hör endlich auf mit dem Kindergarten und sag endlich //Ja// verflucht" sprach mein Onkel mit lauter und ernster Stimme und der Priester wartete auf meine Antwort. "Ja, ich wi..." gerade als ich den Satz zu Ende sagen wollte, ertönte schon wieder das Brüllen und diesmal kam der Schatten genau auf uns zugeflogen. Ich brauchte nicht zu lange, bis ich die Form und die Merkmale analysierte hatte, um festzustellen das es sich bei diesem Exemplar, wahrhaftig um einen dieser" Hüter des Himmel" handelte.

DU LIEST GERADE
דְרָקוֹן|Dragon blood|Band 1
FantasíaGlaubt ihr an die Wesen der Fantasie? An Sirenen, Dämonen, Engel, Elfen, Feen, Höllenhunde, Einhörner, Pegasus , Harpyien, Drachen und weitere dieser Fabelwesen? Wenn ja seid ihr hier genau richtig, in meiner Welt gibt es all diese wunderschönen...