Kapitel 10 - Hand in Hand

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Kapitel 10 - Hand in Hand

Jasons Sichtweise

Es war 10 Uhr morgens und die Konferenz hatte soeben begonnen. Man stellte mir einen „Plan" vor, um größere Gewinne zu erzielen. Ich hörte aber nur halb zu, denn ich war mit den Gedanken bei Larissa. Als sie mir erzählte, dass sie schwanger war, konnte ich die Angst in ihren Augen sehen. Ich fand das süß. Sie war so harmlos und gutherzig. Sie war anders als die bisherigen Frauen, mit denen ich ausging. Sie ist am Boden geblieben, obwohl ich ihr die ganze Welt kaufen könnte. Ich liebte eifnach alles an ihr. Ihre langen braunen, leicht gewellten..

„Mr McFighter, was sagen sie dazu?"

Scheiße! Larissa macht mich ganz verrückt, ich kann ja nicht einmal dieser wichtigen Konferenz folgen. Schnell schaute ich zu Nathan, der neben mir saß und gab ihm einen hilfesuchenden Blick. Er nickte einfach nur, was wohl heißen sollte, dass die Idee, die eben vorgeschlagen wurde gut war. Also antwortete ich: „Ich bin davon überzeugt, dass ihr Vorschlag, der Firma gut tun würde. Gute Arbeit Mr Parker." Ich verschwendete keine Sekunde, denn ich wollte nicht, dass mich jemand irgendetwas über diesen Vorschlag fragt. Ich stand auf und verließ den Konferenzraum. Auf dem Weg zu meinem Büro hörte ich Schritte hinter mir. „Ich möchte nicht gestört werden, also gehen sie". Mein Ton war harsch und kalt, aber das interessierte mich jetzt nicht. Plötzlich ergriff mich eine Hand an meiner Schulter. Ruckartig drehte ich mich um. Dieser Person hätte ich jetzt gleich mit bloßen Händen erstickt, wenn es nicht Nathan gewesen wäre. „Ich muss mit dir reden.", sagte Nathan ernst. „Was immer das ist, es kann warten. Ich bin verabredet." „Mit wem? Mit dieser Frau. Das kann doch wohl nicht dein ernst sein, oder? Du ziehst jedes mal einer Frau vor mir." „Hör zu, ich bin dein Vater und nicht du meiner. Also hast du mir gar nichts zu sagen. Es geht dich gar nichts an mit wem ich mich treffe, wann wir uns treffen und wo. Also sei ein guter Sohn und lass mich mein Glück versuchen." „Dein Glück? Du willst mich hier doch verarschen. Hast du dieser Frau erzählt das du Vater bist?" „Nein aber-" „Nichts aber. Sie wird das weder verstehen noch akzeptieren. Es geht hier nicht um ein Kind, Dad. Es sind zwölf verdammte Kinder! Das versteht keine Frau. Keine Frau will so einen Mann wie dich. Du bist ein verdammtes Arschloch. Du hast das alles hier verdient. Weißt du, dass diese Frau 'Mit der du dich triffst' die einzige ist, die nicht hinter deinem Geld ist?" „Diese Frau hat einen Namen und der ist Larissa. Und rede nicht so über meine Ex-Frauen. Ich weiß sie waren alle ein Fehler." „Ein Fehler? 11 Fehler trifft es wohl eher." „Nathan, ich hab jetzt keine Zeit für so eine Diskussion. Wir reden später." „Warte", Nathan hielt mich am Arm fest. „Wirst du es ihr sagen?", ich war überrascht, dass Nathan so viel Interesse zeigte, dass ich Larissa das alles beichtete. „Das werde ich wohl, denn das nächste ist unterwegs." Mit einem Grinsen im Gesicht verschwand ich in mein Büro. Nathans schockierter Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Mit 'Das nächste ist unterwegs' meinte ich das Baby.

Nachdem ich einige wichtige Verträge unterschrieb, schaute ich auf meine Rolex Armbanduhr. Es war Mittagspause. Ich machte mich schleunigst auf dem Weg zu Larissa, als ich sie am Rande des Flurs warten sah, kam ich von hinten auf sie zu. Legte einen Arm um ihre Taille und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Hallo meine Hübsche.", lächelte ich sie an und sie wurde auf der Stelle rot, was das süßeste auf der Welt war. Sie schaute verlegen auf den Boden. Mit zwei Fingern hob ich ihren Kinn nach oben, damit sie mich anschaute. Eine Hand ließ ich an ihrer Taille, um sie näher an mich zu drücken und mit der anderen hielt ich ihr Gesicht fest. Ich schaute ihr in die Augen, dann sah ich ihre Lippen an, dann wieder ihre Augen und dann küsste ich sie mit Leidenschaft. Sie brauchte einige Sekunden bis sie reagierte. Sie küsste mich zurück und ich musste gegen ihre Lippen schmunzeln, was sie mir nach tat. Eigentlich hatten wir ja beschlossen, dass wir uns nicht öffentlich küssten. Weder sie noch ich konnten aber widerstehen. Wir mussten kurz den Kuss unterbrechen, denn wir waren beide außer Atem. Aber es verging keine fünf Sekunden und sie drückte ihre Lippen begierig auf meine. Ihre Hände zogen an meinen Haaren, was mich ziemlich erregte. Ich musste das hier und jetzt beenden. Ich möchte nicht, dass die ganze Firma darüber redete. Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Ich lächelte sie an und wir verließen das Gebäude, Hand in Hand.

Na wie fandet ihr dieses Kapitel? Aus welcher Sichtweise sollte ich als nächstes schreiben?

- The Girl in Red Heels

The Secret of New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt