Kapitel 17 - Traurige Vergangenheit

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Kapitel 17 – Traurige Vergangenheit

„Folge mir. Wenn mein Vater nicht in der Lage ist dir die Wahrheit zu erzählen, bin ich dazu verpflichtet, dass zu tun, denn um ehrlich zu sein…“ „Was, was um ehrlich zu sein?“ „Du bist die einzige die meinen Vater so sehr geliebt hat. Jede andere Frau hat ihn ausgenutzt. Sie waren alle hinter seinem Geld, seinem Ruhm.“ Ich überlegte. Ich schaute auf den Boden und dann wieder in seine Augen und sagte: „Woher willst du wissen, dass ich ihn nicht auch ausgenutzt habe?“ Ich versuchte aus seinem Gesicht heraus seine Gefühle zu lesen, vergebens. Mit einem strengen Blick antwortete er schließlich: „Wenn du ihn anblickst, fangen deine Augen an zu leuchten, deine Mundwinkel gehen direkt nach oben. Es ist so als ob du die ganze Welt auslöschst und nur ihr beide da seid. Er ist der einzige Mann für dich. Du liebst ihn aus ganzem Herzen, versuche das ja nicht zu unterdrücken. Ich weiß mein Vater ist ein Arschloch, ich weiß, dass er Scheiße gebaut hat, aber all die Jahre habe ich auf so eine Frau wie dich gewartet. Ich wollte schon immer so eine liebevolle Mutter haben wie meine Freunde. Kannst du dir das vorstellen als sechsjähriger eifersüchtig auf deine Mitschüler zu sein? Wann auch immer ich ein Kind die Hand seiner Mutter festhielt war ich eifersüchtig. Nie konnte ich die Hand meiner Mutter halten. Diese ganzen Frauen meines Vaters haben nur eine Masche durchgezogen wenn er dar war. Sie machten ihm vor, dass sie mich liebten. Keine einzige meinte es ernst. Ich war so alleine für viele Jahre. Ich hab mich selber erzogen. Ich musste mir selber beibringen Fahrrad zu fahren, einen Ball richtig zu fangen, zu werfen und zu schießen, ich musste mir selber beibringen mit Mobbing auszukommen. Nie war jemand da für mich, weißt du was das heißt?“, er weinte und auch ich spürte Tränen meine Wange runterlaufen. „ I-Ich kann nicht mehr. Er war nie da für mich. Ständig am arbeiten. Es war in der achten Klasse. Da gab es diese Tanzveranstaltung und ich wollte mit einem Mädchen kommen, da ich nicht als Loser da stehen wollte. Ich stand damals auf ein Mädchen namens Miranda. Sie war so hübsch und schüchtern, das hatte mir gefallen. Jedoch konnte ich sie nicht fragen, dafür war ich wiederum zu schüchtern also fragte ich einige andere Mädchen, sie alle sagten ab. Keine einzige wollte mit mir zu dieser Veranstaltung. Ich war so deprimiert und am Boden zerstört. So kaputt im Kopf war ich, dass ich Miranda fragte. Sie lächelte verlegen, wurde rot und bejahte. Verdammt, sie hatte ‚Ja‘ gesagt. Ich war so glücklich, dass ich sie umarmte.“ Er unterbrach seine Erzählung und ging zu seinem Schreibtisch. Er hob einen Bilderrahmen und drehte diesen zu mir: „Hier das ist sie. Meine Freundin seit drei Jahren. Nicht lange aber ich liebe sie vom ganzen Herzen.“ „Sie ist bildhübsch.“, nuschelte ich. „Ich weiß. Hören Sie zu, Sie sind eine tolle Frau. Obwohl ich sie nicht kenne, weiß ich, dass sie die beste Mutter für ihr Kind sein werden. Ich möchte ihnen etwas zeigen. Also wenn sie erlauben folgen sie mir.“ Ohne ein weiteres Wort verließen wir das Gebäude und stiegen in einen Wagen. Die Fahrt verging wortlos nach zwanzig Minuten. Wir kamen an einem kleinen Haus an. Der Mann, Jasons Sohn öffnete die Haustür. Ich kenne nicht einmal seinen Namen. „Ich heiße Nathan.“ „Woher..“ „Sie haben ihre Gedanken laut ausgesprochen und wenn ich jetzt bitten darf, kommen Sie rein.“ Mit einem knallroten Gesicht betrat ich das Haus. Nathan führte mich in das dritte und letzte Stockwerk. Ich konnte einige Stimmen hören, der Lärm war laut. Es mussten Kinder sein.

  So hier ist das Kapitel! Wie findet ihr es?

Deutschland hat gewoooooonnen! *_* Wie viele Votes bekommt das deutsche Team? ♥

- The Girl in Red Heels

The Secret of New YorkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt