No feelings? ~Fremione

Kapitel 8: Rache an Umbridge

„Da bist du ja, Hermine!", meinte Harry erleichtert, „wir haben uns schon Sorgen gemacht! Wo warst du denn bloß? Parvati und Lavender haben dich den ganzen Tag auch nicht gesehen!"

Hermine, die gerade außer Atem und mit ihrer schweren Schultasche geschultert am Klassenzimmer für Verwandlung angekommen war, japste: „Ihr macht euch sorgen? Ist ja was ganz neues, so kenne ich euch ja gar nicht..."

„Wir können es auch lassen", entgegnete Ron eingeschnappt, während die drei das Klassenzimmer betraten, „du hast ja eh einen Freund der auf dich aufpasst, oder? "

„Und selbst wenn ist es ja nicht dein Problem, was ich mit Fred mache, oder?"

„Doch, dass ist es, weil ich mir euer Rumgeschmachte in der Öffentlichkeit antuen muss."

„Was denn für Rumgeschmachte?!", quiekte das Mädchen hysterisch, weder Fred schmachtete sie an, noch anders rum, „ich werde nicht aufhören Zeit mit Fred zu verbringen, nur weil du dein Eifersuchtstrieb nicht in den Griff bekommst!"

„Na dann tobt euch schön aus, ich werde euch nicht aufhalten!"

Wütend formte das Mädchen ihre rehbraunen Augen zu Schlitzen, aber gerade, als sie etwas zu Ron sagen wollte, schritt die strenge Stimme von McGonagall dazwischen: „Heute beschäftigen wir uns mit Verschwindezaubern, diese sind ein sehr bedeutendere Teil der Verwandlung, da-" Aber bevor sie den Satz beenden konnte, ertönten laute Knalle von draußen.

***

Als Fred und George an diesen Abend den Gemeinschaftsraum betraten, brach lautes Geschrei und Gejohle aus. Sogar Hermine legte ihre Stricknadeln zur Seite – und das musste etwas heißen - um die beiden zu bejubeln. Das, was sie heute gemacht haben, war einfach nur legendär – sie haben es dieser fiesen Kröte mal so richtig gezeigt!

„DAS WAR DER HAMMER!", rief Harry gegen den Lärm an und klopfte George begeistert auf die Schulter, den gerade alle beglückwünschten. Eigentlich wollte Hermine zu Fred und ihn sagen, wie toll die Idee mit dem Feuerwerk war, aber es war so tief im Pulk voller Schüler, dass sie nicht einmal seine typischen roten Haare aufblitzen sah.

Harry, Hermine und Ron, der sich inzwischen von seinen Wutanfall am Morgen beruhigt hatte, setzten sich fröhlich und mit jeweils einem Butterbier, das sie sich hart erkämpft hatten, auf ihre Lieblingssofas am Feuer. Als das Mädchen aus dem Fenster schaute, sah sie wieder tausende von Raketen, die Fred und George am Morgen gezündet hatten, vorbei an den Fenstern flitzen, die den Himmel in alle nur erdenklichen Farben tauchten. Es war eine riskante Idee, die aber zur Freude aller (außer von Umbridge und Filch natürlich) führte. McGonagall und alle anderen Lehrer des Tages haben immer wieder die neue Direktorin Umbridge geholt, damit sie die Feuerwerke entfernen würde, was ihr aber misslang, da egal was sie machte, die Raketen sich mindestens verdoppelten. Hermine hätte schwören können, dass sie, als sie zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste gelaufen ist, das heute aber ausgefallen war, da Umbridge keine Zeit hatte, sondern zu beschäftigt war daran zu scheitern Raketen zu entfernen, gesehen hat, wie McGonagall mit Fred und George einschlägt – ihr hat diese Anti-Umbridge-Mission wohl auch gefallen.

Nach ein paar Minuten hatten es Fred und George dann doch endlich mal geschafft sich zu ihnen durchzuquetschen. Die beiden setzten sich breit grinsend hin und Fred meinte zu Hermine gerichtet: „Und hat es dir auch gefallen?"

Hermine, die gerade versuchte ein Buch für Alte Runen zu lesen, was ihr aber nicht wirklich gelange, weil ihr Kopf zu voll mit anderen Dingen war, schaute Fred lachend an und meinte: „Das war große Magie, Jungs!"

Ein riesiges Grinsen breitete sich auf Freds Lippen aus und er drückte ihr einen Kuss auf. „Danke, Mine", meinte er, aber wurde dann von George wieder weggezogen, der sagte: „Wir haben zwei neue Kunden, Freddie!"

Und während Hermine eher vortäuschte zu lesen als es wirklich zu tun, bemerkte sie ständig Freds Blicke auf ihr, der immer wieder bei Gesprächen mit neuen Kunden zu ihr guckte und zufrieden grinste.