Scotts PoVShailey, Micheal und ein mir nicht bekanntes Gesicht betraten den Flur. Sie kamen direkt auf uns zu. Lydia wusste einigermaßen was abging, immerhin kannte sie Shailey schon, doch Stiles schien verwirrt. „Scott, altes Haus!" begrüßte mich Michael übermütig und leuchtete mich mit seinen gelben Augen an. Was? Wollte er mir jetzt zeigen, dass er ein richtiger Beta ist? „Das mein Lieber, ist unser Neuzugang Peyton" sagte er und zeigte auf das Mädchen links neben sich. „Shailey kennst du ja schon" fügte er hinzu. Verlegen sah sie nach unten und ich musste leicht lächeln. Peyton, die Neue, zeigte nur angeberisch ihre Fangzähne. „Okay, was ist das hier für ein Zirkus. Könnt ihr kleinen Clowns jetzt bitte wieder die Fliege machen, danke" sagte Stiles und drehte sich zu seinem Spind um. „Was, habt ihr etwa Amgst?" grinste Peyton. „Zu wem gehört ihr denn genau?" schaltete sich jetzt auch Lydia ein. ,,Derek" schnaubte ich und musste an das gestrige Gespräch mit ihm denken.
Mein Blick glitt automatisch zu Shailey die nach oben an die Decke starrte. Sie war viel zu unschuldig für das alles hier. „Achso" antwortete Lydia. „Also seid ihr der neue, aber Schlechtere, Abklatsch von Erica, Boyd und Isaac." Stiles zog hörbar die Luft ein. „Stellt euch bitte hinten an, wir haben andere Probleme" machte Lydia weiter. Stiles und ich mussten grinsen, als wir die empörten Gesichter der anderen sahen. Verdutzt sahen sie uns an und als Stiles nach vorne zuckte, zogen die drei sich zurück. „Das kann ja spaßig werden" murmelte er noch und Lydia fing an zu lachen. Ich hätte auch gerne gelacht, aber ich musste an Shaileys verwirrten Blick denken, den sie mir zugeworfen hatte. Ich hätte nicht über Lydias Aussage lachen sollen. Sie dachte bestimmt ich hätte mich über sie lustig gemacht. Naja, eigentlich hab ich das ja auch, aber ich meinte es nicht so.
Bestimmt hielt sie mich jetzt für genauso schlimm wie Michael. Jemand, der andere Leute runter macht. Ich wollte unbedingt, dass sie gut von mir dachte. Wenn ich sie demnächst sehe, muss ich ihr das unbedingt erklären.
Plötzlich erinnerte ich mich an das Versprechen an Derek. Wahrscheinlich war es besser, wenn sie so von mir dachte. Auch, wenn ich damit ziemlich unzufrieden war. Plötzlich wedelte Stiles mit der Hand vor meinem Gesicht rum. „Erde an Scott!" „Hm, was?" fragte ich. „Gehen wir jetzt zum Training oder starren wir weiter vor uns hin?" fragte Stiles. „Äh, nein. Klar, lass uns los" antwortete ich.Ich hatte gerade ein Tor geschossen, als der Coach mich anpfiff. „McCall, wo ist deine bessere Hälfte abgeblieben?" Ich zeigte mit dem Daumen nach rechts, wo Stiles stand. Dieser hob die Hand. „Ich bin doch hier, Coach." Der
Coach verzog das Gesicht. „Ich meinte Lahey und nicht diesen Hund. Wenn Stillinski deine bessere Hälfte ist, hoffe ich, dass Lahey wenigstens besser spielt als der." Stiles' Hand fiel schlaff zur Seite. ,,keine Ahnung, Isaac war heute auch nicht im Unterricht da" rief ich zurück.Auf dem Weg zur Umkleide lief mir Stiles hinterher. „Seit wann ist Isaac deine bessere Hälfte? Wie kommt der Coach darauf?" ich zuckte mit den Schultern. „keine Ahnung. Alles was ich weiß ist das Isaac fehlt und wir ihn nach der Schule suchen sollten." Das war gar nicht gut. Seitdem Isaac wütend aus meinem Haus gerannt war, hatten wir ihn weder gesehen, noch etwas von ihm gehört. Er könnte sonst wo sein und zwar nur wegen mir. Ich hätte nicht so die Fassung verlieren sollen. „Also meinetwegen kann der noch ein bisschen weg bleiben" murrte Stiles.
Wir kamen gerade rechtzeitig aus dem Schulgebäude um Shailey, Michael und Peyton in einem Wagen davonbrausen zu sehen. Es war ein Sportwagen. Dereks Sportwagen.Shailey PoV
Peyton war... Gewöhnungsbedürftig. Neben Michael und Peyton kam ich mir wie einer der besten Menschen auf Erden vor. Michael war einfach nur angeberisch und taktlos, aber Peyton war fies. Natürlich nicht zu mir, wir waren immerhin ein Rudel und sie für mich so etwas wie eine neue Familie, also war Peyton so etwas wie meine Schwester. Oder eher beste Freundin. Naja. Fast. Auf jeden Fall konnte sie dies sein, aber eigentlich war sie nett. Beide waren nett. Michael und Peyton. Und Derek sowieso. Wenn man so den ersten Tag überstanden hat, sind alle weniger distanziert und man fängt an sich richtig zu unterhalten. Natürlich nicht über den Kuss, das wäre zu früh. Trotzdem hat Derek mich darauf angesprochen. Er hat gesagt, Scott wäre nicht gut für mich. Als ich nichts gesagt habe, hat er geseufzt und sich mit mir an den Küchentisch gesetzt und ein ernsthaftes Gespräch über Scott angefangen. So als wäre er mein Vater und müsse mir erklären, dass es da draußen Jungen gibt, die nicht immer das Beste für mich wollen und mir sogar das Herz brechen könnten. Nicht, dass mein Herz schon gebrochen wurde, wenn auch nicht auf diese Weise.
Ich schaute auf das Heft vor mir. Ich würde nicht in der Schule anfangen zu weinen. Ich versuchte nicht an die großen, blauen, kugelrunden Kulleraugen zu denken. Lieber ging ich das gestrige Gespräch nochmal durch. Derek meinte er wolle nur das beste für mich und das wäre nicht Scott. Dann hat er mir erklärt, dass Scott und ich wahrscheinlich oft miteinander zu tun haben werden, da die beiden zusammenarbeiten und so etwas wie Freunde sind -oder irgendwie sowas- und ich deshalb normal mit ihm auskommen sollte. Gut, aber nicht zu gut. Er meinte, wenn er uns noch einmal küssen, oder so etwas in der sieht, macht er uns beide einen Kopf kürzer.Ich seufzte und versuchte mich auf die Lehrerin zu konzentrieren, aber meine Gedanken schweiften ab. Gestern noch hatte Scott mich geküsst, oder sich zumindest von mir küssen lassen und heute lachte er schon über mich. Vielleicht war Scott wirklich nicht so, wie ich ihn eingeschätzt hatte. Auch wenn das unglaublich schade wäre. Ich seufzte. Ich verliebte mich viel zu schnell. Scott war einfach zu... Scott. Ich ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen. Wieso konnte ich nicht auf irgendjemanden einfachen stehen. Wieso musste es ein Alpha sein, der anscheinend nichts von mir hält und sich deswegen vor allen über mich lustig macht?
„Nun, Shailey, kannst du meine Frage beantworten?" Sofort schnellte mein Kopf hoch und ich blickte in das faltenlose Gesicht meiner Lehrerin. Verzweifelt schaute ich zu Michael neben mir, aber der zuckte auch nur mit den Schultern. Mist, mist, mist.
Ich schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Nein sorry, kann ich nicht."
Die Lehrerin machte ein enttäuschtes Gesicht und ging kopfschüttelnd wieder nach vorne an die Tafel. Die sollte mal nicht so tuen, was erwartet die auch wenn sie mich aus meinen Tagträumen holt? Etwa, dass ich alle Primzahlen auf Kommando runterrasseln kann, oder was?
„Derek holt uns heute nach der Schule ab" flüsterte Michael mir zu. „Er hat etwas geplant."
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One Lahey is enough [ a Teen Wolf Fanfiction]
FanfictionDie Sommerferien sind vorbei und wie in vielen anderen Städten, so auch Beacon Hills, fängt die Schule wieder an. Dieses Jahr hofft Scott, dass er sich auf die Schule konzentrieren kann ohne irgendwelche übernatürlichen Vorkommnisse. Doch was wäre B...