Killian
Nun ist es soweit. Ich stand vor ihrer Tür. Wir hatten normal Schule gehabt und dann sind wir beide kurz nachhause und jetzt stehe ich hier und werde gleich klingeln. Total nervös. Ja, das beschrieb meinen Zustand den ich gerade hatte wohl ziemlich genau. Dieses Mädchen macht Dinge mit mir ohne es zu wissen. Ich muss sie nur sehen und sie ist der Mittelpunkt meiner Welt. Nein, sie ist meine Welt. Ich brauche sie einfach und ich will sie zurück. Ich will sie meins nennen dürfen. Jeder Zeit und genau dafür werde ich sorgen.
Lang genug hab ich zugeschaut wie es ihr geht, wie sie von Tag zu Tag mehr bricht. Ich dachte immer, dass sie Zeit bräuchte um alles z verarbeiten. Ich dachte sie hatte den Abstand zu mir genommen, weil sie plötzlich die Interesse verloren hatten. Klar wusste ich was passiert ist, doch hätte ich gewusst wie kaputt es sie macht, dann wäre ich doch niemals von ihrer Seite gewichen. Ich dachte einfach sie braucht Abstand. Doch als ich sie dann am Dienstag so gesehen hatte. So gebrochen, öffnete es mir die Augen. Sie brauchte jemanden. Und ich möchte dieser Jemand sein. Sie hatte förmlich nach Hilfe geschrien. Ihre Augen waren so voller Trauer. Es war so markerschütternd. Diese Augen, die mich so gebrochen ansahen und doch war noch ein winziger Funken Hoffnung in ihnen und diese Hoffnung will ich nutzen um sie aus diesem Loch zu ziehen.
Diesmal geht es nicht um mich und meine Gefühle zu ihr, sondern um sie. Weil sie Hilfe braucht und hilfe will. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um ihr zu helfen. Uns zu helfen, denn wenn es ihr schlecht geht so auch mir. Wenn sie nicht mehr kann und alles aufgibt, so hab ich kein Sinn mehr Morgens aufzustehen, denn sie ist mein Sinn. Schon seit Jahren. Ich weiß, dass klingt alles so irrial. Viele glauben mir nicht, also die die es wissen, auch wenn das nicht viele sind. Was grad keinen Sinn ergibt. Aufjedenfall ist sie mein Lebenssinn.
Ich wischte mir meine Hände an meiner schwarzen, locker sitzenden Jeans ab und klingelte dann. Mein Puls erhöhte sich. Kurze Zeit später öffnete sich die Tür und das schönste Geschöpf auf Erden kommt zum Vorschein. Sie sah mit ihren dunkel-blonden, ja fast schon hellbraunen Haaren und diesen grasgrünen Augen wahrlich wie ein Engel aus. Wie mein Engel. Meine wunderschöne Vicki. „Hey“, begrüßte sie mich mit dieser engelsgleichen Stimme. Allein dieses Wort aus ihrem Mund ließ mich leicht erschaudern. Wie ich sie begehre. „Hey“, ant-wortete ich zurück. Sie lächelte mich zögerlich an, was ich liebevoll erwiederte. „Komm doch erstmal rein“, ich nickte und schritt in das Haus, wo ich jede Woche mehr-mals bin und es schon fast besser als mein eigenes kenne. Ich zog meine Schuhe aus und meine Jacke folgte. Als ich sie dann aufgehangen hatte und die Schuhe beiseite stellte fragte sie mich ob ich etwas trinken möchte.
„Ja gerne“, gab ich als Antwort zurück, weil mein Hals zugegebener Maßen ziemlich trocken war. Blöde Nervo-sität. „Was möchtest du denn?“, fragte sie mich während wir in Richtung Küche liefen. „Was bietest du mir denn an?“, fragte ich und grinste leicht. „Naja, wir haben Wasser mit ganz viele Kohlensäure und oh schau noch mehr Wasser mit noch mehr Kohlensäure.“ Sie ärgerte mich. Sie weiß ganz genau, dass wenn ich von Gedränken etwas hasse es Wasser mit Kohlensäure ist. Ich ging auf sie zu und schaute sie grinsend an. „Das hättest du nicht machen dürfen“, flüsterte ich bedrohlich. Natürlich alles aus Spaß, versteht sich. „Ehm, warum denn nicht?“, stellte sie sich dumm. „Genau..“, ich fing an sie zu kitzeln, „desshalb.“ Sie fing schon an sich vor Lachen zu grümmen. „Hilfe haha bitte haha hör haha auf. Ich haha flehe dich an haha“, versuchte sie keuchend unter ihren Lachern hervor zu bringen. Tatsächlich hörte ich auf, da sie schon ziemlich rot war und ich nicht wollte das mein Mädchen erstickte. „Einen Orangensaft?“, fragte sie mich als sie sich wieder beruhigt hatte und genug Sauerstoff getankt hat. „Du weißt wie du mich glücklich machen kannst“, sagte ich darauf. Ich liebte Orangensaft über alles, aber sie liebte ich mehr. So viel mehr.
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„Puhh, ich kann und vorallem möchte ich nicht mehr“, jammerte Vicktoria. Wir saßen mittlerweile 2 Stunden an diesem Plakat. „Ich auch nicht“, stimmte ich ihr zu. Kurz blieb es Still und wir atmeten einfach nur durch. Plötzlich erklang ein lautes Knurren. „Hat da jemand hunger?“, fragte sie mich neckisch. „Nein weißte, mein Bauch knurrt aus Langerweile“, lachte ich auf. „Na dann ab in die Küche, ich habe auch einen mordshunger.“ Natürlich sagte ich da nicht nein und folgte ihr mit schnellen Schritten.
„Was haben wir denn so da?“, stellte sie sich eher selber die Frage und schaute in den Kühlschrank, danach in den Tiefkühler und am Ende in 2 weitere Schubladen, wo sich Essen aufhielt was nicht gekühlt werden musste. „Also, nach langem Überlegen und genauer Analyse hab ich mich dazu entschieden Lasange zu machen.“ „Yes Baby!“, ließ ich einen Freundenschrei raus, was sie zum kichern brachte. Sofort bekam ich Gänsehaut. Uff, dieses unglaublich süße Lächeln hab ich so vermisst. Ich starrte sie an, was sie irgendwann zu bemerken schien da sie mit verwirrten Gesichtsausdruck eine perfekt geformte Augenbrauen in die Höhe zog. „Vicktoria?“, fragte ich vorsichtig. „Ja?“ Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen ihr sagte dann: „Ich hab dich vermisst. So sehr, bitte, bitte lass uns wieder den Kontakt aufbauen und vorallem lass mich dich halten. Ich will nicht das du fällst, bitte.“ Meine Stimme glich am Ende schon einem Flüstern. Ja verdammt, ich hatte eine heiden Angst.
Ich schloss kurz die Augen um Kraft zu sammeln und wartete ihre Reaktion ab. Zuerst schaute sie mich verdattert an, doch als sie sich aus ihrer Starre löste kam sie schnellen Schritten auf mich zu und schlung ihre Arme um meinen Nacken. Sofort unarmte ich sie fest zurück, zog ihren unglaublich betörenden Duft ein, welcher meine Sinne benebelte und lächelte. Nach einer Weile löste sie sich leicht von mir und schaute mich an. „Ich habe dich auch vermisst, so unglaublich doll“, sagte sie und es war um mich geschehen ich war so Buff. Ich hatte mich nocheinmal in diesen Engel auf Erden verliebt. Und von 100 mal stieg die Zahl auf 101. Sei meinz. Schrie mein Inneres. Ich hoffe einfach so sehr, dass sie irgendwann meine sein wird. Ich will nur sie, ich nehme nur sie. Wenn sie mich nicht möchte, dann bleib ich lieber für immer allein, als mit einer zusammen zu sein die ich nicht liebte. Und eins stand fest, ich werde nie eine andere als meine Vicki lieben können.
Totel in Gedanken versunken merkte ich nicht wie nahe unsere Gesichter sich waren und schluckte kaum merklich. Als ich von ihren Augen auf ihre Lippen schaute biss ich mir auf die Unterlippe. Küssen. Jetzt. Will. Mein Unterbewusstsein spielte komplett verrückt. Wir waren uns so nahe und hätten uns vielleicht sogar geküsst, doch dann. Ja was dann? Genau, mein Handy klingelte. Was ein Klischee. Ich schaute sie entschul-digend an, doch die nickte mir nur lächelnd zu. Ich schnappte mein Handy aus der Hosentasche und schaute drauf Mason stand auf dem Display.
Ich nahm ab und hielt mir das Teil ans Ohr. „Was gibt's?“, fragte ich ihn. „Jo, wollte nur sagen das ich morgen Nachmittag wiederkommen und dich bitten morgen in der Schule nochmal bescheid zu sagen.“ „Klar kein Ding. Bis morgen Bro.“ „Danke, ja hau rein.“
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Vicktoria und ich kochten noch die Lasange. Schauten beim Essen eine Komödie. Lachten, redeten und neckten viel rum. Als es dann Zeit war zu gehen, da morgen ja Schule ist umarmten wir uns zum Abschied. Es war ein absolut toller Tag. Ich komme meiner Vicki wieder näher.
Meine Vicktoria.*********
FRAGE: SOLL ICH KÜRZERE KAPITEL SCHREIBEN, DAFÜR ABER ÖFTERS UPDATEN? SO DIE HÄLFTE VON DENEN JETZT? BITTE ANTWORT! ~A
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My broken Girl
RomanceIch sah SIE, blieb mitten im Gang stehen. Alle Schüler sowie Lehrer verschwanden aus meinem Sichtfeld und meine Augen nahmen allein SIE wahr. Jede noch so kleine Bewegung ihrerseits verfolgte ich und zugleich zogen sie mich nach und nach immer mehr...