Kapitel 10

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Killian

Ich saß gerade auf der Couch im Wohnzimmer, wo ich mich vor einer Minute hinsetze und wollte mir den Teller gefüllt mit einer rießen Portion Lasange, den ich auf den kleinen Glastisch vor der Couch abgestellt hatte um mich richtig zu platzieren, nehmen, als mein Handy klingelte.

Leicht genervt davon, dass ich gestört wurde und dazu einen ziemlich großen Hunger hatte, nahm ich mein Handy in die Hand und schaute wer es wagte mich jetzt gerade bei einer leckeren Mahlzeit zu unterbrechen.

Mason. War auf meinem Bildschirm zu lesen, wesshalb ich auf den grünen Batten drückte und mir mein viereckiges Teil an Ohr hielt.

„Mason, wenn es nicht wichtig ist, dann reis ich die morgen die Eier raus, ich schwör es dir.“, plapperte ich gereizt los.

„Killi-an. Es, Vicki, sie sie liegt im Krankenhaus. Im Bad hab ich sie aufgefunden. Bewusstlos, sie also mit blutüberströhmten Knöcheln und hunderten von Sch-Schnitten. Ich h-hab sie gefunden und bin so-sofort ins Krankenhaus. Also naja ich hab den Notarzt gewählt und so, aber ich, kannst du kommen?“

„Ich bin gleich da.“

Total überrumpelt blieb ich noch einige Sekunden stocksteif sitzen, bis ich aufsprung, zur Tür rannte meine schuhe schnell überzoge mir meine Jacke schnappte und mich auf mein Motorad schwang. So schnell wie ich konnte und es erlaubt war führ ich zum Krankenhaus. Hier in der Nähe gab es nur eins.

Als ich ankam lief ich schnurstracks zur Rezeption und fragte nach Vicktoria Harrison. Diese meinte sie sei in der Notaufnahme und ich solle mich doch etwas gedulden.

Gedulden? MEIN MÄDCHEN lag im Krankenhaus, wie soll ich mich da bitte gedulden?

Mir fiehl ein, dass es Mason bestimmt dreckig gehen müsste und er sicher eine heiden Angst um seine Schwester hatte, wesshalb ich schnell zum Warteraum lief, wo ich ihn auch verängstigt sitzen sah.

Schnell lief ich auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Eine kleine Tränen bahnte sich den Weg seiner Wange runter als wir uns wieder lösten.

Lange hatte er nicht mehr geweint. Er wollte immer der große starke sein, doch hier war einfach mal wieder ein Beweis, wie sehr er seine kleine Schwester doch liebte und vermisste.

„Es wird doch wieder oder?“

„Natürlich. Du hast eine starke Schwester. Sag mir, wie stark waren die Verletzungen?“

„Ich weiß es nicht genau. Die Sanitäter im Krankenwagen sagten nur etwas von hohem Blutverlust. Ich will garnicht wissen wie lange sie da bewusstlos auf dem Boden lag. Wär ich doch nur-“

„Hey! Du kannst nichts dafür okay? Du konntest es doch nicht ahnen“, unterbrach ich meinen besten Freund welcher darauf nur schwach nickte.

Wir setzten uns beide auf jeweils einen dieser furchtbar unbequemen Plastikstühle und warteten.

Wir redeten nicht viel, da wir beide in unseren Gedanken versunken waren. Als ein Mann im weißen Kittel auf uns zukam standen wir gleichzeitig auf. Ich hatte keine Ahnung wieviel Zeit vergangen war. Doch es war mir auch recht egal.

„Wie geht es ihr?“, fragte Mason sofort als der Doc bei uns ankam. „Sie sind der Bruder nehme ich an?“ „Ja, der bin ich.“ Der Arzt nickte kurz.

„Also, der Zustand ihrer Schwester ist stabil, allerdings schläft sie, da wir sie unter Narkose gestellt haben, wegen gewissen Untersuchungen. Noch dazu hat sie ein Beruhigungsmittel bekommen. Vor morgen Mittag wird sie auch nicht aufwachen.“

„Also wird sie es schaffen ja?“ „Natürlich. Sie haben eine sehr hübsche und starke Schwester Herr Harrison. Passen sie gut auf sie auf. Helfen sie ihr und wenn das alles nichts nützt, dann denken sie doch Mal über eine Therapie nach.“

„Okay Dankeschön.“ „Ich würde vorschlagen, dass sie beide nachhause gehen und ein wenig schlafen und dann morgen wieder kommen.“

„O-okay. Bis morgen.“

Der Doctor ging weg und ich fasste Mason an die Schulter und sagte: „siehst du, alles wird wieder gut.“

„Danke das du gekommen bist Killian. Du bist ein wahrer Freund.“

„Selbstverständlich.“

„Lass uns nachhause gehen.“

„Ja, na dann. Bis morgen.“

„Bis morgen.“

Zuhause angekommen ging ich Richtung Wohnzimmer wo meine nun kalte Lasange stand und nahm den Teller, stellte ihn in die Mikrowelle, damit ich mein Essen wieder erwärmen konnte.

Nach dem Essen ging ich hoch, machte mich fertig und schmiss mich aufs Bett. Als ich auf die Uhr schaute war es mittlerweile halb elf, wesshalb ich mir meine Kopfhörer nahm und mir meine Musik anmachte.

Ich dachte über den heutigen Tag nach und stellte mir die Frage was geschehen war um das Vicki sich dies angetan hatte. Klar ich wusste, dass sie sich ritzte, allerdings tat sie  das nie ohne Grund. Was war passiert?

Als es nach halb zwölf war schloss ich mein Handy ans Ladekabel und schlief recht schnell ein.

Mein letzter Gedanke war sie.

*******
Heyy. Jaa, das Kapitel ist deutlich kürzer, aber da es ein Zwischenkapitel war, wo nicht viel passiert ist, kann man das doch verstehen oder? Naja, ich glaube ich werde die Kapitel ETWAS kürzen. So um 300 Wörter. Das heißt meine Kapitel werden ab jetzt zwischen 700-1000 Wörtern sein und nicht mehr 1000-1300. Einfach, damit ich mehr Kapitel in meiner wenigen Zeit zu stande bekomme. Bis bald. ~A♡

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