Hier spricht James Driller, Logbucheintrag gestartet.
Hey Leute, hier bin ich wieder und halte euch natürlich auf dem Laufenden.
Das Leben hier auf Codec-12 ist alles andere als einfach, aber wir geben unser Bestes.
Ich habe über die Zeit, seitdem wir hier auf Nirvana gehockt haben, sehr viel nachgedacht.
Mein Leben lief wundervoll, Karriere war top, meine Frau war hinreißend und mein Haus war gigantisch. All dies habe ich nicht mehr.
Sie alle wurden Opfer des Schwarzen Lochs.
Ich habe mich ein wenig umgesehen und bin ein klitzeklein wenig in eine Frau verknallt, aber habe sie noch nicht angesprochen.
Was mir jedoch so spontan einfällt, ist, was ich meiner Frau versprochen hatte, bevor ich zur Uni ging und das Unvorstellbare getan habe:
"Was auch immer geschieht, ich werde euch immer lieben und außer euch bekommt niemand einen Platz in meinem Herzen".
Nicht nur sie war über diesen Spruch verwundert, sie hat sich aber dabei nichts gedacht.
Huch, gerade läuft eine Träne über meinem Gesicht runter. Ich sollte echt nicht daran denken, die Hälfte der Menschheit verlässt sich auf mich und auf die klugen Köpfe unter uns.
Wären wir nicht da, würden sie keine Monate überleben.
Jedenfalls habe ich eine geniale, aber unmögliche Idee im Kopf und habe sie aufgeschrieben, damit ich es ja nicht vergesse, weil ich ein großer Vergesser bin.
Ich habe an Ringe gedacht. Nicht so wie die Ringe von "Der Herr der Ringe", nein, sie umschließen die ganzen Hände. Ja, ihr habt richtig gehört, Hände.
Denn man benötigt dafür zwei von diesen Ringen und sind golden-blau gefärbt
An jeweils beiden wären Schalter gewesen, um das Ganze mehr Features zu verleihen. Was dieses Baby könnte?
Nicht nur die Zeit durchreisen, was viel stabiler wäre als der Prototyp, nein, er könnte sogar Paralleluniversen durchqueren. Ist das nicht fantastisch? Na na?
Hmmmm?? Tut mir leid für mein unangebrachtes Verhalten, die Zeit hier hat mich verrückt gemacht.
Erwähnenswert wäre gewesen, dass wir mit den Raketen durch ein Wurmloch geflogen sind. Mir ist bewusst, dass das risikoreich ist, aber blieb uns eine Wahl?
Jetzt habe ich Milliarden Menschenleben aufm Gewissen. Klasse.
Wir alle leben in Zelten, klar, Wolkenkratzer wären alles andere als günstig.
Aber mein Ehrgeiz und Erfindergeist hat trotzdem nicht nachgelassen, also ging ich rum und habe nach Teilen gefragt, die sie nicht verwenden.
Es kam letztendlich ein hübsches Sümmchen an Teilen heraus, aber ob ich so viele benötige? Wer weiß.
Für diejenigen, die nicht wissen, was ein Paralleluniversum ist, so werde ich es gnädigerweise erläutern.
Ein Paralleluniversum ist eine Welt, die deiner realen Welt verdammt ähnlich ist, aber die Handlung anders ist, zum Beispiel wurde ich Physiker. Hätte mir mein Mathelehrer Mr. Johnson niemals gesagt, ich solle Physiker werden, so wäre ich, keine Ahnung, Spieledesigner geworden, weil ich Spiele über alles liebe und es heute immer noch tue.
Einige Leute sind sogar hier gestorben, weil zu viel Sand ihre Lungen gefüllt hat und sie keine Luft mehr bekamen, die ohnehin schon schädlich ist.
Deswegen werden die Leute sehr beunruhigt und weinen, dass ihnen das gleiche Schicksal widerfahren könnte.
Aber das werden wir nicht zulassen.
Nach einiger Zeit, dass für mich wie sechs Monate vorkam, hatten wir eine Lösung zur Vorbeugung der Atmosphäre.
Wir produzieren Masken her, die alles 100% abschirmen, aber zuerst lassen wir den Menschen freien Lauf und schauen, ob sich unser Körper doch nicht anpasst, aber davon fehlt jede Spur.
Klar, auf einem Exoplaneten zu leben ist alles andere als Kinderkacke.
Die körperlich fitten unter uns haben angefangen, Kartoffeln und weiteres anzupflanzen, denn der Boden ist Gott sei Dank fruchtbar und sehr reich an Mineralien, mehr als auf der Erde.
Der Sand fühlt sich schön weich an und am Liebsten würde man sich einfach hinlegen und einschlafen, aber genau eben das ist tödlich.
Einige Vollpfosten haben es ausprobiert und sind bisher vermisst, und wenn sie niemand findet, dann können sie niemals mehr als eine Woche überleben.
Noch haben wir keinen Strom, aber das wird sich nach 10 Jahren ändern, hoffentlich.
Wasser haben wir eigentlich genug. Einige von uns brachten Wasserspender, mit denen wir nicht verdursten. Aber wie ernähren wir die gesamte Menschheit?
Einige schlaue Füchse haben auch Geräte mitgenommen, die beliebiges Material in Wasser transformieren. Außerdem ist der Boden ja fruchtbar, dementsprechend auch nass.
Huch! Ich muss so schnell wie möglich los, weil ich zu einem Meeting der "überlegenen Wisseschaftlern" gehen muss. Fragt mich ja nicht, warum es so heißt, war nicht meine Idee.
Auf jeden Fall muss ich für heute Schluss machen.
Sollte eine intelligente Spezies, besser ein Mensch sich melden, so zögern Sie sie nicht, uns zu kontaktieren.
Ihre Hilfe würde wertgeschätzt und herzlichst eingeladen.
Tut mir leid, dass ich das sage, aber man hat mich dazu gezwungen.
James Ende und Out.
Logbucheintrag beendet.
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Zeitreisen- ein Transportmittel zwischen den Zeiten
Science FictionZeitreisen zum eigenen Verhängnis. James Driller, ein alter, pessimistischer Physiker, will in die Zeit reisen, doch er kommt nicht ungeschoren davon. Der sogenannte "Zeitwächter" warnt ihn, diese Maschine zu benutzen. Aber die ganze Welt hängt von...