Tao, ein Hybrid zum Verlieben (EXO TaoRis)

Kapitel 13

Kris P.o.V

Geweckt werde ich durch das regelmäßige brummen meines Handys. Ohne nachzuschauen wer anruft, hebe ich ab und halte es an mein Ohr. ,,Und wie lief es gestern noch?", strahlt Xiumin ins Telefon. Wahrscheinlich denkt es, dass alles in Ordnung ist, weil ich gestern nicht nochmal angerufen habe. ,,Dir auch einen guten Morgen Xiumin. Und es lief gestern überhaupt nicht gut", erkläre ich. ,,Warum hast du dich dann nicht gemeldet?", fragt er besorgt. ,,Ich bin eingeschlafen und recht spät wieder aufgewacht". ,,Achso, kein Problem. Es war ja auch nervlich anstrengend. Ist er inzwischen denn rausgekommen?", fragt er. ,,Ich weiß es nicht. Ich habe ihm gestern etwas zu Essen vor die Tür gestellt und schaue gleich mal, ob er es angerührt hat". ,,Gut, dann melde dich später nochmal". ,,Bis später".

Ich lege auf und gehe erstmal in Richtung Küche, wo ich Tao ein kleines Frühstück zubereite. Ich mache ihm wie immer Pfannkuchen. Ich hoffe er redet endlich... Fertig mit diesem laufe ich zu Taos Raum, doch als ich die offene Tür sehe, weiß ich das etwas nicht stimmt. Schnell bin ich in seinem Raum, doch dieser ist Leer. Das Essen ist halb gegessen, doch ansonsten keine weiteren Zeichen von Tao. Panisch schaue ich mich um. ,,Tao?", rufe ich und durchsuche die ganze Wohnung. Badezimmer, Wohnzimmer, mein Schlafzimmer, Balkon, aber nicht eine Spur von Tao. Verdammt Tao, wo bist du?

Schnell ziehe ich mich um und laufe aus meiner Wohnung. Meine ersten Ziele sind die kleinen Gassen zwischen den Straßen und Häusern der Stadt. Wenn Tao sich verstecken möchte, dann wäre hier der passende Ort. Ich laufe wirklich durch jede kleine Ecke der Stadt, selbst in die Gassen, Welche eher gefährlich sind, doch finden tu ich Tao nicht. Nach ungefähr dreieinhalb Stunden, in denen ich nur gesucht habe, setze ich mich in einem nahegelegenen Park. Erschöpft lasse ich mich auf einer Bank nieder und denke nach. Er kann doch nicht einfach so verschwunden sein. Warum bist du weggelaufen Tao? Etwa nur wegen dieser einen Sache..?

Nach kurzer Zeit entscheide ich mich dazu Xiumin anzurufen. Schnell ist mein Handy entsperrt und seine Nummer gewählt. Ungeduldig warte ich auf sein anheben und als er Dran geht schildere ich ihm sofort was vorgefallen ist. Er bestätigt mir das Lay und er sofort kommen würden und eine halbe Stunde nachdem wir aufgelegt haben, stehen sie beide vor mir. ,,Wir finden ihn Kris, mach dich nicht verrückt", spricht Lay sanft und legt seine Hand auf meine. ,,Ich soll mich nicht verrückt machen? Tao kennt sich hier absolut nicht aus. Er könnte sonst wo sein. Ich muss ihn finden, bevor es diese Tierquäler wieder tun und ihn einsperren". Verzweifelt sehe ich meine Freunde an. Wann habe ich mich das letzte mal so beschissen gefühlt? ,,Wir werden ihn finden", bestärkt Xiumin die Aussage seines Partners.

Gemeinsam mit Lay und Xiumin mache ich mich auf den Weg. Wir suchen wirklich die gesamte Stadt ab. Erneut jede Gasse wird abgesucht, Parks, Flüsse oder Seen, selbst einige Geschäfte, welche ihm gefallen könnten. Am Abend treffen wir uns erneut in dem Park von Vormittag. ,,Wir haben nichts gefunden, nicht mal eine kleine Spur. Wir sollten morgen weitersuchen Kris. In der Dunkelheit finden wir erst recht nichts". Xiumin sieht mich besorgt an, ich nicke jedoch nur. ,,Danke für eure Hilfe ihr Zwei". ,,Bedanke dich dafür nicht Kris. Wir helfen dir immer und gerne". Nickend erhebe ich mich. ,,Ich werde dann jetzt gehen. Vielleicht ist er ja nachhause gekommen", murmele ich und wende mich von meinen Freunden ab. Unmotiviert und träge laufe ich den langen Weg nachhause. Wo bist du Tao? Warum bist du einfach weggelaufen kleiner Panda?

Ich laufe bestimmt gut eine Stunde bis ich zuhause ankomme. Ich schließe die Tür auf und sehe mich leise um. Alles ist dunkel, kein Zeichen das irgendwer hier ist oder war. Ich ziehe meine Schuhe aus und gehe dann zu Taos Zimmer, doch es ist so wie ich es hinterlassen habe. Ich bringe beide Tabletts in die Küche und setze mich dann aufs Sofa. Irgendwann nach, sich ziehenden, Stunden des Nachdenkens, schlafe ich erschöpft ein.