Tao P.o.V
Müde setze ich mich auf. Mein Versuch zu schlafen scheitert, genauso wie die Male davor. Der Boden ist kalt und es stinkt hier gewaltig nach allem möglichen. Ich will einfach wieder zurück zu Kris. Jetzt geht das wieder los. Kannst du nicht aufhören dem hinterher zu heulen? Mein Körper versteift als ich diese Stimme in meinem Kopf höre. Geh aus meinem Kopf raus, dort hast du nichts zu suchen. Sein Lachen, selbst wenn es meinem ähnelt, wirkt gefährlich. Ich bin du. Ich gehöre genauso hier hin wie du, also hör auf weiterhin an unwichtige Menschen zu denken.
Wütend darüber raufe ich mir die Haare. Kris ist die wichtigste Person in meinem Leben, denn ich liebe ihn. Ich will wieder zurück zu ihm. Erneut ertönt das Lachen. Liebe? Das ich nicht lache. Seine Stimme wird tiefer, je wütender er wird. Er hat uns damals im Stich gelassen und heute tut er nichts anderes. Er hat uns belogen, uns zum Narren gehalten. Ich sehe auf und spreche aus was ich schon lange denke. ,,Nein, Kris hat uns nicht belogen. Damals waren wir Kinder und er hat mir ein Versprechen gegeben, Ja, aber heute denkt er nur daran wie er mich glücklich machen kann. Er denkt an mich und nicht an andere. Es ist kein Verbrechen seine Meinung in eine bessere Richtung zu ändern. Komm damit klar und lass mich in Ruhe". Wütend stehe ich auf, wenn auch recht zittrig, da ich sehr erschöpft bin. Langsam bewege ich mich vorwärts, suche Halt an der kalten Wand. So viele Tage nichts zu essen macht sich jetzt bemerkbar, denn meine Sicht verschwimmt immer mehr vor meinen Augen. Du wirst hier unten sterben. Nur noch dumpf höre ich seine Stimme in meinem Kopf, ehe ich nach vorne kippe und in die Bewusstlosigkeit dämmere.
,,Tao?", ertönt eine leise Stimme vor mir. ,,Kris", hauche ich kraftlos. Schnelle Schritte nähern sich und kurz darauf spüre ich eine angenehme Wärme um mich. Ich spüre wie mein Körper hochgezogen wird. ,,Es tut mir so leid Tao. Ich wollte nie das so etwas passiert. Niemals wollte ich dich davonjagen", haucht er an mein Haar und schmiegt sich darein. ,,Nein", murmele ich leise. ,,Nachhause", füge ich hinzu. ,,Natürlich. Ich bringe dich fort von hier". Ich werde hochgehoben und gemeinsam verlassen wir diesen Ort. Kris hievt mich aus dem Loch, indem er mich über seine Schulter legt und die Leiter hochklettert. Ich nehme nur am Rande wahr, wie er mich nachhause bringt. Irgendwann dämmere ich weg und sinke in einen tiefen Schlaf.
Als ich meine Augen das nächste mal öffne, liege ich in einem warmen Bett. Ich trage saubere Klamotten und auch mein Körper ist sauber. ,,Du bist wach". Ich drehe meinen Kopf in Richtung Tür in welcher Kris steht. Ich lächele ihn leicht an. ,,Bitte entschuldige mein Verschwinden. Es war wie ein Zwang, aber Ich habe mich nun im Griff. Ich laufe nicht mehr weg". Schuldbewusst sehe ich ihn an. Kris setzt sich zu mir ans Bett. ,,Luhan hat mir den Grund bereits genannt. Tao, du bist mir das Wichtigste auf dieser Welt. Es ist weder mein Job, noch meine Errungenschaften oder sonst was. Nur du allein bist wichtig, weil ich dich liebe". Seine große Hand liegt sanft auf meiner Wange und streicht die fließenden Tränen weg. ,,Kris", gebe ich weinerlich von mir und und schmiege mich in seine Handfläche. ,,Ich möchte nie wieder von dir weg Kris. Ich liebe dich auch, deswegen will ich immer bei dir sein".
,,Ach Tao, mein kleiner Panda. Würdest du es mich dir erklären lassen? Warum ich meine Entscheidung geändert habe?", fragt er und rutscht zu mir aufs Bett. Ich stimme zu und kuschele mich in seine Arme. ,,Wie ich dir schon sagte, haben mein Kumpel und ich uns unterhalten. Er strebt den gleichen Weg an wie ich und hat mir aber vorgeschlagen, dass ich als Geschäftsmann besser dran wäre. Er weiß um unsere Situation und er hat recht wenn er sagt, dass ich viel mehr Zeit für dich hätte, wenn ich so weiter mache wie bisher. Ich kann dich überall mit hinnehmen, sollte ich verreisen. Du möchtest doch auch nicht mehr so lange allein sein", ein leichtes lächeln liegt auf seinen Lippen und nickend umarme ich Kris. ,,Du hast recht, mit allem. Ich möchte bei dir sein, zu jeder Zeit. Ich möchte nicht immer alleine sein und darauf warten das du nachhause kommst. Ich möchte mit dir verreisen und die Welt sehen". Mein Blick klebt an Kris, genauso wie seiner an mir klebt. ,,Dann werde ich so weitermachen wie bisher". Lächelnd drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange, was eher eine unbedacht Handlung ist, jedoch scheint es den Älteren nicht zu stören, denn Kris grinst nur.
,,Hast du Hunger?", fragt er nach kurzer Zeit und wie auf Kommando knurrt mein Magen. Ich spüre erst jetzt wie ausgehungert ich bin. ,,Ja", antworte ich leise. ,,Gut, dann mache ich uns etwas zu essen und du gehst in der Zeit baden. Deal?". ,,Deal". Lächelnd stimme ich zu und kurz darauf erhebt sich Kris. Er verlässt den Raum und wenige Sekunden später höre ich das Wasser der Badewanne laufen. Sofort nehme ich mir frische Unterwäsche aus meinem Schrank und begebe mich ins Bad, welches von dem warmen Wasser schon leicht neblig ist. ,,Ich gehe dann jetzt baden", rufe ich in Richtung Küche. ,,In Ordnung. Ich mache solang essen", antwortet er sofort. Ich schließe die Tür und ziehe mich langsam aus, danach lasse ich mich entspannt ins warme Wasser nieder.
Kris P.o.V
Endlich ist er wieder bei mir und ich werde solch eine Situation nie wieder zulassen. Ich weiß nicht was ich getan hätte, hätte ich ihn nicht gefunden. Ich kann ohne diesen schusseligen kleinen Panda nicht mehr, denn er ist mir das Wichtigste. Es mag übertrieben und kitschig klingen, aber so ist es nunmal. Das ist mir die letzten Tage klar geworden.
Ich liebe Tao.
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Tao, ein Hybrid zum Verlieben (EXO TaoRis)
FanfictionWIEDERVERÖFFENTLICHUNG!!! Kris findet Tao, einen kleinen Pandahybriden, völlig erschöpft zwischen vielen Bambussträuchern. Ab da fängt sie an, die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Hybrid. Doch lange können sie es nicht genießen, denn a...