Tao P.o.V
Als die Türen erneut geöffnet werden, wiederholt sich das Szenario von gestern. Nur das ich diesmal nicht mit der Peitsche reingebracht werde sondern mit einem Elektroschocker. Als ich das kleine Gerät sehe weiteten sich meine Augen und geschockt bleibe ich stehen. Ich weiß ja, dass ich schlimm bin, aber so schlimm?
Als der Penner mich am Halsband rauszieht stelle ich mich sofort aufrecht hin. Ich knurre ihn an und daraufhin bekonne ich direkt die ersten Schocks. Er setzt sie mir in die Kniekehle, weswegen ich einknicke, jedoch wird darauf keine Rücksicht genommen. ,,Beweg dich und bleib nicht einfach so liegen", mault der Händler. Er zieht mich weiter und jedes mal wenn ich stehen bleibe schockte er mich. Nach kurzer Zeit bin ich so erschöpft von den ganzen Schockern, dass ich einfach nur noch mit ihm mit laufe.
Als er mich in den Laden zerrte sehen mich die anderen Hybriden und der alte Mann mitleidig an. ,,Guck nicht so depressiv. Gib dem Kunden lieber seine Kohle wieder", mault er den alten Mann an. Ruckartig bleibe ich stehen und trete dem Penner auf den Fuß. Verdient du Teufel. Daraufhin schockt er mich wieder und zerrt mich weiter hinter sich her, humpelnd. Er zieht mich an meinem eigentlichen Raum vorbei und bleibt vor einer stählernen Tür stehen. Was ist das..? Obwohl ich seit 6 Jahren hier bin, kenne ich diesen Ort nicht.
Er kramt einen großen Schlüsselbund hervor und mit einem rostigen Schlüssel öffnet er die Tür und stößt sie auf. Er zwingt mich in den Raum und als ich aufsehe, stockt mir der Atem. Allerlei Folterinstrumente liegen und hängen hier, manche sauber, manche noch verdreckt mit Blut. Ich bekomme es so richtig mit der Angst zu tun und beginne augenblicklich zu zittern. ,,Ich habe dir gesagt, dass wenn du wieder zurück kommst, du richtig bestraft wirst", sagte er nur kalt und bindet mich an einem großen Holzpfosten fest. Er holt eine lange und dicke Peitsche aus einem der Schränke und beginnt sofort auf mich einzuschlagen.
Ich sagte zwar, dass das Schlagen bei meinem Fell nicht wirklich weh tut, aber wenn man mehrmals die selbe Stelle trifft, dann schmerzt es gewaltig. Selbst dieser ungeheure Schmerz kann mir keine Laute entlocken... Ich werde keine Schmerzen zeigen.
Kris P.o.V
Heute verlasse ich mein Büro mal eher, da ich einfach nicht mehr kann. Ich bin einfach zu müde, da ich gestern noch sehr lange sehr intensiv nachgedacht habe. Während ich auf dem Heimweg bin, komme ich an dem Laden von gestern vorbei und was ich dort sehe schockt mich. Ein Mann zieht einen großen Panda am Halsband, mit einem Elektroachocker, aus dem Transporter und versucht diesen in den Laden zu zerren. Er versucht es mit Gewalt, doch der Panda wehrt sich, und das scheint dem Typen gar nicht zu passen. Er schockt das Tier am Bein, so dass der Panda hinfällt. Der Kerl schreit ihn an und zieht den Panda schließlich mit sich in den Laden. Dieser hat, nach so vielen Schocks, auch keine andere Wahl mehr als dem Folge zu leisten. Oh Gott, der Arme...
Als sie im Laden verschwunden sind, überquere ich langsam die Straße. Ich laufe immer weiter, aber weiterhin langsam, damit man mich bloß nicht als Gaffer oder so sieht. Als ich auf der Straßenseite ankomme und auf den Laden zugehen möchte, höre ich ein leises Knirchen und sehe nach unten. Ich hebe meinen Fuß und sofort weiten sich meine Augen. ,,Tao", flüsterte ich und stürmte in den Laden. ,,Wo ist er?", brülle ich. ,,Wer? Wen meinen sie?", fragt mich ein alter Mann, welcher hinter dem Tresen steht. ,,Der Panda, der vor nichtmal fünf Minuten hier reingebracht wurde". ,,Sie sind Kris, nicht wahr?", fragt er mich und fragend sehe ich ihn an. Woher kennt der meinen Namen? ,,Ja, aber woher wissen Sie das?". Nun etwas ruhiger laufe ich auf den kleinen Mann zu. ,,Kommen Sie mit", forderte er mich auf und ich folge ihm.
Er führt mich in den hinteren Teil des Ladens und als ich die Geräusche von Schlägen wahrnehme, brennt bei mir eine Sicherung durch und ich renne los. Ich renne an dem alten Mann vorbei, direkt zu dem Raum aus welchem die Geräusche stammen. Ich stoße die schwere Tür auf und was ich da sehe lässt meinen Körper zu Eis erstarren. Tao, mein kleiner Panda. Die Person die ich seit Jahren suche steht vor mir, angeseilt und blutverschmiert. Vor ihm steht ein bulliger Typ mit Peitsche und einem ekelhaften Grinsen im Gesicht. Ich laufe auf den Mann zu, reiße ihm die Peitsche aus der Hand und schubse ihn in die Ecke.
,,Was fällt Ihnen ein ihn so zu behandeln", rufe ich aufgebracht und stellte mich vor Tao. ,,Was wollen Sie denn jetzt von mir? Und außerdem, was geht Sie das an? Das Vieh gehört Ihnen nicht". Er rafft sich auf und stellt sich mir gegenüber. ,,Ach nein?", frage ich ihn, ziehe mein Checkbuch nebenbei hervor und schreibe ihm eine angemessene Summe auf. "Aber jetzt gehört er mir. Sehe ich also noch ein Mal, dass sie ihn auch nur anfassen, so schwöre ich ihnen, sind Sie Ihren Job schneller los als ihnen lieb ist", drohe ihn ihm und drehte mich dann zu Tao.
,,Hey mein kleiner Panda", flüsterte ich ihm lächelnd zu. Er sieht mir schwach in die Augen und verwandelt sich dann vor Erschöpfung in seine menschliche Gestalt. Ich legte ihm behutsam meine Arme um seinen geschundenen Körper und hebe ihn sachte hoch. Das er dabei leise wimmert tut mir im Herzen weh, jedoch kann ich ihn nicht ganz schmerzfrei transportiere. ,,Kris", murmelt er leise und wiederholt meinen Namen immer und immer wieder.
Als ich den hinteren Bereich verlasse, steht der alte Mann dort und lächelt. ,,Also bist du es tatsächlich".
,,Wie jetzt?". Verwirrt sehe ich ihn an, drücke Tao dabei sanft an mich. ,,Warte kurz. Ich hole eben meine Jacke und dann begleite ich euch ein Stück. Ich werde es dir erklären", sagt er kurz und verschwindet dann. Als er wieder da ist, legte er eine Decke über Tao und gemeinsam verlassen wir den Laden. ,,Also, was meinten sie vorhin?". ,,Ach ja. Also der Kleine hier ist seit 6 Jahren schon in dem Laden dort und seit dem hat er nicht ein Wort mit uns gewechselt. Das Einzige was er ab und zu vor sich her gemurmelt hat, war dein Name gewesen. 6 Jahre lang murmelte er nur deinen Namen vor sich her. Ich konnte nie etwas tun, da ich nie verstand warum er es tat, doch irgendwann habe ich es dann verstanden. Naja, und jetzt bist du hier
und er endlich in Sicherheit", erklärt er mir.Ich sehe Tao an und sofort breitet sich ein schlechtes Gewissen in mir aus. Das alles ist meine Schuld. Ich hätte mehr versuchen müssen um dich zu beschützen. ,,Was haben die mit ihm gemacht?". Die Frage ist eher an mich selbst gerichtet, jedoch beantwortet er mir auch diese Frage. ,,Jedesmal wenn er verkauft wurde, kam er innerhalb der nächsten zwei bis drei Tagen zurück. Er weigerte sich zu reden, zu arbeiten und zu gehorchen. Dafür bestrafte man ihn natürlich Er wurde geschlagen, misshandelt und gedemütigt". Er macht einr kurze Pause, atmet durch und redet dann weiter. ,,Er ist wirklich der erste Hybrid den ich je kennengelernt habe, der sich weigert und sich schmerzen einhandeln lässt". Er beendet seine Erzählung und schockiert sehe ich den Kleineren, in meinen Armen, an. Oh Gott. Was haben sie dir angetan.. Irgendwann trennen sich unsere Wege und ich laufe mit Tao im Arm nachhause. Mir egal wie komisch die Blicke der Leute sind.
Als wir zu hause ankommen lege ich Tao sofort auf mein Bett und befreie mich danach von meiner Jacke und den Schuhen. Danach gehe ich sofort zurück zu Tao. Ich hole ihm frische und vor allem warme Klamotten aus dem Schrank, lege sie ans Fußende und setzte mich zu Tao. ,,Ich habe dich endlich gefunden kleiner Panda, seit Jahren suche ich nach dir. Jetzt wird alles endlich gut werden"
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Tao, ein Hybrid zum Verlieben (EXO TaoRis)
أدب الهواةWIEDERVERÖFFENTLICHUNG!!! Kris findet Tao, einen kleinen Pandahybriden, völlig erschöpft zwischen vielen Bambussträuchern. Ab da fängt sie an, die ungewöhnliche Freundschaft zwischen Mensch und Hybrid. Doch lange können sie es nicht genießen, denn a...