17. Dezember °EDITED°

175 20 3
                                    

PoV: Harry
"Komm schon steh auf, Louis. Wir müssen jetzt echt fertig werden!" mein Freund ist so ein Langschläfer, ich bin wieder gesund, wenn man meinen gestrigen Gesundheitszustand als 'krank' betitelt. Ich bin seit Fünf Uhr wach, weil ich gestern den ganzen Tag geschlafen habe, mein Fieber ist weg, ich habe keine Schmerzen mehr und alles ist gut. Heute morgen habe ich Louis auf der Couch gefunden, schnell den Bezug gewechselt und ihn ins Bett getragen. Dabei ist er aufgewacht und hat mir versprochen mit in die Kirche, und somit in den Kindergottesdienst, zu gehen. Doch bis jetzt ist er immer noch nicht wach. "Wenn du nicht sofort aufstehst, dann mache ich dir weder Essen noch küsse ich dich 24 Stunden." drohe ich ihm, ich weiß er würde nur diesen 'Anstupser' brauchen um in die Gänge zu kommen.
"Haz, ich weiß nicht. Ich kenne doch niemanden und die kennen mich auch nicht und es ist eine Kirche und-" er will nicht, da ist wieder mein schüchterner Junge vom Anfang. "Keine Sorge, Schatz. Ich möchte dich nicht zwingen, aber sogar der Pfarrer hier ist schwul, also keine Angst, dass die Gemeinde uns nicht akzeptiert" "Wirklich?" "Ja" dann küsse ich ihn noch einmal kurz und verlasse mit ihm Händchen haltend das Haus.
"Niall, Lena? Darf ich vorstellen? Mein Freund Louis Tomlinson, Lou? Das sind Niall und Lena" "Hey. Schön dich kennen zu lernen, Louis. Oh Entschuldigung ich duze immer gleich" begrüßt Lena ihn sofort und nimmt ihn in den Arm. "Kein Problem, nett euch kennen zu lernen" "Kommt ihr heute zum Essen oder nicht? Ich mache Wraps und Salat." Ich sehe Louis an und will gerade antworten als Marcus und Mairin zu mir kommen und rufen "Harry! Harry! Du musst heute wieder zum Lunch kommen! Du warst letztes mal nicht! Hallo du. Bist du Harrys Freund?" Louis nickt "Dann kommst du auch mit. Harry spielt mit Mairin und du mit mir" bestimmt Marcas und Louis lacht "Ich denke dann ist es beschlossen, Lena. Wirklich vielen Dank" lächele ich sie an und drücke sie kurz, bevor sie zur Orgel geht drückt sie Niall auch noch einen sanften Kuss auf. "Is breá liom tú" "Is breá liom tú freisin" In der Zwischenzeit haben sich auch Niall und mein Freund begrüßt.
"Wow. Der Gottesdienst mit den Kindern macht Spaß." stellt Louis lächelnd fest als wir die letzten Kinder zu ihren Eltern gebracht hatten, sie haben meinen Freund sofort in ihr Herz geschlossen, kann ich auch vollkommen nachvollziehen. "Du kannst ja öfter kommen, ich denke sogar das Harry dich zwingen wird mit zu kommen, wenn wir uns treffen und planen wie wir die Stunde füllen." sagte Niall als er mit Lena an der Hand aus der Kirche kommt, die Zwillinge laufen zwischen Louis und mir.
Beim Essen reden wir viel über dies und das, lachen als Marcas und Mairin mit dem Essen etwas herumblödeln und haben einfach Spaß. Louis versteht sich auf Anhieb gut mir Lena und Niall, ganz im Gegensatz zu damals. Alex, er wollte Niall und Lena nicht einmal kennenlernen.
Die Kleinen gehen nach dem Essen hoch in ihre Zimmer und machen Mittagsschlaf, währenddessen reden wir unten. "Darf ich etwas persönliches fragen?" beginnt Lou, etwas unsicher. "Na klar, was ist?" Lena und Niall sind beide unglaublich offene Menschen. "Seid ihr verheiratet?" ich grinse etwas. Niall und Lena schütteln den Kopf. "Hat Harry dir es nicht erzählt? Marcas und Mairin waren nicht geplant, verstehe uns nicht falsch, es ist nicht so, dass wir sie nicht lieben. Niall wollte eh schon immer Kinder, ich nie. Wir sind vor fünf Jahren zusammen gekommen, ich war da 15. Kennengelernt haben wir uns aber schon im Kindergarten. Nachdem Marcas und Mairin jetzt drei Jahre alt sind, bin ich mit 16 schwanger geworden, ein Jahr nachdem ich Niall kennengelernt habe. Das hat meinem Vater nicht gefallen, immerhin ist Niall vier Jahre älter als ich. Ich war also nicht nur minderjährig, sondern von einem 20 Jährigen schwanger. Natürlich war es nicht einfach, wir hatten auch unsere Tiefen, aber wir lieben uns und darauf kommt es am Ende ja an. Meine Geschwister haben mich immer unterstützt, Nialls Familie genauso. Wir sind zusammen gezogen, nachdem mein Vater mich vor das Ultimatum Kind oder er gestellt hat. Ich hätte abtreiben sollen, aber das kam für uns nicht in Frage. Niall hatte damals schon studiert und arbeitet seit einem Jahr sozusagen. Ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht und studiere inzwischen auch, genau wie Niall es hat, Medizin. Wir haben lange bei Nialls Familie in Irland gelebt, daher auch die Namen unserer Kinder, aber nachdem Niall hier letztes Jahr diese Stelle angeboten bekommen hat und ich problemlos Uni wechseln konnte, sind wir nach L.A. gezogen. Wir haben es bis heute keinen einzigen Tag bereut, natürlich ist alles stressig und aufwendig, aber wir lieben uns. Ich habe nie viel vom Heiraten gehalten, da meine leibliche Eltern sich scheiden ließen, als ich drei Jahre alt war. Mein Vater, bei dem wir aufgewachsen sind, hat sich viel mit seiner neuen Frau gestritten, täglich. Inzwischen habe ich meine Meinung zwar nicht geändert, Hochzeiten sind für mich immer noch Geldverschwendung, aber wenn Niall heiraten möchte, dann sage ich nicht Niall. Er weiß das auch. Aber ich erwarte keinen Antrag. Immerhin bin ich erst 20 und Niall ist 24. Wir haben noch Zeit." erklärt sie ihre und Nialls Geschichte. "Wow- Das. Ich dachte schon, dass du jung bist, aber so jung hätte ich auch nicht gedacht. Größten Respekt an euch beide. Ich habe sechs kleine Geschwister und weiß wie anstrengend das Erziehen ist." "Wir haben ja immer Hilfe gehabt und auch hier, Harry passt gerne auf die zwei auf" Inzwischen ist es drei Uhr.

"Vielen Dank für das Essen, Lena und-" "Nein nicht gehen! Hier bleiben!" Marcas hält Lou's Bein fest und patscht dagegen. "Marcas! Hör auf." kommt es von Niall "Harry und ich müssen gehen, wir waren schon ganz lange hier, außerdem habe ich ihm versprochen heute mein Haus fertig zu dekorieren und wir wollen doch nicht, dass unser Hazza traurig ist, oder?" Heftig schüttelt er den Kopf. "Halt ihn fest, er ist wirklich nett" flüstert mir Niall ins Ohr "Danke, dass du ihm eine Chance gibst"

Hand in Hand laufen wir zu Louis, all zu weit ist es nicht mehr. "Ok. Also Lichterketten an Fensterrahmen und Tür, auf Kommoden und Schränke?" vergewissert sich mein Freund und ich nicke, dann machen wir uns an die Arbeit.
"Wow. Es ist unglaublich schön geworden" Oh ja das ist es wirklich, wir laufen gerade einmal durch jedes Zimmer, das Meiste hatten Louis und ich ja vorgestern gemacht.
Von außen hatten wir Lichterketten in Form von Schneeflocken an Tür-und Fensterrahmen gehängt, die blau leuchteten, außerdem hatten wir an die Fensterwände von außen Zweige mit Kugeln und Sternen geschmückt, aus meiner Weihnachtsdekoration befestigt. Am Treppengeländer hingen Christbaumkugeln an langen Bändern und die Kommode bat Platz für dicke, rote Kerzen und ein paar weihnachtlich geschmückte Äste in einer Vase.
In der Küche war ein Rundes Tablett komplett mit silbernem Engelshaar und Schmuck aus rotem Filz ausgekleidet und vier Kerzen waren im Kreis darauf gestellt. Auf der Fensterbank lag goldenes Engelshaar mit verschiedenem Schmuck verfeinert.
Die Decken und Kissen im Wohnzimmer wurden durch weiße und rote ersetzt, auf der Kommode lag Kunstschnee und süße Engels-und Weihnachtsmannfiguren. Auf dem Wohnzimmertisch stand der Adventskranz und Schneekugeln standen entweder auf Fensterbänken, Tischen oder Kommoden. Die Krippe hatten wir auf einen Holztisch gestellt, meine und Louis Figuren gemixt.
Sonst war noch im Schlafzimmer die Bettwäsche rot weiß mit Elchen und überall standen Kerzen oder kleinere Holztiere wie Elche oder Rehe herum, natürlich so, dass man nicht darüber stolpert.

Am Abend brennt die dritte Kerze, während wir aneinander gekuschelt Kevin allein in New York ansehen, lachen und Zärtlichkeiten austauschen.

Larry Stylinson Adventskalender 2017 //DONE//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt