Kapitel 42-Alex Brown

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Veronikas P.O.V

Mein Kopf dröhnt als würde jemand in meinem Kopf Schlagzeug spielen. Nur verschwommen nehmen ich meine Umgebung war. Benommen versuche ich meine Augen offen zu halten, aber sie fallen immer wieder zu. Ich merke, dass ich auf einem Stuhl sitze. Meine Hände sind hinter der Lehne zusammengebunden genauso wie meine Füße. Mein Blick ist auf meine blaue Hose gerichtet, und deswegen sehe ich, wie etwas Rotes drauf tropft. Mehrmals hole ich tief Luft, um meinen Verstand wieder klar zu machen. Langsam verschärft sich mein Blick und das Brummen in meinem Schädel lässt nach. Auch meine Muskeln, die sich schlaff anfühlten, werden jetzt wieder straff. Ich bin wieder bereit.

Ein warmer Hauch streift meinen Nacken. Die Präsenz einer Person in diesem Raum ist deutlich für mich.
,,Na.",raunt die Stimme ganz nah an meinem Ohr, ,,Ist die kleine Prinzessin wieder wach." Seine kalte Hand streichelt meinem bloßen Nacken. ,,Nimm deine dreckigen Hände von mir!",fauche ich verbittert.
Stolz kommt er hinter mir hervor, indem er eine Runde um den Stuhl macht. ,,Deine Hände sind doch noch schmutziger. Noch mehr mit Blut beschmutzt." Er geht in die Knie, damit er mir direkt in die Augen schauen kann. ,,Du bist hier. Gefesselt und in meiner Gewalt. Und doch verlässt dich deine große Klappe nicht." Vorsichtig legt er seinen Daumen auf meine Wange und streichelt diese in Kreisbewegungen. Ich bleibe still, egal wie sehr ich ihm gerne eine geknallt hätte. Der junge Mann, nicht viel älter als ich, seufzt entrüstet. Dadurch hebt sich sein Brustkorb, wodurch sich sein T-Shirt spannt und die Muskeln darunter nicht unvorteilhaft betont. Er hat eine blasse Haut, die mit seinen kurzen dunklen Haaren und den grauen Augen perfekt harmoniert. ,,Wie schade. Ein so hübsches Mädchen, aber so eine hässliche Seele. Sag mir, wie viele Verehrer hast du? Du bist genau solch ein Mädchen, das für alle anderen bestimmt in der Schule unerreichbar ist." Er kam näher. Ganz nah, und küsst mich leicht auf die Wange. Kontrollier dich Veronika. Elegant erhebt er sich und dreht mir den Rücken zu. Von einem Tisch, der in der Ecke des leeren Raumes steht, nimmt er eine Sektflasche und gießt sich davon etwas in ein Glas. Dann wendet er sich wieder an mich.
,,Du bist so unglaublich wertvoll.",ruft er zu niemand bestimmten und trinkt einen Schluck. Ich kann mich nicht mehr zurückhalten. ,,Wer bist du überhaupt. Ich habe dich noch nie gesehen oder etwas von dir gehört, Alex.",ich ziehe eine Augenbraue hoch. ,,Wer bitte tätowiert sich seinen eigenen Namen auf den Oberarm?",verspotte ich ihn. ,,Woher willst du wissen, dass es mein eigener Name ist?" ,,Ach hör' auf, ich weiß, dass ich Recht hab." Seine grauen Augen verdunkeln sich parallel zu seiner Mimik:,,Du machst es nur dir selber schwerer." ,,Jaja, um nochmal zurückzukommen. Ich kenne jeden, der einigermaßen wichtig ist. Und dich kenne ich nicht, Alex Brown, dessen kleine Freunde vor dem Fenster stehen.",höhnt meine Stimme. Ruckartig dreht er sich zum Fenster, der den Flur zeigt. Böse funkelt er seine Bekanntschaften, Freunde oder was auch immer an. ,,Aber ganz ehrlich, Alex auf dem einen Oberarm und Brown auf dem anderen?! Sehr schick.",lache ich. Zorn blitzt in seinem Gesicht auf.
Er kommt nah an mich heran. ,,Ich mache dich fertig. Ab jetzt, bist du mein."
Schnell läuft er zur Tür, reißt sie auf und knallt sie kurz darauf zu.

Seufzend lasse ich mein Kopf nach hinten fallen. Ich musste einen Weg finden hier rauszukommen. Unzwar schnell.


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Hallo ihr kleinen Menschlein da draußen. Ich hab's ja gesagt, es geht weiter, wenn auch nur sehr langsam. Da ich jetzt Ferien habe, versuche ich öfter zu updaten. So als Weihnachtsgeschenk.

Einen schönen Freitag euch!

Lilly

My Bad Sister (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt