Palles Sicht
"Kannst du nicht den Fernseher ein bisschen leiser machen? Man ver- Oh!", kam mein Vater aus dem Keller und schaute verdattert zu uns auf die Couch, "Wer ist denn dein Freund?"
"Das ist Manu, er schläft heute hier. Stress mit seinen Eltern", erklärte ich kurz und sah, wie Manu meinem Vater freundlich zu winkte.
"Ach, das ist dein Manu", erwiderte Papa lächelnd, kam zu uns an die Couch und schüttelte meinem Freund die Hand, "Schön, dich endlich kennenzulernen. Du kannst mich Rainer nennen."
Manu nickte dankbar und lächelte mich leicht gerötet an. Als Papa wieder im Keller verschwunden war, fragte Manu mich, was er mit 'dein Manu' sagen wollte.
"Nun... Er weiß ja, dass ich nur einen Freund habe, also.. so meinte er das", erklärte ich knapp und blickte zum Fernseher. Manu musste ja nicht unbedingt wissen, dass mein Vater meine Gefühle zu ihm kannte."Was möchtest du gucken?", fragte ich und startete Netflix.
"Such du was aus", erwiderte Manu, "Aber lass uns lieber einen Film schauen, hab nicht so große Lust auf eine Serie."
"Alles klar, Sir!", grinste ich und machte den erst besten Film an, den wir fanden.
Gegen zehn Uhr verabschiedete mein Vater sich für heute, da er nun schlafen gehen würde. Wir wünschten ihm eine gute Nacht und saßen weiter auf dem Sofa, unsere Blicke wie gebannt auf dem Bildschirm. Das Licht im Wohnzimmer war gedämmt, nur wenige warmweiße LEDs und Kerzen erhellten den Raum, abgesehen vom Fernseher, auf welchem wir mittlerweile schon den zweiten Film schauten."Ich hole mal eine Decke", lächelte ich und stand auf.
"Eine?", erwiderte Manu.
"Also.. du kannst auch deine eigene haben, i-ich dachte nur-"
"Nein", unterbrach Manu mich. Er lächelte: "Eine Decke ist super."
Grinsend setzte ich mich also mit einer großen, flauschige Decke neben den Jüngeren und deckte ihn liebevoll zu. Etwas gerötet lächelte er mich an, als ich mich zu ihm unter die Decke legte und mein Bein Seins striff. Er begann, etwas zu zittern und zu zucken, ehe er sein Bein weg bewegte."Alles okay?", hauchte ich und legte mein Bein wieder an seins heran.
"Hm?", schnell schwenkte er den Kopf zu mir, "J-Ja klar, alles bestens!" Halb lächelnd, halb verunsichert sah er wieder zum Fernseher, doch ich merkte, wie er immer und immer wieder zu mir herüber schielte. Ein Grinsen schmückte meine Lippen, das immer und immer größer wurde. Ich liebte seine Nähe und seine Wärme, ich bekam gar nicht genug davon. Und nun war meine Chance, mit ihm zu kuscheln und ihm näher zu kommen, endlich da.Vorsichtig versuchte ich mich an ihn heran zu legen, sodass ich hinter ihm lag, und schlang meine Arme um seinen Oberkörper.
"Wenn dir das.. naja, unangenehm ist, dann sag bescheid", hauchte ich und blickte zum Film. Manu begann hastig zu nicken. Sein Herzschlag war kräftig und unglaublich schnell, ich konnte es an der Hand spüren, welche an seiner Brust lag. Als ich dann auch noch mein Bein auf seins legte, war es komplett um ihn geschehen. Doch er sagte nichts, äußerlich schien es so, als würde er jeden Moment einschlafen. Doch sein Herz pochte, pochte, und pochte.
Lächelnd legte ich meinen Kopf hinter den Seinen und pustete sanft an seinen Hinterkopf, weshalb Manu kicherte.
"Das kitzelt", sagte er und drehte seinen Kopf zu mir, sodass wir uns genau in die Augen schauen konnten. Unsere Lippen waren wenige Millimeter von einander entfernt. Wie einfach es gewesen wäre, ihn zu küssen. ||Ich werde ab jetzt jeden Tag GEGEN 12 (also nur ungefähr um 12!!!) Einen Part von dieser Geschichte veröffentlichen, bis sie beendet ist :D hoffe, ihr freut euch <3
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give it all - Kürbistumor
Fanfictiones war ein komplett normaler Schultag für Patrick. Wie immer quälte er sich durch den Tag und schaffte es endlich für einige Minuten dem Unterricht zu entfliehen, indem er erzählte, er müsse zur Toilette. Wer weiß was passiert wäre, wenn er wann and...