Palles Sicht
Und so vergingen die Tage. Wochen. Jeden tag sah ich Manuel mit diesen Jungs in der Mensa sitzen, er beachtete mich kein einziges Mal. Es war, als würde er so tun, als hätte er sich nie versucht umzubringen. Als hätte ich ihn nie gerettet. Als wäre ich einfach irgendein Typ aus seiner Schule.
Seufzend stellte ich mich in der Schlange an und sah herüber zu Manus Tisch. Er saß alleine da und blickte starr nach vorne.
Lächelnd verließ ich die Schlange und ging auf ihn zu, als ich sah, dass die anderen Jungs doch an seinen Tisch kamen. Sie waren bloß etwas später dazu gekommen.
Doch trotzdem war es an diesem Tag anders, denn Manu lachte nicht mehr. Im Gegensatz zu den anderen Jungs, sie stämmten ihre Hände vor Lachen in die Kniee, zeigten auf Manuel. Seine eignene Freunde lachten ihn aus.Mit schnellen Schritten näherte ich mich dem Tisch und stämmte energisch meine Hände auf diesem auf. Manu sah zu mir hoch, seine Augen glänzten vor Nässe.
"Was wird das hier? Wieso lacht ihr Manuel aus?" Fragte ich kalt.
"I-ihr kennt euch?!" Lachte der eine, woraufhin auch die anderen begannen lautstark zu lachen.
"Kommt, verpisst euch doch einfach. Ihr habt nicht das Recht, jemanden derartig zu verletzen und fertig zu machen. Haut doch einfach ab und kümmert euch um euren Mist" meine Stimme wurde immer wütender.
"Ohhhh! Jetzt hab ich aber angst!" Lachte er und warf seine Arme verspottend in die Luft.
"Los jetzt! Haut ab!" Schrie ich: "na wirds bald?!"Doch sie hörten nicht auf zu lachen. Und plötzlich geschah etwas, was niemals hätte passieren dürfen.
Ich holte aus. Ließ meine Hand in Höchstgeschwindigkeit auf die Wange des einen Jungen zu schnellen und schlug kräftig zu.
"Patrick!" Schrie Manu und hielt meinen Arm fassungslos fest.
Der Junge ließ seine Hand langsam zu seinem Gesicht wandern und hielt sich die gerötete Wange fest: "i-ich wusste es! Das ist so typisch! Schwule sind einfach Monster! Abartig!" Schrie er laut und lief mit den anderen Jungs davon."D-danke" wisperte Manu kleinlaut. Er schien verwirrt zu sein.
Ich begann vorsichtig zu lächeln und setzte mich zu Manu an den Tisch: "nichts zu danken. Wie ist es denn dazu gekommen, dass deine Freunde dich plötzlich.. naja, dich plötzlich auslachen?"
Manu seufzte: "sie waren nie wirklich Freunde. Sie kamen alle neu hier auf die Schule, u-und dann in meine Klasse. Amfangs wussten sie nichts von meiner Krankheit, dann haben sie davon erfahren und... naja, haben mich angefangen zu mobben." Sein Blick sank zu Boden: "aber ich kann doch nicht mal was dafür.." hauchte er."Krankheit? Welche Krankheit denn?" Wollte ich wissen, doch Manu schüttelte den Kopf: "sag ich nicht."
"Wieso nicht?"
"Ich will nicht, dass du mich auch für bescheuert hälst." Wisperte Manu.
"Keine Sorge, das würde ich niemals tun. Weißt du, auch ich wurde eine zeitlang gemobbt. Mir wurden meine Sachen weggenommen, meine Sportsachen wurden in die Toilette getunkt, meine Hausaufgaben zerrissen, mein Name wurde an schulwände geschrieben, somit musste ich dafür aufkommen, und und und. Die Zeit war alles andere als einfach. Aber weißt du, was danach passiert ist?"
Manu schüttelte den Kopf.
"Mein Vater ist passiert." Lächelte ich: "ich habe ihm von all dem erzählt, und er war für mich da. Wir haben geredet, er war einfach für mich da. Und das ist er immer noch. Mein Vater war eine ganz schön lange Zeit, mein einziger Freund."
"Aber jetzt... hast du Freunde gefunden?" Fragte Manu.
"Naja.. einen, ja. Dich."
"D-du meinst... wir... sind Freunde?" Er sah zu mir auf, in seinen Augen sah man, dass er überrascht aber ziemlich glücklich über diese Äußerung war.
"Ja, das finde ich schon. Du bist der einzige Junge, der nicht wegläuft, wenn ich den Raum betrete." Kicherte ich, auch Manu begann leicht zu lächeln."Also, Manu. Das Beste ist wirklich, sich seinen Eltern anzuvertrauen." Lächelte ich.
"Und was, wenn die Eltern einen auch... verstoßen?" Er senkte seinen Blick.
"Was?!" Fragte ich: "a-aber sie können dich doch nicht wegen irgendeiner Krankheit verstoßen!!"
Manu zuckte die schultern: "meine Eltern schon. Es gibt zur Zeit mega Stress zu Hause..." sein Blick senkte sich. ||
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give it all - Kürbistumor
Fiksi Penggemares war ein komplett normaler Schultag für Patrick. Wie immer quälte er sich durch den Tag und schaffte es endlich für einige Minuten dem Unterricht zu entfliehen, indem er erzählte, er müsse zur Toilette. Wer weiß was passiert wäre, wenn er wann and...