Palles Sicht
Ohne Halt zu machen legte ich meine Hände an Manus Hüfte und ließ mich neben ihn fallen. Mit einem unfassbaren Kribbeln in meinem ganzen Körper, erwiderte ich den Kuss und strich langsam von seiner Hüfte hoch zu seinen Wangen, an welche ich meine Hände legte. Immer und immer wieder fing einer von uns einen neuen Kuss an, welchen wir immer und immer wieder intensiver gestalteten, als den davor. Wir wollten scheinbar beide nicht, dass es endet.
Millionen und mehr Schmetterlinge flatterten durch meinen Magen, hoch zu meinem Herzen, und weiter zu meinen Lippen. Meine Lippen vibrierten an Manuels, und immer wieder setzten wir zu einem neuen Kuss an.
Vorsichtig strich Manu von meinen Wangen an meinen Hinterkopf. Er verhakte seine Finger mit meinen verwuschelten Haaren und krauelte meinen Kopf, was mir erneut eine Gänsehaut über den Körper jagte. Wir hörten gar nicht mehr auf, uns zu küssen und zu liebkosen. Wir genossen einfach das intensive Beisammensein.Lächelnd drehte der Jüngere seinen Kopf vorsichtig zur Seite, um mich abzuhalten, ihn weiter zu küssen. Auch ich lächelte ihn an. Ich konnte es nicht fassen. Seit unserem ersten Treffen im Badezimmer stellte ich mir vor, wie es wäre, ihn zu küssen. Und die Realität war tausend Mal schöner als alles, was ich mir bisher vorgestellt hatte.
"Ich liebe dich", hauchte ich und strich sanft ein paar seiner braunen Haare hinter sein Ohr.
Ohne irgendwas darauf zu erwidern, sah Manu tief in meine Augen und sagte: "Das ist meine Krankheit"
"Krankheit?", fragte ich.
Leise zitternd begann der Braunhaarige, welcher neben mir lag, zu erzählen: "Ich bin schwul. Und... wie ich sehe, bist du es auch."
Ich nickte und ließ Manu weiter erzählen: "Seit ich meinen Eltern in der siebten Klasse erzählt hatte, dass ich in einen Jungen verliebt war, schickten sie mich ein Mal die Woche zur Terapie. Sie redeten mit unserem Direktor, welcher versuchte, meinen Eltern zu erklären, dass das gar nicht schlimm sei, aber meine Eltern hörten nicht auf. Sie kauften mir Magazine, in denen nackte Frauen abgebildet waren und versuchte alles, damit ich irgendwie an Frauen interessiert sein würde. Und weißt du was? Es funktionierte.", seufzend schwenkte er seinen Kopf zu mir, "Doch dann sah ich dich."Mein Herz machte einen Sprung, ein breites Lächeln zuckte auf meinen Lippen, und ich wartete gespannt, bis Manu weiterreden würde, was er auch tat: "Ich hatte meine Eltern gerade glücklich gemacht, und plötzlich kamst du um die Ecke, mit.. mit deinen... unglaublichen Augen, deinen glänzenden Haaren und deinem unfassbaren Körper. Jede Pause saß ich in der Mensa und hoffte, etwas über dich herauszufinden. Und so fand ich deinen Namen heraus, Patrick. Jemand hatte dich mal so genannt. Aber leider bekam mein Jahrgang schnell mit, wie ich dich ansah. Und naja, es dauerte keine Woche, da wusste jeder in meinem Alter davon, dass ich auf Jungs stehe. "Schwanzlutscher", sagten sie. "Schwuchtel" und "Homo-Arsch", jeden Tag. Also schickten meine Eltern mich immer und immer wieder zur Terapie, doch es brachte nichts. Meine Gedanken handelten von dir, und zwar nur von dir. Und so sah ich eines Tages keinen Ausweg mehr. Ich ging auf die Schultoilette und wollte springen, um mich umzubringen. Und plötzlich standest du vor mir. Mein kleiner Schutzengel, welcher genau im richtigen Moment am richtigen Ort war. Wärst du jemand anders gewesen, wäre ich gesprungen. Aber deine Worte und alles, was du getan hast, hat mich.. so fasziniert und so gerührt, dass ich es nicht konnte. Ich konnte einfach nicht springen. Ich wollte dich umarmen, dich vielleicht sogar näher kennenlernen. Und plötzlich hatte ich mich ganz in dich verliebt, Patrick." ||
Der Part ist einfach... rip ihr alle <3
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give it all - Kürbistumor
Fanfictiones war ein komplett normaler Schultag für Patrick. Wie immer quälte er sich durch den Tag und schaffte es endlich für einige Minuten dem Unterricht zu entfliehen, indem er erzählte, er müsse zur Toilette. Wer weiß was passiert wäre, wenn er wann and...