Nur Mitbewohner?

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Hidan:

Langsam wache ich aus meinem tiefen Schlaf auf und reibe mir die Augen, bevor ich mich auf die andere Seite drehe und versuche weiterzuschlafen.

Nach einigen Minuten Hin- und Hergewälze, setze ich mich schließlich auf und bereue diese Entscheidung sofort wieder. Seit gestern in der Früh tut mein Hintern so sehr weh, dass ich nicht sitzen kann. ‚Verdammt, Kakuzu...'

Gemütlich lege ich mich auf den Bauch und als ich eine Tube Bepanthen auf dem Nachtkästchen sehe, nehme ich diese zur Hand, um meinen schrecklich schmerzenden Anus ein wenig zu versorgen.

‚Gesagt, getan, mein Arsch ist eingerieben.' Blöd nur dass jede kleine Berührung wehtut. ‚Ach du Scheiße, wie schaut es denn dann aus, wenn ich kacken muss? Oh nein...' Beim Versuch, den Gedanken zu verdrängen, drücke ich mein Gesicht in den Polster und halte für einige Zeit die Luft an.

Ich kann froh sein, dass heute Sonntag ist, denn wäre heute Montag, wäre ich auf der Uni so gut wie gestorben. Noch nichteinmal auf meinem weichen, gemütlichen Bett kann ich sitzen, und dort sind alle Stühle aus Holz!

In gewissermaßen turnt mich der Gedanke an gestern an, aber irgendwie werde ich nicht richtig damit fertig. ‚Kakuzu, du Arschloch hast mich einfach so vergewaltigt', denke ich vor mich hin, während ich mein Gesicht auf die linke Wange lege, sodass ich beim Fenster hinaussehen kann.

‚Was zum Teufel war das gestern?' Dieser Gedanke verlässt meinen Kopf nicht, seit ich gestern vor Kakuzus Augen gekommen bin. Und dennoch bekomme ich einen Ständer, wenn ich daran zurückdenke, wie Kakuzu mich an den Haaren gezogen hat und in mich hineingestoßen ist. „Das ist krank", murmle ich leise und versenke mein Gesicht wieder in meinem Polster.

Ehe ich mich versehe bin ich auch wieder eingeschlafen.

Einige Zeit später werde ich wach nachdem ein Traum über eine Begegnung zwischen Jashin-sama und mir zuende gegangen ist. ‚Was zum Teufel war das?' Ich muss kurz lachen.

Mein Kopf liegt zum Fenstern gedreht auf dem Kissen und ich selbst rechts auf meinem großen Bett. „Ich glaub ich lerne ein wenig", murmle ich mit meiner rauen Morgenstimme, stelle mich auf alle Viere und stehe letzendlich auf.

Eine Hand wandert zu meinem immer noch leicht schmerzenden Hintern. „Ah Gott, ich habe keine Lust auf Lernen... Und außerdem habe ich Hunger!"

Schnell ziehe ich mir noch eine Unterhose an und gehe in die Küche, um mir etwas zum Essen zu holen. Als ich Kakuzu auf der Couch sitzen sehe, wird mir für einen Moment übel, aber beiße mir auf die Lippe, als ich seinen nackten Oberkörper betrachte.

Heute enthalte ich mich einer Begrüßung, auch gestern haben wir nicht mehr miteinander gesprochen.

Der Wein, der gestern noch voll auf der Kühlschranktür stand, ist jetzt weg und ich frage mich, wie man an einem Tag so viel trinken kann. Kurz seufze ich und entscheide mich im Endeffekt wieder für mein Müsli und nehme die Milch aus dem Kühlschrank, um sie dann in eine Schüssel zu füllen.

Mehr oder weniger gemütlich esse ich am Tisch, der Küche und Wohnzimmer verbindet und sehe immer wieder zu Kakuzu, der gerade fernschaut und nebenbei etwas auf seinem Handy macht, hinüber. Mein Hintern schmerzt immer noch, also strecke ich ihn etwas weiter raus, um dieses unangenehme Gefühl zu vermeiden.

‚Ich halte es nicht mehr aus...' Ohne die leere Schüssel und den Löffel wegzuräumen, stehe ich auf, gehe zu Kakuzu und setze mich halb im Liegen zu ihm auf die Couch. „Kakuzu, was war das gestern?", frage ich trocken und bekomme den Gedanken an seine Art, wie er mit mir umgegangen ist und wie geil ich es gefunden habe, nicht mehr aus dem Kopf.

Meaningless [Yaoi Story || Smuts included]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt