"Ich werde für immer auf dich achten"

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Ich starre ihn weiterhin an. "Oh Gott, Paluten, du siehst schrecklich aus!" reißt mich dann seine Stimme aus den Gedanken. Das Grinsen war verschwunden und die Besorgnis lag in seinen Augen. Zwei Hände ergreifen um meine Schulter und sein prüfenden Blick glitt über meinen abgemagerten Körper. "Manu... du bist es echt!" meine ich leise und mit verdammt rauer Stimme. Das leichte Grinsen tauchte wieder auf seinem Gesicht auf "Natürlich, ich kann meinen besten Freund doch nicht so einfach alleine lassen, komm, ich mach dir erst mal was zu essen!" meint er zu mir und schiebt mich, verdattert wie ich bin, in meine eigene Wohnung. Ohne das er auch nur ein mal bei mir war schließt er, wie selbstverständlich, die Tür und geht voran in die Küche. "Du solltest die vor allem auch erst mal duschen und rasieren!" meint er an mich gewannt, als wäre das hier das normalste auf der Welt. Ich stehe da, immer noch sichtlich mit der Situation überfordert starre ich ihm nach und beobachte wie er durch die Räume geht um die Fenster öffnet.

"Ich mach derweil etwas leckeres, was dich auch ein bisschen aufpäppelt!" spricht er weiter und bleibt nochmals vor mir stehen, ein dickes Grinsen zeichnet seinem Gesicht. "Nein!" meine ich als ich mich endlich aus der Trance reißen konnte. Mein Gesicht war aber noch immer etwas überfordert, aber ich versuche mich gerade wieder zu beruhigen. Sein Grinsen verwandelt sich kurz zu einem verdutztem Blick. "Nein?" wiederholt er erstaunt was mich zu Boden blicken lässt. Leicht bewegt sich mein Kopf hin und her, wie ein Roboter, wie als wäre ich eine Puppe, wie als würde man mich steuern. "Nein, Manu! Ich bin schuld an dem Unfall, an dem Unfall an dem Sturmi starb! Mir soll es nicht gut gehen! Ich habe kein Recht auf ein schönes Leben, denn ich habe jemanden sein schönes Leben genommen! Ich habe schon lange aufgegeben, mich aufgegeben, mein Leben aufgegeben! Du solltest es auch tun, wie alle anderen... vergiss mich einfach!" meine ich rau und lasse meinen Blick auf dem Boden ruhen. Stille. Langsam beginnen Tränen über meine Wangen zu rollen. Ich war ein Monster, habe ein Leben zerstört. Niemals würde mich jemand wieder lieben, geschweige den mögen, aber ein Tot ist nicht das richtige.  Still warte ich das er etwas sagt, ich warte das er einfach an mir vorbei geht und damit raus aus meinem Leben. Klatsch. Erschrocken reiße ich meinen Kopf nach oben, meine Hand an der glühenden Wange. Manu hat mir eine geschäuert. "Jetzt hör mir mal ganz gut zu! Du bist nicht an dem Tot von Sturmwaffel schuld! Du hast nichts getan und jetzt reiß dich verdammt noch mal zusammen. Höre auf dir irgend eine Schuld ein zu reden die nicht existiert!" meint Manu ernst und mit einer so ruhigen Stimme das es mir schon fast wieder richtig Angst macht. Tränen treten in meine Augen. "Aber er ist tot!" hauche ich leise und klinge dabei einfach nur noch verzweifelt. Mein bester Freund. Sofort wird sein Blick sanfter und er legt seine Arme um mich. "Weil so ein Idiot betrunken in sein Auto gestiegen ist!" meint er leise und streiche durch mein Haar. Ich nicke leicht. Tränen rinnen erneut über meine Augen. Ich war nicht Schuld... oder doch... oder nicht? Ein schluchzen entflieht meiner Kehle und ich drücke mich näher an seine Brust. Sanft streicht eine warme Hand über meinen Rücken. "Shhh!" haucht eine leise Stimme, welche meine Tränen nur noch mehr werden lassen. Ich weiß nicht wie lange wir hier stehen bis ich mich wieder beruhigt habe. "Danke, Manu!" meine ich leise, bewege mich aber keinen Millimeter von ihm weg. "Alles gut, ich werde schließlich immer auf dich achten!

Hallo meine Lieben!
Ich schreibe mal wieder und versuche das jetzt jeden Donnerstag neu hoch zu laden! Ich hoffe es gefällt euch so! Schreibt mir einfach eure Kritik und eure Meinung dazu!

LG
Saskia



Liebe gegen Depressionen    #Kürbistumor [slow updates]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt