Liebe gegen Depressionen #Kürbistumor [slow updates]

° Ängste

Die Person in der Küche zuckt erschrocken zusammen und dreht sich zu mir um. Die smaragdgrünen Augen sehe einmal an mir herab. Trotz der relativ großen Klamotten sehe ich immer noch nicht alzu gut aus, was durch seinen immer  noch schrecklich besorgten Blick bestätigt wurde. "Was machst du da?" frage ich daher erneut und gehe langsam auf ihn zu. Auch wenn ich keinen wirklichen Hunger hatte lief mir bei dem Geruch das Wasser im Mund zusammen. "Das werden gebraten Nudeln mit Gemüse und fertiger süß-sauer Soße!" meint er und richtet seinen Blick sofort wieder auf das eben beschriebene Essen. Geschickt sorgte er dafür das die Nudeln immer in Bewegung bleiben um sie nicht anbrennen zu lassen. Stille. "Du kannst schon einmal den Tisch decken!" meint er zu mir und sieht kurz in meine Augen. Ich nicke leicht und nehme die Teller. Still richte ich den Tisch her. Was war plötzlich los? Ich sehe an mir herunter und bemerke den Grund. Anstatt einem Pulli welcher meine Arme bedeckt hatte ich mir nur ein Shirt genommen und über gezogen. Dadurch konnte er nun aber auch die Wunden erkennen. Innerlich verfluche ich mich wieder und ich muss mich zusammen reißen das mich die leichte Depression nicht erneut übermannt. Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich wusste genau das er das er damit nicht wirklich klar kommt... und doch zeigte ich sie jetzt ganz offen?! Ich schlinge meine Arme um mich und starre den halb gedeckten Tisch vor mir an.

Ich war so in meinen Zweifel gefangen das ich die Schritte hinter mir gar nicht realisiere. "Palle?" riss mich Manus Stimme aus den Gedanken und seins Warme Hand auf meiner Schulter hielt mich im hier und jetzt. Meine Augen zuckten aus dem nichts zu seinen und ich sah wieder diese Sorgen. "Hey? Alles gut?" fragt er mich ruhig und ohne es kontrollieren zu können erschien wieder ein kleines lächeln auf meinen Lippen. Tarnung. "Natürlich, hab nur über etwas nachgedacht! Ist das essen etwa schon fertig?" lenke ich schnell von dem Thema ab und verteilte das Besteck, um welches sich bis eben noch meine Hand klammerte, auf dem Tisch. "So gut wie, ja!" antwortet er mir etwas skeptisch und sein Blick schien sich in meinen Rücken zu bohren, schien meine unkontrollierte Maske zu brechen. Er kennt mich zu gut...! Er atmet durch und durchbricht dadurch die Stille. "Ich hole es eben und danach kümmern wir uns um deine Arme!" meint er in einem möglichst ruhigen und neutralem Ton. Er versucht mich nicht zu verurteilen... Naja mir nicht das Gefühl zu geben, mich zu verurteilen.  Verdammt

Das essen verlief relativ ruhig und doch... wirkte es gezwungen! Wir redeten, machten scherze, aber... etwas war anders. Ich kann nicht genau beschreiben woran es lag. Waren es nur die Narben an meinem Arm? War es die lange Zeit in der ich nicht an der Welt um mir herum teilnahm? Oder war es die Angst in mir... das genau das zwischen uns stehen könnte? War das Problem nicht das was ich getan hatte, sondern meine Angst? Als der Teller vor mir bis zur hälfte leer war legte ich das Besteck neben mich und starrte den Rest an. "Schon satt?" fragte mich mein Gegenüber erstaunt und sah von seinem fast leeren Teller auf. Ein nicken war meine Antwort. Mein Magen war zu voll... War das essen nicht mehr gewöhnt. "Aber es war super lecker!" füge ich hinzu. "Dann kannst du es derweil in den Kühlschrank stellen, dann hast du morgen gleich noch etwas!" meint er lächelnd und doch überschattet seine Sorge alles was er sagt. Ich stand auf und blickte ihn aufmunternd an. "Danke Manuuuu!" sagte ich und klang fast wie früher, dann brachte ich den Teller weg. Ja... Ich denke es waren die Ängste!

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Hey!
Ja ich lebe noch! Ich hoffe ihr habt noch Interesse! Es wird zwar nicht regelmäßig ein Kapitel kommen, aber ich versuche es langsam wieder fort zu setzen!
Kritik ist erwünscht

LG
Saskia