Hogwartsexpress

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Erzähler:

Der Zug pfiff und Dampf strömte über den überfüllten Bahnsteig und Eulen machten einen riesigen Radau, überall verabschiedeten sich die Eltern tränenreich von ihren Kindern, welche, deutlich weniger tränenreich, Umarmungen auswichen und dann möglichst schnell verschwanden um ihre Freunde und/oder ein freies Abteil zu suchen. Etwas Abseits von dem Chaos stand eine vierköpfige Familie.

Sirius:

"Kann ich jetzt gehen?", fragte Ich zum wiederholten Mal meine Eltern. Wieder keine Reaktion, sie waren damit Beschäftigt eine Abschiedsrede für Regulus zu halten. Sowas wie: Du repräsentierst die Familie Black also verhalte dich angemessen...

Keine Antwort ist auch eine! Suchend lief ich durch die Menge, wo waren die anderen denn bitte, wir wollten uns doch hier treffen. Plötzlich sah ich nur noch schwarz. "Und?Wer bin ich Sirischätzchen?", quietschte eine absolut nervige Stimme neben meinem Ohr. "Janette, Christine, Mary, ... " riet ich jetzt erstmal alle Namen von den Mädchen die ich in letzter Zeit hatte, bzw. die and die ich mich erinnern konnte. Ich konnte wieder sehen, leider. Vor mir stand ein größes, viel zu abgemagertes, blondes Mädchen mit viel zu viel Schminke im Gesicht und schaute mich mit Tränen in den Augen an. "Ich heiße Carolin!", schniefte sie, drehte sich ruckartig um und schlug mir somit voll ihre Haare ins Gesicht. Überrascht sah ich ihr nach. "Blöd gelaufen "Sirischätzchen". " , hörte ich James Stimme und drehte mich um. Da standen sie, "Die Rumtreiber". Als Antwort zuckte ich bloß mit den Schultern.

°°°°°°°

Remus sagte: "Wir hätten uns eben früher ein Abteil suchen müssen!" und insgeheim stimmte ich ihm zu. Wie jedes Jahr waren alle Abteile besetzt oder, wenn noch ein paar Plätze frei waren, waren darin Slytherins oder nervige Erstklässler. "Sag mal wann ist der nächste Vollmond?", lenkte ich vom Thema ab. Es interessierte mich tatsächlich, denn Moony war mal wieder kreidebleich und sah krank und erschöpft aus. "In fünf Tagen.".

Remus:

„In diesem Abteil ist noch Platz, Leute!", rief James von weiter vorne. „Keine ätzenden Slytherins oder nervige Erstklässler?", versicherte sich Sirius woraufhin James augenbrauenwackelnd verkündete: „Nur ein Mädchen. Ein echt süßes Mädchen um deine - zugegebenermaßen noch nicht gestellte Frage - zu beantworten.". Wir fingen an zu lachen, als wir Sirius' verblüffte Miene sahen. Als wir Sirius zuende ausgelacht hatten und dieser, in seinem Stolz gekränkt, die Lippe wie ein trotziges Kleinkind vorgeschoben hatte (was James fast schon wieder dazu brachte einen Lachanfall zu bekommen), gingen wir schließlich in das Abteil.

James hatte Recht, das Mädchen war wirklich süß. Obwohl der Zug gerademal seit fünf Minuten fuhr saß sie, den Kopf gegen die Scheibe gelehnt, schlafend auf ihrem Platz, währen die Landschaften vorbeirauschten. Sie war klein und vermutlich zierlich ( sie trug einen zu großen Muggelpulli deswegen konnte ich das nicht so genau erkennen ). Ihre welligen Haare, die ihr bis zur Taille reichten hatten eine fast undefinierbare Farbe. Ich konnte mich nicht entscheiden ob sie dunkelblond oder hellbraun waren, zudem hatten sie einen leichten rotstich, den man nicht übersehen konnte. Als ein paar Sonnenstrahlen auf ihre Haare vielen sah es aus als würden diese anfangen zu leuchten, sie strahlten in unterschiedlichen Kupfer-, Rot-, Gold- und sogar ein paar Weißtönen. Ihre Haut war leicht Sonnengebräunt, obwohl sie dennoch eine seltsame Blässe hatte und ihre Wangen waren gerötet. Sie war nicht Makellos, aber dennoch schien es so als wären ihre Makel so angeordnet, dass es das Mädchen nur noch hübscher, natürlicher und irgendwie auch mysteriöser machte (wie war es möglich, dass ein schlafendes Mädchen, dass unschuldiger, netter und offenherziger nicht wirken konnte von einer solch mysteriösen Aura umgeben sein konnte?): Ihre geschlossenen Augenlider waren umschattet; sie hatte einen kleinen Pickel, der haargenau mittig unter ihren vollen, zart geschwungenen, rosa Lippen war; sie hatte kleine Sommersprossen auf der Nase (die sich allerdings farblich kaum von ihrer Haut abhoben) und ein paar kleine Muttermale. Ihr gesicht war kindlich rund und dennoch irgendwie markant. Noch nie hatte er einen Menschen getroffen, der so viele Eigenarten in sich vereint hatte wie dieses Mädchen. Erst jetzt viel ihm die Kette an ihrem Hals auf.

Das ist ihre Kette, nur der Tropfenförmige Stein sieht etwas anders aus:

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Das ist ihre Kette, nur der Tropfenförmige Stein sieht etwas anders aus:

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Sorry für die schlechte Qualität

Der Stein (oder aus was auch immer der tränenförmige Anhänger gemacht war) schillerte nicht nur in allen möglichen grün-, türkis- und blautönen, sondern schien sich auch zu bewegen und sich umeinander zu schlingen, wie wenn man eine schüssel mit Öl und Wasser füllt und dann umrührt.

Sirius, James und Peter starrten ebenfalls das fremde Mädchen an und Sirius entfuhr: "Hot!", woraufhin James mal wieder einen für ihn üblichen Lachanfall bekam (lacht er jemals nicht?) und ich mal wieder dazu ansetzte, meine mittlerweile allbekannte Rede zu Sirius' Mädchenverschleiß und seine Sichtweise zum Brechen ihrer Herzen zu halten(wie kann ihm sowas nur egal sein?). Aber Sirius unterbrach mich "Dann ist sie eben nicht heiß, sondern niedlich. Außerdem hat sie sicher einen Freund." (Ich konnte ihm förmlich ansehen wie er es sich verkniff "oder mehrere" zu sagen) Damit wante er sich einfach ab und fing an sich mit James über Quidditch zu unterhalten, während Peter danebensaß und Bertie Botts' Bohnen in sich hinein zu stopfen und gelegenlich den ein oder anderen Kommentar zum Gesaten abgab.

Da ich kein großer Quidditchfan war, nahm ich mir ein Muggelbuch mit dem Titel "Die schöne und das Biest", und fing widerwillig an es zu lesen. Lily hatte mir das Buch geliehen, nachdem sie von meinem pelzigen Problem erfahren hatte. Sie wollte mich davon überzeugen, dass ich zum lieben fähig bin, und als ich mich weigern wollte, hat sie mich schließlich mit Drohungen und ihren Überzeugungskünsten dazu gebracht ihr zu versprechen es zu lesen.

Wie kam sie eigentlich auf die Idee ihn mit diesem verzauberten Prinzen zu vergleichen, der im Gegensatz zu mir auch in verwandeltem Zustand seinen menschlichen Verstand hat und somit im Prinzip nur ein Mensch ist, der etwas anders aussieht???

Langsam blendete ich alles um mich herum aus und fing an in der Welt, die das Buch für mich bereithielt zu versinken.

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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel auch wenn ich nicht gerade zufrieden damit bin (es passiert einfach nichts). Das nächste Kapitel wird hoffentlich interessanter.

MOON

Tears of MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt