-KAPITEL 25-

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Ich öffnete langsam meine Augen.Ich hatte höllische Kopfschmerzen und fühle mich immer noch schlapp vom gestrigen Ereignis.

Paula und Sophie kamen in mein Zimmer und begrüßten mich .

,,Guten Morgen Lea hast du gut geschlafen?'' Fragte Paula mich.

,,Ja einigermaßen , ich habe nur tierische Kopfschmerzen.''

,,Da kümmern ich mich gleich drum, wenn du dich noch erinnerst , musst du ab heute anfangen Antidepressiva zu nehmen. Linda wird dich deswegen zum Mittag begleiten und dir danach die Tablette geben .'' Sagte Paula.

,,Ich will aber keine Tabletten nehmen!'' Sagte ich protzig.

,,Lea du hast mit deinem eindeutigen Nicken der medikamentösen Behandlung eingestimmt.''Sagte Sophie zu mir.

,,Ich war nicht hundertprozentig anwesend das musst du doch als Psychologin wissen Sophie.'' Ich guckte sie grimmig an.

,,Tut mir leid Lea, aber zugestimmt ist zugestimmt.'' Sagte Sophie.

Ich hätte voller Wut auf sie einschlagen können , aber ich blieb ruhig.

Während Sophie mit mir sprach untersuchte Paula mich.

Ich hasste es wenn Menschen mich anfassen. Ich stand auf und ging in die Ecke des Raumes.

Ich blieb stehen und guckte Paula an.

,,Lea was ist los?'' Fragte Sophie.

,,Fass mich bitte nicht an.'' Nach dem Tod meiner Eltern hasste ich es von anderen Menschen angefasst zu werden , sie ekeln mich an.

,,Ok , wir können das ja nachher machen. Geh erstmal mit Linda zum Frühstück.'' Sagte Paula.

Linda kam auf mich zu und sagte das sie mit mir zum Essen geht. Da kam mir der Geistesblitz , dass Mary heute beim Frühstück ist.Meine Angst stieg aufs Maximum .

Wir gingen zum Speiseraum und betraten diesen.Ich sah Mary alleine an einem Tisch sitzen.

Linda ergriff das Wort :,,Ich hol dir dein Essen und du kannst kurz zu Mary gehen.'' Sie zwinkerte mir kurz zu und begab sich zum Buffet.

Ich ging langsam aber sicher in Richtung Mary und setzte mich gegenüber von ihr.

,,Mary?'' Sie schaute nach oben. Sie sah schrecklich aus. Sie sah so fertig und erschöpft aus.

,,Wer bist du?'' antwortete sie. Das kommt wahrscheinlich von der Elektroschocktherapie .

,,Lea...''

,,Lea? Noch nie gehört.'' ihre Stimme klang sehr schwach.

Auf einmal kam Linda.

,,Lea kommst du jetzt bitte essen ?''

,,Aber noch eine Minute bitte!''

,,Keine Wiederrede Lea , wir müssen unsere Maßnahmen langsam durchsetzen.'' Linda hörte sich sogar nett an wenn sie sauer ist.

Ich gab nach und ging mit.Wir setzten uns an einen zweier Platz. Linda setzte sich gegenüber von mir .Mir ging Mary nicht aus dem Kopf , aber theoretisch könnte ich einen Neuanfang starten und mich vielleicht auch mit ihr wieder anfreunden. In meinen Gedanken versunken merkte ich, dass ich Mary anstarrte .

,,Erde an Lea?''

Linda klopfte mir auf die Schulter.Ich zuckte in mir zusammen und guckte sie an.

,,Ja?''

,,Isst du jetzt bitte dein Essen? ''

,,Ich habe keinen Hunger. '' Ich wollte gar nicht wissen wie viel ich durch diesen Klinikfraß schon zugenommen hab.Ich fühle mich immer noch nicht wohl nach den ganzen Jahren voller Mobbing.

,,Lea,bitte.''

,,Ich habe keinen Hunger!'' Sagte ich erneut.

,,Ok dann isst du aber zum Mittag was und dann wirklich.''

,,Ja mach ich!'' Ich werde garantiert nichts mehr davon essen.

Linda wollte grade das Essen wegbringen, als ich ihr sagte das ich das mache, aber auch nur um meine Chance zu ergreifen.

Ich ging mit dem Tablett zum Abstelltisch und nahm mir das Messer vom Teller.Ich steckte es schnell in meine Hose.

Auf einmal kam Linda.

,,Fertig?''

,,Ja!'' Ich lächelte sie an .

Sie begleitete mich bis zu meinem Zimmer und ging dann weg.

Ich habe es geschafft ! dachte ich mir.

Das Schicksal der Lea Schulze / ASDS und die Schulermittler Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt