Man hatte mich ohne Waffen weggeschickt, nur mit einem Stöpsel in den Ohren, sodass die anderen das komplette Gespräch belauschen können.
Man hatte mir den Ort gezeigt, wo der rote Punkt auf dem Monitor geblinkt hatte und nun stand ich vor einem Zutrittstor vor einem Bunker und schluckte als ich das schon längst verlassene Gebiet betrat und öffnete die Tür. Als ich eintrat, wurde ich von zwei Männern begrüßt, die mir ihre Gewehre vor die Nase hielten. Ich sah sie irritiert an und wollte schon schreien, doch ich wusste, dass ich in meine Rolle bleiben musste. Ich verschränkte meine Arme.
„Jungs, bitte. Ich will zu Loki, nichts weiter. Ich habe eine gute Nachricht für ihn und ich glaube nicht, dass er begeistert davon sein wird wenn er hört, dass ihr mich hier aufgehalten habt.“
Die Männer sahen sich kurz an, dann nahmen sie ihre Waffen runter. Ich tat gelangweilt und schritt an ihnen vorbei und in den Trakt hinein. Der Gang war mir vertraut. Das war der Gang in dem ich das letzte mal geflohen bin. Ich schluckte hart und schritt schnell weiter, bedacht darauf allen, und vor allem Loki aus dem Weg zu gehen. Ich sollte nur schauen, ob die Maschine noch da war und ob es sich hierbei um eine Falle hält, was nicht der Fall war.
Ich ging zu der Scheibe und starrte in den tiefer gelegenen Raum. Die Maschine war weg. Ich schluckte. Wo zum Teufel war sie? Was hatte Loki mit ihr gemacht? Ich sah mich um. Die Menschen in den weißen Kittel schienen dabei zu sein alles aufzuräumen. Ich stutze. Was jetzt?
„Hallo Sam.“
Ich zuckte zusammen und drehte mich schlagartig um. Loki lächelte mich an. Meine natürliche Reaktion wäre es gewesen, sofort anzufangen zu schreien und wegzulaufen, doch ich lächelte gezwungen und senkte meinen Kopf. „Mein Gebieter…“
Ich spürte wie er mir einen Finger unter mein Kinn legte und meinen Kopf hob. Ich sah ihn an und versuchte nicht ängstlich zu schauen.
Er lächelte. „Du musst dich nicht vor mir verneigen. Nicht du, Kind.“
Ich nickte war aber total verwirrt. Was meinte Loki damit? Er lächelte und legte mir seine Hand auf den Rücken. „Komm. Du musst mir viel erzählen, meine Liebe.“
Er drückte mich sanft von der Scheibe weg und zurück in das Zimmer, wo er mich beinahe erstochen hatte. Ich schluckte, ließ mir aber nichts anmerken.
„Setz dich.“ Befahl er. Ich tat was er sagte und sah ihn an. Loki lehnte sich gegen den Schreibtisch vor mir und betrachtete mich von oben bis unten.
„Wie kommt es, dass du alleine kommst? Ich habe damit gerechnet, dass noch weitere kommen würden…“
„Die anderen sind alle tot.“ Gab ich etwas kleinlaut zurück.
Loki runzelte die Stirn. „Tot? Wie das?“ Er lehnte sich zu mir und strich mir einige rote Strähnen aus dem Gesicht. Ich unterdrückte einen Schauer.
„Die…sie haben sich gegenseitig ermordet bei dem Versuch sich zu verteidigen.“ Meinte ich mit schwacher Stimme. „Ich bin die einzige die überlebt hat, weil ich mich aus dem Konflikt raus gehalten habe.“
„Das ist gut. Es wäre eine Schande um dich gewesen…“ Er strich mir über dir Wange. Ich schluckte und sah zu Boden.
„Sie mich an.“ Befahl er strickt. Ich wusste dass falls ich einen Fehler machen würde, würde er Verdacht schöpfen. Ich sah zu ihm. Er lächelte zufrieden und spielte mit meinen Haaren.
„Du hast viel Potential, Sam…“ Er lehnte sich noch näher zu mir. Ich schluckte.
„Jetzt wo die anderen und mein…Bruder nicht mehr sind, wird es ein leichtes sein, diese Welt zu übernehmen. Und wenn ich erst einmal König bin, wirst du“ er strich mir über die Wange. „mein allein sein. Ich wollte dich eigentlich töten, Sam, du hast mir viel Ärger bereitet…aber du gefällst mir.“ Ich drehte den Kopf weg, doch er packte mein Kinn und drehte ihn wieder zu sich. Er grinste. „Wieso denn so schüchtern?“
Ich biss mir auf die Unterlippe.
„Keine Sorge, ich werde dir nicht wehtun. Noch nicht.“
Seine Hand fuhr zu meinem Arm und rauf zu meiner Schulter.
„Ich werde dich als mein markieren, Sam…“ Seine Hand fuhr unter mein Hemd auf meine Schulter.
„Es wird nur kurz wehtun. Einen kleinen Augenblick.“
Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Schulter und ich biss meine Lippe um nicht aufzuschreien. Doch nach ein paar Sekunden war es vorbei und ich öffnete meine Augen wieder. Loki nahm seine Hand zurück und lächelte mir zu. Ich holte tief Luft und sah zu meiner Schulter und meine Augen weiteten sich. Auf meiner Schulter befand sich nun das Symbol einer Schlange die sich selbst in den Schwanz biss und in deren Mitte ein eigenartiges Symbol war. Ich sah zurück zu Loki.
„Es ist mein Symbol, Sam. Du gehörst jetzt mir allein.“ Er strich mir noch einmal über die Wange und grinste. „Du siehst unsicher aus…“
„Ich…bin nur ein wenig müde, das ist alles…“ meinte ich kleinlaut.
Loki nickte und hielt mir seine Hand hin. „Dann komm. Du solltest dich ausruhen.“
Ich ergriff seine Hand und hoffte, dass er nicht merkte wie meine eigene zitterte. Er zog mich hoch und führte mich durch ein paar Gänge bis wir vor einer Tür stehen blieben. Er öffnete sie und wir betraten ein schön eingerichtetes Zimmer in dessen Mitte ein Bett stand.
Er drehte sich zu mir und lächelte. „Ruh dich aus, Sam, Morgen wird ein großer Tag…“
Und mit diesen Worten drehte er sich um und verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Ich stand da und sah ihm verdattert nach.
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Die Avengers....und ich...
FanfictionAlso so hatte sich Sam ihr Praktikum bei dem berühmten Tony Stark nun wirklich nicht vorgestellt! Den ganzen Tag entspannen, dem großen Meister bei der Arbeit zusehen und Abends dann ein paar gemütliche Filme schauen! Was gibt es Schöneres? Vielleic...